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2495 - KOLTOROCS Feuer

2495 - KOLTOROCS Feuer

Titel: 2495 - KOLTOROCS Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Hoffmann
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sicher, noch viele Geheimnisse ergründen zu können.
    Git-Ka-N'ida hatte die Hoffnung nicht aufgegeben, über die Kontaktwälder und Nummer 126 an KOLTO-ROC heranzukommen, mehr über ihn zu erfahren und Perry Rhodan mit ihrem Wissen helfen zu können, wenn es so weit war und er seinen Weg zu KOL-TOROC antreten musste.
    »Er wird nicht antworten«, wiederholte Bel-Gin. »Da ist etwas im Gange, von dem wir keine Vorstellung haben ... «
    »Alomendris!« Die Staffelführerin machte einen weiteren Schritt vor. »Erfüll unseren Wunsch. Hilf uns, dich zu verstehen. Bring uns zu den anderen Wäldern - nein, ich meine jetzt nicht etwa deinen Verlorenen Teil. Bring uns zu ... «
    Weiter kam sie nicht, denn in dieser Sekunde antwortete der Wald.
    Geht!, schallte es in ihrem Bewusstsein. Es war ein Fehler, euch noch einmal einzulassen. Geht schnell. Ihr habt eine Stunde Zeit, um den Wald zu verlassen!
    Die Staffelführerin brauchte eine Minute, um die Heftigkeit der Botschaft und den damit verbundenen Schock zu überwinden, bevor sie wieder fähig war, eine Frage zu formulieren.
    »Sonst? Was passiert, wenn wir es nicht tun, Alomendris? Warum drohst du uns? Was soll geschehen, wenn wir nach einer halben Stunde nicht draußen sind?«
    Geht!, erhielt sie zur Antwort. Die Nachricht war heftig wie ein Donnerschlag. Verlasst mein Gebiet auf der Stelle. Nach einer halben Stunde wird kein Rückzug mehr möglich sein!
    »Wir haben es alle gehört«, sagte Tan-Tel-L'ur. »Ich glaube, er meint es ernst, Git-Ka. Wir sollten auf ihn hören und ... «
    »Aber wir haben ihm nichts getan!«, explodierte Git-Ka. »Wir wollen ihn doch nur besser kennenlernen und ... «
    »Lass uns gehen, Git-Ka«, flüsterte Min-Da-N'or. »Alomendris will uns nicht haben, nicht hier. Etwas passiert mit ihm, und was immer es ist, er will dabei alleine sein.«
    Die Staffelführerin drehte sich um und sah sie an, alle acht. Achtmal schlug ihr die Bitte entgegen, den Wald so schnell wie möglich zu verlassen, und achtmal signalisierte ihr Blick Ablehnung.
    »Wer von euch gehen möchte, der soll es jetzt tun!«, sagte sie mit Nachdruck. »Ich werde bleiben und bei Alomendris sein.«
    »Aber er will es nicht!« Min-Da kam auf sie zu und klammerte sich an sie. »Er will es nicht haben, siehst du es denn nicht? Er will ... will ...«
    Git-Ka griff ins Leere.
    Eben hatte sie selbst noch die Arme um die Jüngere gelegt, und nun fühlte sie nichts mehr. Ihre Finger krallten sich in ein Vakuum.
    »Wo ist sie?«, fragte sie Tan-Tel-L'ur, die ihr am nächsten stand. »Sie kann doch noch nicht ... «
    »Hinter dir«, kam es von On-Da-L'at. »Du musst dich nur umdrehen.«
    Und da kauerte sie, ein hilfloses Bündel im dichten Moos, das sich in Wellen an sie heranschmiegte, so als habe der Wald endlich Mitleid mit ihr.
    »Sie ist teleportiert«, hauchte die Staffelführerin. »Warum auch immer.«
    »Nein.« Tan-Tel schüttelte mit hilflosem Maunzen den Kopf. »Min-Da war fort, verstehst du endlich? Sie ist vor unser aller Augen verschwunden und erst nach Sekunden da materialisiert.«
    Git-Ka ging zu ihr und schloss sie erneut in die Arme. Min-Da-N'or zitterte am ganzen Leib und war kalt wie aus Stein.
    »Diese Welt«, flüsterte On-Da-L'at, »will sie nicht mehr haben - und die andere will sie noch nicht ... «
    *
     
    Sie blieben.
    Eigentlich hatten sie alle lieber gehen wollen, aber keine von ihnen wusste, wohin.
    Tan-Tel, Bel-Gin, On-Da - als Letzte stimmte Min-Da-N'or zu. Sie würden bei Git-Ka N'ida bleiben und mit ihr zusammen abwarten, was im und mit dem Kontaktwald geschehen würde -und somit mit ihnen.
    »Was glaubst du?« Min-Da-N'or hockte neben der Staffelführerin auf einem modrigen Baumstamm am Rand der Lichtung und rieb sich die Arme, als sei es ihr kalt. Von der halben Stunde Frist waren siebenundzwanzig Minuten vergangen. Die Frauen sprachen nicht viel. Sie standen oder saßen nahe beieinander und hingen ihren Gedanken nach -jede von ihnen. »Was wird passieren? Meinst du, der Wald wendet sich gegen uns? Dass er uns mit Gewalt aus sich vertreiben will - oder uns sogar tötet?«
    »Warum sollte er das tun?«, wunderte sich Git-Ka über die Gedanken der Jüngeren. »Er hat keinen Grund, uns abzustoßen oder gar zu bekämpfen. Nein, es ist etwas anderes.«
    »Und was?«
    Git-Ka seufzte. »Ich habe keine Ahnung. Vielleicht etwas, bei dem er keine Zeugen gebrauchen kann. Oder bei dem wir ihm hinderlich sind. Ich bin nicht schlauer als ihr. Ich weiß nur, dass ich

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