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25 Boys

25 Boys

Titel: 25 Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asher Reed
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„Ohhhh“-Töne von denen, die am Fenster sitzen und die herrliche Silhouette spanischer Ländereien, die wir beim Tiefflug von oben erkennen können, bestaunen. Zuerst dachte ich ja, dass jemand mitten im Flugzeug Sex mit jemandem hat. Doch dieser Gedanke wird sofort verworfen, weil Rockboat mich noch immer aus seinem Blickwinkel aus beobachtet, wie eine Schlange hypnotisieren mich seine Augen und je intensiver der Kontakt zwischen ihm und mir ist, desto näher kommt er mir, wie eine Schlange, die ihre Opfer auflauert. Außerdem bin ich der Meinung, dass wohl niemand der hier anwesenden Callboys so dumm ist, schon nach ein paar Stunden das Handtuch zu werfen und auf so viel Geld zu verzichten, nur wegen ein bisschen Sex. Obwohl ich weiß, dass es nicht gut ist und ich meine Gelüste unterdrücken sollte, wenn ich mir Mr. A oder Rino anschaue, werde ich trotzdem ganz feucht im Schritt.
      Es ist wirklich so, wie man es sich vorstellt: vom mürrischen Wetter Österreich geht es direkt ins sonnige Marseille. Ich bin aufgeregt diese Reise angetreten zu haben und frage mich, ob es nicht besser gewesen wäre, zu protestieren, als ich meine gesamten Habseligkeiten in der Villa von Rockboat zurückgelassen habe. Aber da ich sehe, das niemand der hier anwesenden Callboys seine Reisetasche dabei hat, werden wir wohl vor Ort neu eingekleidet werden. Ich bin so glücklich wenn ich shoppen darf.
      Am Privatlandeplatz checken wir schnell aus und werden von einem Shuttlebus abgeholt. Wi eder werden wir von einem Empfangskomitee erwartet, das uns Früchte und alkoholische Getränke anbietet. Rockboat war während der Landung in seinem privaten Raum verschwunden, nur der Sekretär mit der Hackennase bleibt bei uns und begutachtete uns wie ein Wolf eine Herde Schafe, um sich in wenigen Sekunden zu entscheiden, wen er als erstes reißen würde. Am Schalter stößt Rockboat wieder zu uns, deutlich luftiger gekleidet und noch besser gelaunt. Er nimmt sich ein paar Erdbeeren aus der Schale, die ihm vorgehalten wird und turtelt mit einigen Boys, die mir bis jetzt noch nicht so aufgefallen sind.
      „Was meinst du“, sinniert Luca, „wie hoch sind deine Chance n für den Bonus?“
      Ich komme  ganz nah an sein Ohr heran, damit de r blonde Engel nicht hören kann, was ich zu ihm sage: „Mir ist der Bonus scheiß-egal. Wenn ich die vereinbarte Summe erhalte, lebe ich in Österreich wie Gott in Frankreich.“
      „Tolles Wortspiel“, meint Luca.
      „Und ich gebe dir hier einen Rat, mein Süßer. Wenn du weiterhin so offensichtlich mit deinem blonden Engel flirtest, wirst du als erster aus dem Spiel „Leicht verdientes Geld für Callboys“ ausscheiden.
      Luca antwortet darauf nicht. Er und sein blonder Engel tummeln sich wie kleine Kaulquappen zu den anderen. Ich denke aber, dass die Botschaft angekommen ist. Ich wünsche Luca und seinem blonden Engel nur das Beste, aber ich schätze, dass er sich ein Grab schaufelt mit dieser Verliebt-sein-Aktion.
      „M ach es nicht so auffällig“, sage ich zu Luca, der mehr mit dem blonden Engel liebäugelt als mit sonst jemanden. „Du bist so was von am Arsch“, flüstere ich ihm zu, als wir den Shuttlebus betreten. Der blonde Engel an seiner Seite hat Wasser in den Augen und ich lege meine Hand um dessen Schulter und sage leise, da ich ja selbst nicht aus dem Spiel entlassen werden möchte: „Jetzt mal ruhig, ich nehme ihn dir ja nicht weg – und das hat auch sonst keiner vor – aber ein wenig mehr Contenance wäre in diesem Augenblick sehr hilfreich. Verstanden?“
      Das junge Ding nickt un d sie setzen sich auf zwei getrennte Sitze im Shuttlebus.
      Ich sitze – was mich sehr wundert – ziemlich weit vorne im Shuttlebus und diese Gelegenheit nimmt Rockboat war und setzt sich zu mir, da mein Platz noch nicht besetzt ist.
      Ups, konzentrieren.
      „Da habe ich endlich einmal die Gelegenheit mit dir zu reden und dich nach deiner Meinung zu fragen!“
      „Mr. Rockboat, Sie können mich fragen, was Sie wollen.“
      Ich versuche cool zu wirken und um nicht aufzufallen, um meinen wahren Grund für diese Mission nicht preiszugeben, so wie Jennifer Garner in der Serie Alias, wenn sie wieder auf Mission-Impossible geschickt wurde, um die bösen Verbrecher zu jagen.
      „Hast du dir die R eise so vorgestellt?“
      „Sie ist noch besser, Mr. Rockboat , als ich sie mir vorgestellt hatte.“
      „Ach, lass das Mr. doch weg, wir beide wissen doch, da ss du nur wegen

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