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250 - Rückkehr nach Euree

250 - Rückkehr nach Euree

Titel: 250 - Rückkehr nach Euree Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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Knüppeln und Steinen auf den Gleiter ein, startete Rulfan wieder und ließ eine johlende und geifernde Rotte von Bestien unter sich zurück. Da hatten Matt, Aruula und Chira den Einstieg in der Deckung eines Buchengestrüpps schon gefunden.
    Matt gab die Zahlenfolge ein, die den rostfreien Stahldeckel öffnete. Sie kletterten in den Schacht, schlossen den Deckel über sich und schlichen durch einen zwei Meter hohen, leicht abschüssigen Stollen. Matt hatte den Kombacter gezückt und benutzte dessen Leuchtfunktion, um die Wände anzustrahlen.
    Nach dreihundert Metern schon endete der Stollen vor einer Schleusentür, dem eigentlichen Zugang zum Bunker. Auch hier befand sich ein Zahlenschloss. Es war in zwei Walzen mit je vier Zahlenfenstern eingeteilt. Matt Drax stellte erneut das apokalyptische Datum ein - der Tag, der sein Leben von Grund auf verändert hatte - und die Tür ließ sich öffnen.
    Sie folgten dem schmalen Gang dahinter. Chira schlich voran. Einmal blieb sie vor einem Skelett stehen und beschnüffelte es ausgiebig. Matthew richtete den Leuchtstrahl des Kombacters auf die Gebeine. Erschrocken betrachteten sie den Toten. Aruula deutete auf den langen Schädelknochen und dann auf das Becken. Dort ging die Wirbelsäule in die Überreste eines Schwanzes über. »Eine Taratze«, flüsterte sie. »Sie müssen in den Bunker vorgedrungen sein!«
    »Aber das ist schon lange her, so wie diese Knochen aussehen«, erwiderte Matt. Er hoffte inständig, dass es tatsächlich so war. Nicht auszudenken, wenn sie hier unten auf eine Taratzenhorde trafen!
    Der Gang mündete in eine große Kuppelhalle. Plötzlich standen sie bis über die Knöchel im Wasser. Chira rettete sich jaulend auf einen niedrigen Container hundert Schritte weiter neben einer offenen Luke.
    Matt Drax ließ den Lichtbalken über die trübe Brühe, Wände und Decke gleiten. An den Wänden wuchs Moos, da und dort auch Pilze. An vielen Stellen wucherte Schimmel. Hier und da ragten Taratzenskelette aus dem Wasser; vor allem dort, wo der Hallenboden anstieg und sich zu einem breiten Gang verengte, der nach oben führte.
    »Der ehemalige EWAT-Hangar!«, erkannte Matt. »Jetzt erkenne ich die Halle wieder!« Er deutete zur Verengung. »Dort hinauf geht es zum SEF!«
    »Es gibt keine Flugpanzer mehr«, sagte Aruula, »und keine Bunkerleute. Nur Pilze und Skelette. Und Wasser.«
    »Vielleicht haben sie einen der Ausgänge öffnen können.« Matt dachte laut. »Schmelzwasser und Taratzen drangen ein und machten sich hier unten breit. Dann erlosch der EMP und das Schott schloss sich automatisch. Die Taratzen waren eingesperrt. Vielleicht fielen sie noch übereinander her - doch irgendwann verhungerten sie. Anders kann ich mir das Horrorszenario hier unten im Moment nicht erklären.«
    Aruula hatte keine bessere Theorie. Sie nahmen die offene Luke und drangen tiefer in den Bunker ein. Überall bot sich ihnen dasselbe Bild: Schimmel, Moos und Pilze an den Wänden und Decken, und in vielen Gängen, Plätzen und Wohnkuppeln stand noch das Schmelzwasser der vergangenen Winter, die in Folge der ungeheuren Nuklearexplosion im fernen Osten besonders hart ausgefallen waren.
    Vier Stunden lang fast durchsuchten sie die Wohnkuppeln und Gänge der Bunkerstadt, und mit jeder Minute, in der sie keine menschlichen Skelette fanden, wuchs ihre Erleichterung: Technos schienen hier unten nicht ums Leben gekommen zu sein.
    Ein paar Knochen in einer jener Hallen, in denen sich die Hauptgänge der Bunkerstadt kreuzten, erschütterten diese Einschätzung bald. Ein Brustkorb ragte dort aus dem Tümpel in der Mitte der Kuppelhalle; er sah sehr menschlich aus. An den Rippen fand Matt Nagespuren von Zähnen. Taratzenzähne, vermutete er, und die Einsicht jagte ihm einen kalten Schauer den Rücken hinunter. Doch dann fanden sie unweit des Brustkorbs einen menschlichen Schädel mit zwei großen Einschusslöchern in der Kalotte.
    »Himmel…«, flüsterte Matt. »Sie werden sich doch nicht gegenseitig erschossen haben…?«
    »Und die Taratzen haben es sich hinterher schmecken lassen«, sagte Aruula.
    Nicht weit vom Fundort stießen sie auf einen Verbund von Wohnräumen, in denen längere Zeit Menschen gelebt haben mussten, und zwar vor dem Erlöschen des EMP. Jedenfalls fanden sie Reste einer Feuerstelle, verrußte Klingen, ein paar primitive Werkzeuge und ein zerbrochenes Schwert. Lauter Dinge, die kein Mensch benutzt, dem Elektronik zur Verfügung steht.
    Auch eine Perücke zog Matt Drax

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