Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2543 - Perry Rhodan - Flucht nach Talanis

2543 - Perry Rhodan - Flucht nach Talanis

Titel: 2543 - Perry Rhodan - Flucht nach Talanis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
Vom Netzwerk:
Shanda.«
»Was ist mit der Untersuchung?«,
fragte sie zögernd. »Der Mutanten-Detektor ...«
Valting winkte ab. »Das ist überflüssig geworden. Vergiss es! Ich sehe mich
draußen um. Wenn du mitkommen
willst, tu das. Nur, entscheide dich. Ich
kann jedenfalls nicht auf dich aufpassen, falls du hier im Lager bleibst.«
Eigentlich hatte sie erwartet, dass der
Mann sich erst um den Siganesen kümmern würde. Bei dem Schlägertypen
war sie sich dessen nicht so ganz sicher
gewesen. Aber dass Huslik Valting den
Puppenmann sich selbst überließ und
einfach ging, verblüffte sie.
»Was ist mit Fakan? Ich kann nicht
einfach gehen und ihn liegen lassen.«
Valting beachtete sie nicht mehr.
Shanda starrte hinter ihm her. Sie
wollte aufschreien, ihm ihre Verachtung
zeigen, doch sie presste nur die Lippen
zusammen und eilte hinterdrein. Sie
fürchtete den Hageren nicht so sehr wie
den grünhäutigen Zwerg und diesen
Jake-wer-weiß-wie.
Als sie das Schott erreichte, durch das
Valting soeben gegangen war, warf sie
einen Blick zu Fakan zurück. Er lag verkrümmt am Boden. Wenn er das Bewusstsein wiedererlangte, würde er
schon klarkommen.
Bestimmt.
2.
    Aufregung.
Panik.
Es war, als stünde der Weltuntergang
unmittelbar bevor.
    Und doch badete Stardust City im
nachmittäglichen Sonnenglast unter
einem wolkenlosen Himmel.
    Ein Weltuntergang sah anders aus:
Feuer regnete vom Himmel; Glut quoll
aus der aufbrechenden Planetenkruste
empor; erstickende Aschewolken wurden von der explosiven Gewalt verdampfender Gewässer bis an den Rand
der Atmosphäre hinaufkatapultiert;
Vulkane spien Magma und giftige Gase
aus. Undurchdringliche Schwärze legte
sich wie ein Leichentuch über den Planeten. Und aus dieser Schwärze brachen riesige Raumschiffe als fliegende
Todesboten hervor.
    Rence Ebion hatte nur ein Achselzucken für solche Gedankenspiele übrig.
Medienpanik! Genau das war vorherzusehen. Es wollte nur keiner wahrhaben.
Er wartete darauf, seit die Jaranoc
aus Amethyst-Stadt hervorgebrochen
waren. Zugegeben, für einen Moment
war ihm dabei ein wenig mulmig gewesen. Aber was hatten jene gehörnten
Angreifer mit ihrem Überraschungsschlag erreicht?
Rence hatte beide Ellbogen auf die
Ausgabekonsole aufgestützt und die
Fäuste gegen seine Wangenknochen gestemmt. So brütete er über der Konstruktion, die ihm den durchgreifenden
Erfolg bislang verweigerte.
Er war inzwischen ohnehin zu aufgewühlt für komplexe Analysen. Seine
Gedanken schweiften permanent ab.
Rence löste sich aus seiner grübelnden Haltung. Er spürte plötzlich die
Verspannung im Nacken. Aber einfach
aufstehen und die Sitzung beenden
wollte er nicht. Immerhin war er der
Lösung sehr nahe, das wusste er.
Die reißerischen Nachrichten über
den vermeintlichen Zusammenbruch
des Sextadim-Schleiers hatten ihn abgelenkt.
So leicht kommt keiner an uns ran.
ES hat unsere Eltern bestimmt nicht
nach Far Away geholt, damit der ganze
Mist schon nach einem halben Menschenalter von Neuem losgeht.
Er streckte sich und ließ die Arme in
den Schultern kreisen. Die Gelenke
knackten. Gleich darauf beugte er sich
wieder über die Konsole. Er verschränkte die Hände, stützte das Kinn
auf die abgespreizten Daumen auf und
biss nachdenklich in den Zeigefingerknöchel.
Seine Überlegungen schweiften zu
Peg ab.
Natürlich haben ihre Eltern beinahe
als Erste die Stadt verlassen. Raus aufs
Land und möglichst weit weg. Als gäbe
es in den Schluchten des Dargot-Gebirges oder in den Ebenen im Nordosten
wirklich eine Zuflucht.
Ob Peg mit ihnen gegangen war?
Selbst wenn sie das getan hatte,
konnte sie sich bei ihm melden.
Die Aufregung hielt an. Daran änderte auch nichts, dass die
Trivid-Sender sehr schnell blockiert worden waren, die das Chaos mit
ihren Spekulationen überhaupt erst angefacht hatten.
Mit einer lapidaren Entschuldigung
der Verantwortlichen durfte es nicht
abgehen.
Ein Schwarm bunter Auensegler zog
vor dem Fenster vorbei. Die Vögel flatterten aufgeschreckt durcheinander.
Sicher, hin und wieder verirrten sich
einzelne Exemplare in die Stadt, doch
für gewöhnlich verließen nicht einmal
die sehr großen weiblichen Tiere ihre
Schutzbereiche. Ein Schwarm, der
gleich mehrere Dutzend Weibchen und
Männchen umfasste, war eine Besonderheit. Rence zweifelte nicht daran,
dass die Tiere von Flüchtlingen aufgescheucht worden waren.
Die Auensegler drehten ab. Funkelnde Juwelen, die wie vieles andere Stardust zum

Weitere Kostenlose Bücher