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2544 - Gefangene des Handelssterns

2544 - Gefangene des Handelssterns

Titel: 2544 - Gefangene des Handelssterns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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können.
    Aber ich verstehe nicht, werde nie verstehen, wie er tickt. Warum ist er immer noch hier, nicht längst an Bord seines Flaggschiffs?
    Sobald es losgeht, erinnert mich mein Logiksektor süffisant, steht er auf, sprintet ein paar Meter bis zum bordinternen Transmitter, lässt sich von diesem zum nächsten, auf Fernverbindung geschalteten abstrahlen, und schon ist er dort. Das dauert insgesamt keine fünf Sekunden. Derweil kommen die Greks 12, 13, 14 und so weiter locker ohne ihn zurecht. Einstweilen ...
    Leistet er mir Gesellschaft?
    Aus Höflichkeit, ja.
    Na toll.
    Ich drehe mich zu ihm. »Wie lang«, frage ich, »würdest du warten?«
    »Lange«, antwortete er, die Stimme verfremdet vom in seinen Anzug integrierten Translator. »Bis etwas geschieht.«
    »Und falls ... nicht? Falls alles so bleibt?«
    »Du bist Atlan da Gonozal. Wir haben dir den Oberbefehl übertragen, damit du entscheidest.«
    Insgeheim fluche ich wie eine Shift-Pilotin mit mehr Schnurrbarthaaren als Zähnen. Warum, bei den zwölf Heroen, meldet sich Perry nicht?
    1.
    Eröffnung
    Schwarze Leere umfing sie.
    Hunderte, Tausende Gefährte vom Format ihres Schiffchens hätten in dem riesigen Hangar Platz gefunden. Kilometerweit trafen die Scheinwerferkegel auf kein Hindernis.
    MIKRU-JON, der Obeliskenraumer aus dem Museum von Markanu, war als Standard-Shuttle der Frequenz-Monarchie kostümiert, unter nahezu ausschließlicher Verwendung von Originalteilen. Auch die Signaturen entsprachen perfekt denen einer Fähre, die untergeordnete Dienstgrade zu ihrem neuen Bestimmungsort brachte.
    Aber niemand nahm sie in Empfang. Niemand reagierte auf die wiederholt ausgestrahlten Identifikations-Kodes und Anfragen.
    Das war kein gutes Zeichen ... Perry Rhodan verspürte wachsende Beklemmung; und nicht nur, weil er in einer Ganzkörper-Kokonmaske steckte.
    »Könnte es sein, dass wir irrtümlich hierher geleitet wurden?«, fragte Pral, der Schattenmaahk, äußerlich ein Darturka-Krieger wie alle an Bord. »So etwas kommt vor. Selbst der mustergültigsten militärischen Organisation unterlaufen gelegentlich Fehler.«
    »Deinen Optimismus in Ehren«, antwortete Perry, »aber ich fürchte, wir befinden uns genau dort, wo man uns haben will. Wie sonst erklärst du dir den Energieschirm?«
    Unmittelbar nachdem sie ihr Schiff geparkt hatten – irgend wo im Nichts, der Boden entbehrte jeglicher Markierungen –, war um sie ein fünfdimensionales Schutzfeld errichtet worden. Laut MIKRU-JON handelte es sich um eine eng anliegende, ebenso unsichtbare wie undurchdringliche Barriere. Der maximale Zwischenraum zur Außenhülle betrug kaum zwanzig Meter.
    »Eine automatische Routine-Vorkehrung?«
    »Das glaubst du ja selbst nicht.« Gucky stemmte die Arme in die Hüften. Darüber, wie sich seine unverkennbare Körpersprache auf den dreimal so großen, positronisch gesteuerten Kokon übertrug, hätte Perry herzhaft lachen können, wäre die Lage nicht so ernst gewesen.
    »Hier stinkt’s gewaltig!«, rief der Ilt schrill, trotz der Equalisatoren, Limiter und Kompressoren des zu seiner Maskierung gehörigen Vocoders. »Wir sitzen in der Falle. Sie haben uns arretiert. Oder etwa nicht? Mikru?«
    Prompt erschien die holo-projizierte Inkarnation der künstlichen Schiffsintelligenz in Gestalt einer jugendlichen, zart gebauten Terranerin. »Ich rate nach wie vor von Ausbruchsversuchen jedweder Art ab. Mit diesem Energiefeld ist nicht zu spaßen. Ein Kontakt wäre tödlich.«
    »Sogar wenn wir auf unsere ›Zaubermedizin‹ zugreifen?«, fragte der Vierte in der Zentrale, Ras Tschubai, dessen Körper zusätzlich das Bewusstsein Fellmer Lloyds beherbergte.
    »Leider ja.«
    Sie zog die Nase kraus. »Im Übrigen sollten wir aufgrund gewisser, kurzzeitig georteter Interferenzen damit rechnen, dass uns in größerem Abstand ein weiteres, vergleichbares Schirmfeld abriegelt. Die Vermutung liegt nahe, diese Art der Staffelung könnte sich fortsetzen.«
    Zwiebelschalen, dachte Perry. Immer beliebt, allzeit und überall.
    »Gleichwohl.« Er klopfte sich mit den fremden, breiten Tatzen auf die stämmigen Oberschenkel.
    »Wir steigen aus. Dies wird ein Psychospiel, wenn ihr mich fragt. Und ich war immer schon jemand, der gern den ersten Zug macht.«
    *
    »Bewegung im Hangar null!«, meldete der Okrivar, den Satwa mit der Überwachung der Eindringlinge betraut hatte. Sein Name war, wenn sie sich richtig erinnerte, Feerfautz; obwohl das im Grunde nichts zur Sache tat.
    »Wir

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