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2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges

2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges

Titel: 2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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suchst du, Alraska?«
    Wortlos setzte er sich an eine der Konsolen, an der normalerweise einer der anderen beiden

Zwergandroiden arbeiteten. »Ihr habt die Fibel weiteren Tests unterzogen«, sagte er stockend. Der

Nachhall des Anzugs ließ sich nicht so ohne Weiteres vertreiben. »Habt ihr ... habt ihr neue

Ergebnisse?«
    »Ja«, sagte Eroin Blitzer. »Du hattest recht mit deiner Vermutung. Die Holoprojektion und der

Koordinatensatz wurden nur freigegeben, weil ... etwas in der Fibel auf bestimmte

Strahlungswerte reagierte.«
    Saedelaere massierte sich die Schläfen. Er spürte die Sehnsucht nach dem Anzug wie ein inneres

Glimmen, eine Flamme, die sich langsam ausbreitete und rationale Gedanken verkohlen ließ.
    »Weiter!«, murmelte er. Noch bevor Blitzer fortfuhr, war er sich über dessen nächste Worte

klar.
    »Unsere Tests haben gezeigt, dass es nur eine uns bekannte Quelle für diese oder ähnliche

Strahlungswerte gibt, Alraska: dein Cappinfragment.«
    »Mein Tabu«, flüsterte der Maskenträger.
    Blitzer stockte irritiert, dann fuhr er fort: »Dies erklärt, weshalb die Fibel nicht auf die

Person Ennerhahl reagiert hat.«
    Saedelaere nickte schwerfällig. Diese Folgerungen lagen auf der Hand. Wieder entglitten ihm

die Gedanken.
    Er ächzte.
    *
    Du willst ihn. Sehnst dich danach, die primitiven Verschlüsse zu betätigen, die

klobigen Handschuhe zu tragen, den Helm.
    Weshalb ist dir der Anzug so wichtig, Maskenträger?
    Ist es die Macht, die dich lockt?
    Nein, sagst du, aber bist du wirklich ehrlich zu dir?
    Der Anzug der Vernichtung wurde als Waffe erschaffen. Brauchst du eine Waffe?

Bist du mit deinem strahlenden Gewebeklumpen im Gesicht nicht schon Waffe genug?
    Was ist es dann? Das Gefühl, ein Kleidungsstück zu tragen, das nur den

Mächtigen, den wahrhaft kosmischen Wesen gestattet ist?
    Ist es das?
    Willst du dich mit dem Anzug gegen die Zweifel in deinem Innern wehren, jene

Zweifel, ob du einem kosmischen Pfad folgst oder doch nur ein Zufallsprodukt bist?
    Ist es das?
    *
    »Ich benötige den Anzug der Vernichtung«, stieß er hervor.
    Ein fast mitleidiger Blick des Commo'Dyr traf ihn. »DAN verwehrt dir das, wie du ganz genau

weißt, Alraska.«
    »Ich brauche ihn.«
    »Diese Aussage ist nicht belegbar.«
    Saedelaere überlegte. »Könnte es sein, dass DAN und ihr gar nicht wisst, wo sich der Anzug der

Vernichtung befindet?«
    Eroin Blitzer ignorierte Saedelaeres letzten Ausspruch. »Wie du uns aufgetragen hast, habe ich

bei DAN Informationen über vorherige ... heimliche Exkurse von Frau Samburi eingeholt.«
    Der Maskenträger zwang sich, ruhig zu atmen.
    Er wusste, dass er bislang weder den Zwergandroiden noch DAN von der Notwendigkeit des Anzuges

für seine Mission hatte überzeugen können. Und die Art, wie Blitzer seine letzte Frage ignoriert

hatte, bewies es erneut. Dabei deutete in diesem Fall alles darauf hin, dass es Samburi Yura

persönlich gewesen war, die ihm eine Spur zu dem Anzug gelegt hatte.
    Alaska Saedelaere musste sich in Geduld üben.
    Eroin Blitzer sah ihn kritisch an. Er wartete auf eine Antwort.
    Saedelaere konzentrierte sich auf das aktuelle Thema. »Und? Hat Samburi schon frühere Ausflüge

unternommen?«
    »Es sind mehr als zwanzig solcher ... Ausflüge«. Eroin Blitzers Gesicht blieb unbewegt.

»Jedenfalls geht DAN davon aus.«
    »Was soll das heißen?«
    »Wir konnten nachvollziehen, dass Frau Samburi mehrmals auf Beiboote zugegriffen hat. Mit

einem Überrangbefehl hat sie aber deren Flugdaten gelöscht. DAN kann weder den Kurs noch die

Flugweite der Boote rekonstruieren.«
    »Das ist unwahrscheinlich«, fiel ihm der Maskenträger ins Wort. »Weite bedeutet Verbrauch,

zumindest der müsste nachvollziehbar sein.«
    Das runzlige Kindergesicht Blitzers verzog sich, als hätte er in etwas Saures gebissen. »Du

vergleichst die LEUCHTKRAFT nach wie vor mit den dir vertrauten Schiffen«, sagte er in einem

Tonfall, in dem Enttäuschung, aber auch milde Verachtung mitklang.
    Sachlich fuhr er fort: »Wir haben zudem festgestellt, dass es ... Momente gab, an denen

Frau Samburi die LEUCHTKRAFT auf eine andere, nur ihr bekannte Weise verlassen hat.«
    »Wie könnt ihr das nachvollziehen, wenn eure Herrin alle Spuren zu beseitigen wusste?«
    »Wir haben nur die Abwesenheit von Frau Samburi registriert«, sagte er leise. Er vermochte die

Qual, die er in diesem Augenblick verspürte, vor Saedelaere nicht vollständig zu

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