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2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges

2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges

Titel: 2558 - Perry Rhodan - Die Stadt am Ende des Weges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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würde

er sich zu verteidigen wissen.
    Die beiden Angreifer, zwischen denen er hindurchlief, reagierten nicht einmal. Schreckgebannt

starrten sie auf das einstürzende Gebäude.
    Die nächsten hundert Meter legten sie im Laufschritt zurück. Hinter ihnen donnerte und krachte

es. Als die beiden vor einem Trümmerhaufen stehen blieben, hüllte eine Staubwolke sie ein.
    Der Jaranoc krümmte sich heftig atmend zusammen. Saedelaere musterte ihn kritisch. Sein

Begleiter war schon vor der Attacke stark entkräftet gewesen, und die durch die Angreifer

zugefügten Verletzungen hatten seinen Zustand verschlimmert. Die vom SERUN bereitgestellten

Medikamente hatten ihm zwar etwas helfen können, aber größeren Strapazen war er auf keinen Fall

gewachsen.
    »Wir müssen weiter!«
    Der Jaranoc richtete sich zu voller Größe auf. Sein beeindruckender Nackenschild schimmerte

grau.
    »Hören ... du?«
    Saedelaere stutzte. Er drehte den Kopf in alle Richtungen, aber bis auf die letzten Geräusche

des eingestürzten Hauses und vereinzelte Schreie aus den Tiefen der Stadt hörte er nichts

Auffälliges.
    Korte Hanner wischte sich den Staub vom Gesicht. Dann drehte er sich um seine Achse. Er

murmelte unverständliche Sätze.
    Alaska Saedelaere gab der Anzugspositronik die Anweisung, auffällige Audiosignale aus den

Umgebungsgeräuschen herauszufiltern. Eine Sekunde später vernahm er aus den Lautsprechern ein

leises Zirpen.
    Das Geräusch erinnerte den Maskenträger an Zikaden. Es wurde stetig lauter.
    Einen Atemzug später hörte er die Laute auch ohne technische Aufbereitung. Suchend blickte er

sich um. Der Staub hatte sich wie ein Leichentuch über die Straße gelegt.
    Der Jaranoc fiel auf die Knie. Als wolle er das anschwellende Zirpen übertönen, wurde sein

Sprechgesang lauter und intensiver.
    Saedelaere fragte sich, wann der Translator endlich genügend Material
    gesammelt haben würde, um die Jaranoc-Sprache übersetzen zu können.
    »Positronik: Bestimme den Ursprung des Geräuschs!«, befahl der Maskenträger.
    »Eine Richtungsbestimmung ist nicht möglich.«
    Saedelaere kletterte auf den Schutthaufen und sah sich um. Tatsächlich schien das Zirpen aus

allen Richtungen zugleich zu kommen.
    Es schwoll an, verwandelte sich in ein wütendes Schrillen.
    Korte Hanner schrie, während er sich zusammenkrümmte. Der Nackenschild richtete sich auf. Es

schien, als ob der Jaranoc in eine Art Verteidigungsstellung ging.
    Saedelaere blinzelte heftig. Hatte er sich geirrt oder hatten die umliegenden Gebäuderuinen

... geflackert?
    Er hatte sich nicht geirrt. Die Gebäude und mit ihnen die gesamte Stadt flimmerten, wurden

allmählich transparent. Saedelaere blickte zu seinen Füßen, die kurzzeitig frei in der Luft zu

schweben schienen.
    Als er wieder hochblickte, sah er sie.
    Eine Gestalt, die er sofort als weiblich einstufte, schritt vom Flackern seiner Umgebung

unbeirrt durch die Straße.
    Langsam näherte sie sich ihnen.
    »Die Übersetzung der Jaranoc- Sprache ist nun eingeschränkt möglich«, meldete die

Positronik.
    »Übersetze die letzten Sätze!«, befahl Saedelaere sogleich. Er nahm die Augen nicht von der

näher kommenden Gestalt. Ihre weiße Haut leuchtete im Halbdunkel. In ihrer flimmernden Umgebung

bildete sie den einzigen konstanten Bezugspunkt.
    »Der Jaranoc sagt: Das Warten hat ein Ende. Die Stadt reist weiter!«
    Saedelaere spürte, wie sich sein Magen zusammenzog.
    Falls die Immaterielle Stadt tatsächlich ausgerechnet in diesem Moment weiterreiste, würde er

von der LEUCHTKRAFT getrennt. Mit dem SERUN konnte er einige Wochen überleben, zudem würde ihn

der Anzug der Vernichtung beschützen - aber was würde das für seine Mission bedeuten?
    »Funkverbindung mit der LEUCHTKRAFT!«, befahl er.
    »Eine Kontaktaufnahme ist nicht möglich«, meldete die Positronik sogleich.
    Saedelaere wusste, dass er in diesem Moment nichts gegen eine Weiterreise der Stadt

unternehmen konnte.
    Mit brennenden Augen starrte er auf die einsame Gestalt. Es war eine Frau. Weiße Haut,

schwarze Haare ...
    Saedelaeres Magen revoltierte.
    »Samburi Yura!«, schrie er gegen das ohrenbetäubende Schrillen.
    Er wollte auf sie zulaufen, blieb aber mitten in der Bewegung stehen.
    Er hatte sich geirrt. Die Gestalt, die sich ihm langsam näherte, von dem Irrsinn unbekümmert,

war nicht Samburi Yura.
    Es war eine Proto-Enthonin.
    Saedelaere krümmte sich zusammen.
    *
    Was ist los,

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