2575 - Flucht nach Anthuresta
Feindschaft.
Dafür seid ihr viel zu klein, viel zu jung. Ich habe gar keine andere Wahl, ich muss euch
verzeihen, was ihr mir in eurer Unwissenheit angetan habt.
Ich bin wach, seit ihr zum ersten Mal hier wart. Genügend Zeit zum Nachdenken
und zu erkennen, dass das Leben nach wie vor etwas für mich bereithalten muss, da ich immer noch
hier bin.
Um nicht der Trostlosigkeit anheimzufallen, habe ich meinen Geist ausgeschickt.
Es war möglich, weil du mich aufgeweckt hast, Mann, mich aus diesem Scheintod geholt hast. Ich
stellte fest, dass meine Kräfte sich weiterhin entwickelt hatten, dass ich tatsächlich dort
hinaus konnte, zum ersten Mal seit meinem zweiten Tod. Wenigstens ein winziger Teil von mir,
während der Rest gefangen blieb.
Der Kristall unterstützt mich dabei, denn wir sind fast dasselbe: Psi-Materie,
kristallin und organisch, und so habe ich Dinge gesehen, die alles übersteigen, was ich mir
jemals hätte vorstellen können, trotz dieses langen Lebens und dem, was ich bereits geschaut
habe.
Aber ich schweife ab. Ich habe euch viel gesagt. Nun habe ich einen Wunsch.
Frei zu sein!
Ich will nicht im Vamu-Kerker gefangen sein ...
ENDE
Lucba Ovichats zweites Leben endete, als sie zum ersten Mal einen leibhaftigen
Anthurianer sah. Ob ihr ein weiteres Leben vergönnt sein wird, muss die Zukunft erweisen.
Mit Band 2576 blenden wir um in die heimatliche Milchstraße, genauer gesagt ins
Solsystem, das von einem Feuerauge bedroht wird. Rainer Castor hat sich dieses Themas angenommen,
und sein Roman wird in einer Woche unter folgendem Titel überall im Zeitschriftenhandel
erscheinen:
INSEL IM NEBEL
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