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2575 - Flucht nach Anthuresta

2575 - Flucht nach Anthuresta

Titel: 2575 - Flucht nach Anthuresta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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fungierten.
    Gleichzeitig waren es Verstecke vor VATROX-VAMU, der inzwischen auf der Suche nach ihnen sein

musste. Die Kollektive wollten eine Konzentration auf nur einer Welt vermeiden und Redundanzen

schaffen. Acht Verstecke, in denen sich das Vamu sammeln konnte, waren schwerer zu entdecken.

Erst recht, wenn sie sich in unzugänglichen Dunkelwolken und ähnlichen stellaren Objekten

verbargen ...
    *
    Eine Vamu-Fängerin bat eines Tages um einen Termin bei Candrofatt und wurde vorgelassen.
    »Ich habe unser Archiv durchgesehen und mehrere Reliquien gefunden, die aus der Heimatwelt

stammen. Offenbar wurde damals wichtigen Persönlichkeiten eine Blutprobe entnommen und

aufbewahrt. Ich weiß nicht, wie es gelang, aber diese Reliquien haben sich bis heute erhalten -

und sind voll intakt.«
    Candrofatts Miene verfinsterte sich. »Davon hatten meine Vorfahren und ich bisher keinerlei

Kenntnis. Ich frage mich ...«
    »Es ist in einer Hinsicht von großer Bedeutung«, unterbrach die Frau schnell. »Ich konnte eine

Blutprobe als die der Lucba Ovichat identifizieren, jener Frau, die das Vamu einst entdeckt

hat.«
    »Ich weiß, wer sie ist!«, unterbrach er ungehalten. »Jeder weiß das. Sie ist die Größte

unseres Volkes. Wir verdanken alles ihr.«
    »Deshalb wollte ich dich um Erlaubnis bitten, Lucba Ovichats Vamu zu suchen und sie in ihrem

Klonkörper zu reinkarnieren, den wir aufgrund der Blutprobe herstellen können.«
    Candrofatt dachte nach. Schließlich sagte er: »Erlaubnis erteilt.«
    Die besten Vamu-Fängerinnen machten sich auf die Suche. Es war nur zu hoffen, dass Lucba

Ovichats Vamu in VATROX-CUUR oder VATROX-DAAG eingegangen war; die Chancen dafür standen nicht

sonderlich gut, da die Historikerin auf Vamunam, der Heimat des ersten VATROX-VAMU umgekommen

war.
    Tatsächlich hatte sich ihr Vamu durch ihren schrecklichen Tod weit von Vamunam entfernt und

schließlich völlig verirrt, bis eines Tages eine Fängerin sie VATROX- CUUR zuführte.
    Die Aufregung war groß, als die Frauen endlich fündig wurden. Größer aber war die Sorge, ob

Lucba Ovichats Vamu intakt war.
    Die Herstellung des Klonkörpers war gelungen, aber was war mit ihrem Bewusstsein? War es nach

dem Schock durch den grässlichen Tod überhaupt noch bei Sinnen?
     

11.
    Heute
     
    Lucba Ovichat schwieg.
    Der Referror beendete die Vorführung und forderte sie auf, ihm nach draußen zu folgen. Er

brachte sie zu ihrem Appartement, und zum ersten Mal öffnete er die Tür zur Terrasse. Milde,

sanfte Luft strömte herein.
    Die Automatik versorgte Lucba mit Leckereien, von denen sich auch Kitapor bediente.
    Lucba ging hinaus, und Kitapor folgte ihr, bot ihr einen Platz an dem Tisch an, der dort

aufgestellt war, mit zwei Stühlen.
    Sie setzte sich. Die Stadt war genauso hässlich wie am Vortag. Zum dritten Mal betrachtete sie

intensiv ihre Hand.
    Deswegen waren die Gesten und Körperhaltungen ihr so vertraut. Viele Vatrox aus der

Vergangenheit waren wiedergeboren worden. Das Volk hatte sich dadurch kaum verändert.
    »Ich befinde mich also auf einer der beiden Geheimwelten in Anthuresta.« Es war eine

Feststellung, keine Frage.
    »Das trifft zu.«
    »Warum habt ihr mich zurückgeholt?«
    Diese Frage hatte sich nach wie vor nicht geklärt.
    »Ich bin Referror«, antwortete Kitapor. »Ich bin damit beauftragt, Wiedererweckte ins Leben

zurückzuführen. Warum sie wiedererweckt werden, liegt nicht in meinem Kompetenzbereich.«
    »Aber eine Vermutung wirst du doch haben!«, sagte Lucba ärgerlich. »Und Gerüchte wird es

geben, da gehe ich jede Wette ein.«
    Der Referror erwiderte ihren Blick offen. »Du bist unsere größte Legende, Lucba. Viele von uns

sehen dich als Gründerin des Volkes. Candrofatt kann seine Position stärken, indem er sich mit

dir brüstet.«
    »Ist diese denn gefährdet?«
    »Selbstverständlich nicht. Aber wir stehen erneut am Scheideweg, der über die Zukunft unseres

Volkes bestimmen wird. Dazu benötigen wir deine Erfahrung, dein Wissen und deinen Verstand. Ohne

dass du je dem Orden angehört hättest.«
    »Das überzeugt mich nicht im Mindesten.«
    »Nun, du bist hier«, sagte Kitapor kühl. »Wenn du dich in der Lage fühlst, werde ich dich

morgen zum Schulungszentrum bringen, um dich auf den neuesten Stand zu bringen. Und dann werde

ich dich in deine neue Aufgabe einweisen. Wir benötigen deine Hilfe bei einer Sache, in der wir

nicht weiterkommen. Und da du dafür

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