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2588 - Aufmarsch der Titanen

2588 - Aufmarsch der Titanen

Titel: 2588 - Aufmarsch der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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8.
    »Einverstanden!«
    *
    »Das ist lebensgefährlich hier!« Fyrt Byrask wich mehreren Kegelstumpfraumern aus, die Angriffe flogen. Scheinbar hielten sie Kurs auf ihn, aber als der Ana auswich, schossen sie haarscharf an seinem Kopf vorbei.
    Sichu musste lachen. Es sah komisch aus, Fyrts wogende, rückenlange, flammend rote Mähne, zwischen deren Strähnen klobige Schiffe der Jaranoc sich ihren Weg suchten. Virtuell natürlich.
    »Wie kommen diese Schiffe in die Projektion?«, fragte der Ana.
    Legrange zuckte die Achseln. »Wir wissen es nicht. Noch nicht. Fest steht, dass irgendwann in den vergangen Stunden ein Angriff auf Hibernation-8 erfolgt ist.«
    Sie beobachteten die Schiffe, die gegen Schlachtlichter der Frequenz Monarchie kämpften. Noch schienen es Geplänkel zu sein. Keiner machte richtig Ernst. Die Front verlief mehrere Lichtstunden von Hibernation-7 entfernt.
    »Die Jaranoc kennen den genauen Standort der Hibernationswelt vielleicht noch nicht«, vermutete Sean. »Sie fliegen Scheinangriffe, um die Schlachtlichter zu Fehlern zu verleiten. Ich bekomme soeben neue Informationen von NEO-OLYMP herein. Die Antwort von TALIN ANTHURESTA ist da.«
    Eine Stimme erklang. Die Verbündeten aus Anthuresta lieferten via ESHDIM-3 Daten von vielen Gefechten zwischen Einheiten der Frequenz-Monarchie und den Truppen von VATROX-VAMU.
    Sichu deutete auf die Kegelstumpfraumer und die Schlachtlichter. »Das Modell funktioniert in Echtzeit. Superortung! Super! Was fangen wir damit an?«
    »Sean übernimmt die Koordination aller Informationen«, sagte Fyrt. »Wir sind in der Lage, jeden Vorgang zu erkennen, wie er sich im Moment abspielt. Selbst Flottenbewegungen kann keine Partei vor uns verbergen. Ich weiß nicht, wie dieses Modell funktioniert, wie viele Augen überall zusehen oder wie alles gleichzeitig in dieser Halle abgebildet wird. Aber jetzt sehen wir alles bis ins Detail.«
    Es brachte jede Menge Arbeit und Verantwortung für sie mit. Sichu fröstelte übergangslos, obwohl die Temperatur in der Halle bei angenehmen 24 Grad Celsius lag. Waren sie dem gewachsen? Konnten sie so etwas meistern?
    Von unten her näherte sich ein Schwarm Mikrokameras. Legrange verteilte sie über das gesamte Modell.
    »Sichu, wir brauchen Vergrößerungen für ESHDIM-3 sowie die beiden Hibernationswelten und TZA’HA- NATH. Die Vorgänge sollten deutlich erkennbar sein. Die Kameras zeichnen die Vorgänge permanent auf. In der Felsennadel auf Aveda übernimmt JOKER die Regie und verteilt die Informationen via Polyport-Funk an alle angeschlossenen Höfe.«
    Er verschwand zwischen den Sternen. »ESHDIM-3 vergrößern!« Mit seinen hochempfindlichen Optiksystemen hatte er die Bewegungen in der Nähe des Polyport-Hofes sogar im Mikrometerbereich erkannt.
    »Schlachtlichter in der Nähe des Hofes«, sagte er dann. »Das sieht nach Gefahr aus!«
    Über ihre Funkmodule bekamen Sichu und Fyrt mit, dass er sofort eine Warnung nach NEO-OLYMP schickte. Von dort leitete sie der Hof-Rechner an ESHDIM-3 weiter.
    In nicht einmal einer Stunde erhielten sie im Stardust-System einen Überblick über die wichtigsten Vorgänge in Anthuresta.
    Die Frequenz-Monarchie befand sich in der Endphase der Mobilmachung. Im Gegenzug setzte VATROX- VAMU den Vormarsch seiner Truppen fort.
    Sichu Dorksteiger war Wissenschaftlerin, keine Soldatin oder Strategin. Dennoch fiel ihr auf, dass viele Verbände aus Schlachtlichtern an wichtigen Orten gebunden waren, während Patrouilleneinheiten in Kämpfe mit Jaranoc-Schiffen verwickelt waren.
    »Es scheint einen Raumsektor zu geben, in dem fast pausenlos Flottenverbände VATROX-VAMUS auftauchen, sich orientieren und dann zu ihren endgültigen Zielen weiterfliegen«, sagte Legrange, nachdem sie eine Weile stumm die Ringgalaxis nach auffälligen Schiffsbewegungen durchsucht hatten. »Es scheint sich um eine Art Materialisationszone zu handeln.«
    Wenn sie Zeit und genügend eigene Schiffe gehabt hätten, wäre es kein Problem gewesen, einen kleinen Verband hinzuschicken. Eine Silberkugel hätte gereicht, aber die Artefakte aus den Hallen der Oldtimer waren zur Suche nach dem PARALOX-ARSENAL bestimmt und standen daher nicht für andere Aufgaben zur Verfügung.
    »VATROX-VAMU konzentriert seine Flotten vor allem bei den Hibernationswelten und beim Forschungszentrum TZA’HA- NATH«, ermittelte Fyrt Byrask. »In der Nähe des Sonnenachtecks finden die ersten heftigen Kämpfe statt. Dort sind Sektorknospen im Einsatz.«
    »Die kämpfen

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