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2588 - Aufmarsch der Titanen

2588 - Aufmarsch der Titanen

Titel: 2588 - Aufmarsch der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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materialisierten mehrere tausend neue Kegelstumpfraumer.
    Kriegsordonnanz Storgell sprach es nicht aus, aber diese Wende in der Schlacht um Hibernation-7 machte auch ein begnadeter Feldherr wie einst Frequenzfolger Napoleng nicht rückgängig.
    Die Jaranoc überrannten das Bollwerk. Teilweise machten sie sich erst gar nicht die Mühe, die Schiffe auf ihrem Kurs mit ihren überlichtschnellen Energiegeschützen anzugreifen. Sie rammten sie und schleuderten sie dank der Abstoßwirkung der Schutzschirme irgendwo ins Universum.
    Ein weiterer Teil der Übertragung fiel aus. Dafür meldete sich erneut die Stimme des Kommentators. »... die Schlacht um Hibernation-7 so gut wie verloren. Wir leisten Widerstand bis zum letzten Schiff.«
    Die Jaranoc kümmerten sich nicht darum, wie viele Schlachtlichter übrig blieben. Sie wollten den Planeten und begannen die Standorte der Bodenforts zu beschießen.
    Fyeran rüttelte und riss an dem Geländer. Er rief nach VATROX-DAAG.
    Storgell trat neben ihn. »Kümmere dich nicht darum. Überleg stattdessen, welche Konsequenzen das Gesehene für unsere Taktik hat.«
    »Es gibt keine Taktik, die das aufhalten kann.« Fyeran zitterte am ganzen Körper, dass selbst der Kampfanzug bebte.
    Storgell bildete sich ein, die Knochen klappern zu hören. »Sieh am besten nicht hin«, riet die Kriegsordonnanz.
    »Ich ... kann ... nicht ... wegsehen ... Sie beschießen die Oberfläche ... «
    Hunderte von Besatzungen opferten sich, um die Zerstörung von Hibernation-7 zu verhindern. Aber es waren zu viele Geschosse, Tausende, Zehntausende. In Schwärmen abgefeuert, suchten sie sich auf teils irrwitzigen Bahnen einen Weg.
    Der erste Einschlag - nicht nur der Frequenzfolger und seine Kriegsordonnanz auf der Kanzel zuckten zusammen. Ein Raunen und Pfeifen ging durch die Kommandozentrale. Die Darturka orgelten ihre Wut, die Okrivar jaulten ihren Schmerz. Ein Quietschen und Seufzen erfüllte die Stationen und Mannschaftsräume der JORAR.
    Jede Rakete erzeugte einen Glutball, der sich schnell in alle Richtungen ausbreitete und sich in die Tiefe fraß. Hinzu kamen hyperphysikalische Wirkungen, die die Materie in den Hyperraum abstrahlten. Storgell hielt nach ersten Booten und Transportgleitern mit Flüchtlingen Ausschau. Sie kamen nicht. Keines der Fahrzeuge hätte eine Chance gehabt. Vielleicht würden sie es im letzten Augenblick versuchen, wenn die Aufmerksamkeit der Jaranoc nachließ.
    »... schlechte Nachrichten aus dem Raumsektor um den Handelsstern JERGALL, ganz in der Nähe von Hibernation-7«, sagte der Sprecher. »Alle dort stationierten Schlachtlichter sind vernichtet.«
    Der Flächenbrand fraß sich rasend schnell vorwärts.
    Storgell entdeckte einen dunklen Fleck, wie eine Insel in der sich verflüssigenden Oberfläche des Planeten. Das war eines der subplanetarischen Abwehrforts. Es trieb auf der Glut nach oben. Von seiner Oberfläche löste sich eine Transportscheibe und versuchte Höhe zu gewinnen. Die Hitze trieb sie eine Weile aufwärts, bis sie ins Trudeln geriet und mit ihren Passagieren in das Magma stürzte.
    Ein erstes Stück der Planetenoberfläche löste sich mit einer gewaltigen Explosion von dem Planeten und schoss hinaus ins All, verschlang die Trümmer von Schlachtlichtern und einer Sektorknospe.
    »291 Millionen Vatrox sterben!«, donnerte Fyeran. »Ein riesiges Potenzial Vamu. Wohin geht es? Findet es VATROX-DAAG, oder lauert der andere in der Nähe, das Ungeheuer?«
    Die Videoübertragung brach endgültig zusammen und ersparte es ihnen, die schlimmsten Stunden von Hibernation-7 mit anzusehen.
    »Achte auf deine eigene Flotte!«, sagte Storgell mit schneidend scharfer Stimme. »Bald treffen die Vernichter ein, die wir eben noch im Holo gesehen haben.«
    »Wir können nichts dagegen tun, Storgell! Nur kämpfen bis zum Ende!«
    »Das ist besser als zusehen. Deine Chancen stehen gut, Frequenzfolger Fyeran. Du hast Angst. Man sieht sie dir an. Man hört sie. Man riecht sie, wenn man nahe genug ist. Angst verleiht Flügel. Also flieg!«
     
     
    ENDE

Der Krieg zwischen VATROX-DAAG und VATROX-VAMU scheint in voller Härte entbrannt. Erbittert kämpfen die Einheiten der Frequenz-Monarchie einerseits und die Jaranoc andererseits miteinander.
    Wer dabei gewinnen wird, ist bisher unklar, obwohl nicht nur die Vatrox, sondern auch die Galaktiker fürchten, es könne VATROX-VAMU sein, der bislang eher unberechenbare Gegner.
    Arndt Ellmer ist auch der Autor des Folgeromans, in dem der Krieg

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