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2598 - Tod einer Superintelligenz

2598 - Tod einer Superintelligenz

Titel: 2598 - Tod einer Superintelligenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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sah auf. Lotho Keraete hatte ihn aufgefangen, brachte ihn zu seinem Ende der Brücke. Der Terraner blickte kurz über die Schulter. Das andere Brückenende war leer, VATROX-VAMUS Projektionskörper verschwunden.
    Als Perry Rhodan seinen Sinnafoch- Stiefel auf den festen Boden setzte, löste sich das Bild auf, und Rhodan fand sich in der Wirklichkeit wieder.

5.
    Tesuji
     
    Tesuji bezeichnet eine Zugfolge, die lokal besonders gut funktioniert und eine gewisse Raffinesse mitbringt.
    Aus einem altterranischen Nachschlagewerk zum Begriff »Go«
     
    Perry Rhodan:
    »Perry!«, rief die Stimme aus dem metallenen Mund, der sich direkt vor seinen Augen befand. Er spürte, wie ihn jemand an den Schultern gepackt hielt und schüttelte. Der SERUN ließ allzu große Bewegungen aber nicht zu.
    Die Welt purzelte wieder in das gewohnte Bild seiner Wahrnehmung von der Zentrale MIKRU-JONS.
    Lotho Keraete stand direkt vor ihm, redete auf ihn ein.
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Was ist ...«, brachte er hervor. »Was ist in der Zwischenzeit geschehen?«
    »Mir gelang es, mich von dem mentalen Druck zu befreien«, sagte Keraete schlicht, als sei nichts dabei gewesen. »Ich habe dann VATROX-VAMUS Projektionskörper angegriffen, bin aber gescheitert wie alle anderen zuvor.«
    Rhodan sah sich um, während der Bote von ES weitersprach. Shanda und Lucrezia saßen aufrecht in den Sesseln und rieben sich die Schläfen. Mondra hatte eine Wasserflasche gegriffen und trank in großen Schlucken. Ramoz streckte sich, schüttelte immer wieder den Kopf, als klebe etwas an seinem Stirnfell. Von Mikru war ebenso wenig zu sehen wie von Rence Ebion, Tanio Ucuz oder dem Konzept Lloyd/ Tschubai.
    »Daraufhin gelang es mir, mit den Silberkugeln von Kush und Toufry Kontakt aufzunehmen. Mit eingeschalteten Krathvira näherten sie sich MIKRU- JON.«
    Rhodan horchte in sich hinein. VATROX-VAMUS mentaler Druck war noch nicht vollkommen abgeklungen. Trotzdem musste er die Frage stellen, die ihm auf der Zunge lag. Womöglich hatte sich in diesem Moment alles entschieden, die Kriegsproblematik gelöst.
    Er öffnete den Mund ... und gewahrte aus den Augenwinkeln eine Bewegung. Rhodan fuhr herum ... und blickte Mikru an.
    »Ich benötigte einige Zeit, bis ich mich wieder aktivieren konnte«, sagte der Schiffsavatar. »Bitte entschuldige.«
    »Ich bin froh, dich zu sehen«, sagte Rhodan, während er sich bereits wieder Keraete zuwandte. Er holte Luft. »Wurde VATROX-VAMU von den Krathvira aufgesaugt?«
    Lotho Keraete zögerte eine halbe Sekunde.
    Zu lange.
    »Die Krathvira haben in dem Sinne Wirkung gezeigt, dass der Vatrox-Projektionskörper plötzlich verschwand. VATROX-VAMU scheint die Vamu-Kerker tatsächlich als Bedrohung einzustufen. Aber die Ortungsdaten lassen eindeutig erkennen, dass sich das Geisteswesen dort draußen«, Keraete deutete auf die entsprechende Stelle in der Haupt-Holosphäre, »im Raum befindet. Seine Aufmerksamkeit gilt nach wie vor dem PARALOX-ARSENAL ...«
    »... und Wanderer«, ergänzte Rhodan.
    Tatsächlich wurde die energetische Erscheinung, die sie VATROX-VAMU zuordneten, nach wie vor zwischen dem PARALOX-ARSENAL und TZA'HANATH angezeigt. Die kleine, torkelnde Schneekugel Wanderer trieb genau auf das Geisteswesen zu. Die Silberkugeln von Betty und Eritrea hatten inzwischen vor dem PARALOX-ARSENAL Stellung bezogen.
    Sollte er alle Silberkugeln zwischen VATROX-VAMU und Wanderer positionieren oder fiel er damit auf einen Bluff herein? Außerdem konnte es sein, dass sie ihm in die Quere kamen, wenn er gleich versuchen würde ...
    »VATROX-VAMU ist stärker, als es VATROX-CUUR gewesen ist«, sagte Mondra in diesem Moment. Sie erhob sich ein wenig umständlicher, nicht so, wie es Rhodan von der eleganten und durchtrainierten Frau gewohnt war. »Er besteht aus einer ungleich größeren Bewusstseinsmenge als der zweite Triumvir. Deswegen hat er den Vamu-Kerkern mehr Widerstand entgegenzusetzen gehabt als erwartet, respektive gehofft.«
    »Du hast wie immer recht«, sagte der Terraner, während er an seinen Gürtel griff. Er zog die elfenbeinfarbene Scheibe seines Controllers hervor. »Lass uns mal sehen, ob die Krathvira ihm aber zumindest so weit geschadet haben, dass wir ihn damit einfangen können.«
    Rhodan aktivierte den Ur-Controller, manövrierte sich durch das Menü, bis er die zuvor abgespeicherten Befehle fand. Er aktivierte die Projektoren in den Stacheln des Handelssterns in TALIN ANTHURESTA.
    »Mikru«, sagte er, ohne den Blick

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