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2720 – Im Stern von Apsuma

2720 – Im Stern von Apsuma

Titel: 2720 – Im Stern von Apsuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und bleibt die Frage, ob mit den Paratronwerfern der Repulsor-Wall überhaupt überwunden werden kann«, überging Shozdor den sarkastischen Einwurf des Tamrats. »Im Solsystem hat nie jemand versucht, Luna mit Paratronwerfern zu beschießen.«
    »Weil die Terraner davon ausgingen, dass der Mond von ihresgleichen bewohnt war. Darauf müssen wir keine Rücksicht nehmen. Tefor liegt mir deutlich näher als irgendwelche terranisch-lunaren Hirngespinste. Aber ich kann dir versichern, dass die Wissenschaftler sich deine Berichte noch einmal gründlich vornehmen werden. Wir wollen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.«
    Shozdor neigte den Kopf. »Gut. Hast du einen Evakuierungsplan für den Notfall ausarbeiten lassen?«
    »Meine Leute sind bereits an der Arbeit und erstellen Evakuierungspläne für die Flotte und die autonomen Verteidigungsforts. Und für uns. Es muss natürlich garantiert sein, dass nicht nur wir beide und unsere wichtigsten Mitarbeiter in Sicherheit gebracht, sondern auch alle relevanten oder belastenden Unterlagen vor dem Zugriff der Invasoren gerettet werden.«
    Der Geheimdienstchef wollte sich erheben, zögerte aber und ließ sich wieder in den Sessel sinken. »Noch etwas. Nun, da das Solsystem um Luna erleichtert und mit einem neuen Feindbild versorgt ist ...«
    »Dem Tribunal und den Onryonen ...«
    »... bietet sich eine gute Gelegenheit, Mitarbeiter des Tamaniums dort einzuschleusen. Agenten der Gläsernen Insel etwa. Oder ...«
    »Hast du einen konkreten Vorschlag?«, unterbrach der Tamrat sein Gegenüber erneut.
    »Den habe ich. Dein Mutantenkorps. Die vier Eroberer. Satafar und die anderen.«
    Vetris lächelte. »Mach dir keine Sorgen. Das habe ich längst in die Wege geleitet. Die vier sind auf dem Weg zum Solsystem und werden einen Weg finden, den Kristallschirm durch eine Strukturschleuse zu überwinden ...«

4.
    Apsuma
    11. August 1514 NGZ
     
    Blumencron probierte einen Schluck Absinth und ließ die grüne Flüssigkeit genüsslich auf der Zunge zergehen. Er schloss die Augen und setzte das Reservoirglas auf dem Beistelltisch ab.
    »Der Fenchel kommt gut«, sagte er, »aber der Anis schmeckt zu deutlich durch, und der Engelwurz geht völlig unter. Er harmoniert nicht ganz mit dem Wermut.« Er warf einen Blick auf die Flasche. »Diese Sorte bitte nicht mehr für unseren Keller besorgen, Lebbovitz, selbst wenn sie aus Neuchâtel kommt.«
    Lebbovitz verdrehte die Augen und sprach eine Notiz in sein elektronisches Buch. »Sehr wohl, der Herr. Soll ich die vorhandenen Flaschen entfernen?«
    Blumencron winkte ab. »Keine unnötige Hektik. Das wäre vielleicht etwas übertrieben. Er ist durchaus genießbar, und wenn ich mich recht entsinne, war die Lieferung ja nicht ganz billig.«
    »Nein. Nicht einmal preiswert, wenn man dich so reden hört.«
    Auf dem Trivid erschien Ashya Thosso. Blumencron hob die Hand und schaltete den Ton lauter. Die Ministerin sprach wieder über die Bedrohung durch die Onryonen.
    »Sie war gestern wohl nicht sorgfältig genug in ihren Aussagen. Die Thosso hat einen bösen Rüffel bekommen und muss nun öffentlich nachbessern!«
    Genüsslich lehnte sich A. C. Blumencron auf der roten Couch zurück, von der aus er das Trivid beobachtete.
    »Deshalb die perlmuttfarben schillernde Brille im Bionik-Design?«
    Blumencron seufzte. »Obwohl du älter bist als ich, hast du nie gelernt, Menschen zu beobachten, Lebbovitz. Vergiss mal ihre Sonnengläser und achte auf die Zusammenstellung ihrer Kleidung! Drei klare Farben, hart gegeneinander gesetzt, nicht den indischen Blütenstil wie gestern. Die Brille und das Kopftuch lenken davon ab, dass ihr rotbraunes Haar nicht zu dem Outfit passt. Blau und Weiß, mit schwarzen Akzenten abgesetzt ... Sie kommt kühler und seriöser rüber, als sie sich selbst sieht.«
    Er drehte den Kopf und schaute zu Lebbovitz, der hinter ihm stand. »Das müsstest du doch nachvollziehen können. Du kommst ja immer mit nur zwei dieser Farben aus.«
    Lebbovitz zog leicht die Augenbrauen hoch und fuhr mit einer sparsamen Handbewegung den Ton höher. Die Stimme der Ministerin drang nun durch die gesamte Wohnkabine.
    »... sollte das Atopische Tribunal den Erdmond tatsächlich auf eine Reise von mehr als 52.000 Lichtjahren geschickt haben? Wegen eines Streites um den Zugang zu einem Polyport-Hof, den eine kleine, politisch unwichtige Untergruppe der Jülziish dem Neuen Tamanium vorenthalten hat? Wer käme ...«
    Blumencrons Stimme übertönte mühelos die

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