Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
287 - Meister der Lüge

287 - Meister der Lüge

Titel: 287 - Meister der Lüge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
Vom Netzwerk:
Unterricht?«
    Die Jungen stimmten begeistert zu. Sie liefen zur Burg und holten sich ihre Holzschwerter. Alastar zeigte ihnen verschiedene Tricks und Finten, dann gingen sie zum Waldrand, um mit den Wurfsternen zu üben.
    Mit der Schwertspitze zeichnete der Chefexekutor ein Viereck in eine Baumrinde. »Da hinein werden wir jetzt werfen. Und wenn ich mit dem Unterricht fertig bin, wird jeder eurer Würfe im Ziel sitzen, das garantiere ich euch. Gibt Rulfan euch auch Unterricht?«
    »So gut wie gar nicht.« Turner schüttelte den Kopf.
    »Wie schade. Auch er ist ein gefährlicher Kämpfer, das habe ich gesehen, als wir für kurze Zeit Waffenbrüder waren.«
    »Ja, aber das verstehe ich. Rulfan hat eben wenig Zeit.«
    Alastar lächelte und schleuderte einen Wurfstern aus der Hüfte. Mit einem dumpfen Schlag blieb er im vorgezeichneten Viereck stecken. »Stimmt, Rulfan ist ständig beschäftigt«, plauderte er. »Wohin ist er denn dieses Mal unterwegs? Was hat er so Eiliges zu erledigen?«
    Turner zögerte. Dann setzte er plötzlich die Verschwörermiene auf. »Weißt du, es ist was Schlimmes passiert. Geisterhafte Schattenwesen haben Menschen zu Stein verwandelt, in richtige Statuen. Auch Rulfans Vater hat's erwischt. Aber Maddrax und Aruula haben es geschafft, dass die Versteinerten wieder aufgewacht sind. Und nun ist Rulfan mit dem Luftschiff losgeflogen, um zu schauen, ob auch sein Dad wieder lebendig geworden ist.«
    Alastar starrte ihn ungläubig an. Um seine leere Augenhöhle zuckte es. »Schattenwesen? Versteinerte Menschen? Du verarschst mich doch, oder?«
    Turner schaute ihn empört an, ballte die linke Hand zur Faust und streckte Daumen und kleinen Finger aus. »Ich schwör's, dass ich dich nicht verarsche, Herr Alastar. Das ist tatsächlich alles so passiert. Ich hab nämlich gelau… ich meine, ich stand zufällig an der Tür, als Maddrax mit Rulfan darüber gesprochen hat. So was könnte ich mir doch gar nicht ausdenken, oder?«
    »Hm. Und wo will Rulfan nach seinem Vater schauen?«
    Turner machte ein paar Finten mit seinem Holzschwert. »Auf irgend 'ner Insel, die glaub ich Geensay oder so ähnlich heißt.«
    »Guunsay vielleicht?«
    »Ja, genau, so heißt die. Guunsay. Jetzt, wo du's sagst, Herr Alastar…« Turner grinste.
    Guunsay also. Der Chefexekutor nickte versonnen. War dorthin nicht gerade Kapitaan Wadeel mit einem der EIBREX-Schlachtkreuzer unterwegs?
    »Und was hat es mit diesen Schattenwesen auf sich? Haben Rulfan und dieser Maddrax Näheres darüber geredet?«
    »Nur, dass sie irre gefährlich waren und von einer Mutter gelenkt wurden, und dass sie heilfroh sind, dass die Gefahr vorüber ist, weil sonst die ganze Welt am Arsch gewesen wäre.«
    Nun sieh mal einer an. Das ist ja höchst interessant…
    »Du redest ständig von diesem Maddrax, Turner. Wer ist das überhaupt?«
    Der Junge setzte wieder seine Verschwörermiene auf. »Das wirst du mir jetzt wieder nicht glauben, Herr Alastar, aber Maddrax ist ein Zeitreisender aus der Vergangenheit. Seine Zeit, wo er herkommt, liegt viele tausend Sommer zurück, glaub ich, auf jeden Fall vor Kristofluu . Er hat eine Freundin, Aruula, die sieht echt super aus, mit heiligen Linien auf dem Körper und solchen Boobs …«, er deutete mit beiden Händen die Größe an, »… und manchmal zeigt sie die sogar. Wahnsinn. Da kann einem ganz anders werden. Stimmt's, Wyett.«
    »Ja, solche Boobs «, bestätigte Wyett. Die Jungen grinsten.
    »Das müssen ja schnell wachsende Mutantenboobs sein«, gab Alastar launig zurück. »Bei Wyett sind sie jetzt schon doppelt so groß.«
    Alle drei lachten. Turner fühlte sich angespornt, noch mehr zu erzählen. »Weißt du, Herr Alastar, Maddrax ist mit 'nem riesigen Metallmonster unterwegs, einem Panzer . So was hab ich noch nie zuvor gesehen. Er und Aruula haben noch Xij dabei, die sieht aus wie'n Junge, ist aber ein Mädchen und total frech. Die hat mich gefragt, ob ich schon mal was mit 'nem Mädchen gehabt hab. Und dann hat sie noch Sachen gesagt, die sag ich jetzt lieber nicht.«
    »Ja, zu mir auch«, bestätigte Wyett und errötete leicht.
    »Sie hat auch so 'nen Stab dabei, wie du sie am Gürtel hängen hast«, sagte Turner unvermittelt. »Wenn man da irgendwo versteckt draufdrückt, wird er dreimal so lang!«
    Alastar spürte Erregung in sich aufsteigen. Ein Gör, das einen Schockstab der Reenschas bei sich trägt? »Bist du dir sicher?«, hakte er nach.
    »Klar. Ich durfte ihn sogar mal anfassen.«
    »Weißt

Weitere Kostenlose Bücher