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2886 - Die rätselhafte Waffe

2886 - Die rätselhafte Waffe

Titel: 2886 - Die rätselhafte Waffe Kostenlos Bücher Online Lesen
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ist er?«, fragte Phil sofort.
    »Irgendwo am Hudson«, informierte ich Phil. »Mach dich bereit, ich fahre in fünf Minuten los. Weitere Infos bekommst du während der Fahrt.«
    »In Ordnung«, sagte Phil.
    Ich ging noch mal ins Bad, diesmal für eine Blitzrasur, eine schnelle Dusche und um mich frisch zu machen, dann zog ich mich an und machte mich auf den Weg. Das alles hatte nur wenig länger als fünf Minuten gedauert.
    Als ich im Jaguar saß, den Zündschlüssel herumdrehte und das kraftvolle Geräusch des Motors hörte, durchströmte mich ein angenehmes Gefühl. Ich fuhr aus der Tiefgarage und auf die Straße.
    Um diese Zeit herrschte noch nicht so viel Verkehr wie zu unserer üblichen Zeit. Daher kam ich schneller als sonst beim Treffpunkt mit Phil an. Er kam gerade um die Ecke, beeilte sich und stieg in den Jaguar.
    »Normalerweise habe ich es ja nicht gerne, kurz vor dem Aufstehen geweckt zu werden«, sagte er. »Aber wenn wir dafür Jobs in die Finger kriegen, ist mir das recht. Du sagtest, er wäre am Hudson. Wurde er schon festgenommen? Oder müssen wir ihn uns schnappen?«
    Ich fuhr los. »Er ist tot.«
    Phil schaute mich überrascht an. »Was? Tot? Das hatte ich jetzt nicht erwartet.«
    »Geht mir genauso«, sagte ich. »Mister High hat mich gerade informiert. Jobs – oder wie auch immer er heißt – wurde von ein paar Anglern gefunden. Die haben sofort die Polizei gerufen. Die Cops haben das dem FBI gemeldet. Mehr weiß ich auch nicht.«
    »Dann gib mal Gas, ich will wissen, was da vorgefallen ist«, sagte Phil.
    »Dann halt dich gut fest«, sagte ich und beschleunigte.
    Die leeren Straßen erlaubten mir einen recht zügigen Fahrstil. Trotzdem brauchten wir rund eine halbe Stunde, um den Ort zu erreichen, den Mr High mir per SMS durchgegeben hatte.
    Es war ein Steg am Ufer des Hudson River, an dem ein paar kleine Boote vor Anker lagen. Bei einem der Boote standen zwei Cops und drei weitere Männer.
    »Das wird es sein«, sagte Phil zu mir und ging schnellen Schrittes voraus.
    Ich folgte ihm.
    Einer der Cops drehte sich um, als wir kamen. Erst jetzt erkannte ich, dass es sich um eine Frau handelte.
    »Morgen, sind Sie die Agents vom FBI, die uns angekündigt worden sind?«, fragte sie und musterte uns kurz.
    »Die sind wir«, bestätigte Phil und wies sich aus. »Wo ist er?«
    »Auf dem Boot«, antwortete sie und führte uns hin.
    Bei dem Boot handelte es sich um ein altes Holzmodell, das rund zehn Meter lang war und sich in keinem besonders guten Zustand befand.
    Der weibliche Officer deutete auf einen menschlichen Körper, der auf dem Deck lag und teilweise von einem Netz umschlungen war. Wir traten näher an ihn heran. Die Haut war blass, blutleer, die Augen waren geschlossen. Aber es war Bill Jobs, daran bestand kein Zweifel.
    »Der wird kein Geständnis mehr ablegen können«, sagte Phil.
    »Nein, sieht nicht danach aus«, bestätigte ich nüchtern und musterte ihn genauer.
    In seinem Brustkorb war eine Wunde zu erkennen. Ich ging näher ran und musterte sie genauer. »Könnte von einem Einschuss stammen, direkt ins Herz.«
    »Offenbar wusste er auch zu viel«, kommentierte Phil.
    »Oder es gab Unstimmigkeiten wegen seines Honorars«, sagte ich.
    »Auf jeden Fall ist er tot«, meinte der weibliche Officer unbeteiligt. »Ist das dann Ihr Fall? Oder müssen mein Partner und ich noch bleiben?«
    Phil schaute sie ruhig an. »Besser, Sie bleiben noch. Haben Sie bereits die Aussagen der drei Männer aufgenommen?«
    Sie nickte. »Ja, haben wir. Erst als mein Partner meinte, dass der Kerl derjenige sein könnte, nach dem vom FBI gefahndet wird, haben wir das weitergegeben und erfahren, dass wir Besuch bekommen.«
    »Gut, dass Ihr Kollege so aufmerksam war«, sagte ich. »Wir haben einiges in Bewegung gesetzt, um den Mann zu finden – wobei wir gehofft hatten, dass er noch am Leben sein würde.«
    »Tja, man bekommt nicht immer das, was man gerne hätte«, sagte sie ein wenig schnippisch. »Das trifft wohl auch auf ihn zu.«
    »Ja, das Leben ist nicht immer gerecht«, philosophierte Phil und holte sein Handy heraus.
    Er forderte ein Team von der Crime Scene Unit an, um die Leiche untersuchen und abtransportieren zu lassen.
    »Sie brauchen mindestens eine Dreiviertelstunde, eher länger«, sagte er.
    »Um die Uhrzeit hätte ich nichts anderes erwartet«, meinte ich und wandte mich an den NYPD-Officer. »Nun, Officer, das lässt uns genügend Zeit zu erfahren, was die drei Männer ausgesagt

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