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2893 - Madison Avenue Mörder

2893 - Madison Avenue Mörder

Titel: 2893 - Madison Avenue Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
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die Tür. »Wir sind die Agents Decker und Cotton vom FBI New York und haben ein paar Fragen an Sie«, stellte ich uns vor.
    »An mich?«, fragte er überrascht. »Ich bin Werbetexter. Was habe ich denn mit dem FBI zu tun?«
    »Es geht weniger um Sie als vielmehr um Mister Foreman, Maurice Foreman«, sagte ich.
    »Maurice?«, fragte O’Mighy erstaunt. »Was ist mit ihm? Ist etwas passiert?«
    Sein Gesichtsausdruck zeigte an, dass er ahnte, dass Foreman etwas zugestoßen war. Er hatte die Stirn zusammengezogen, sodass sich kleine Falten gebildet hatten. Insgesamt erweckte er eher den Eindruck eines schwächlichen, zaghaften Typen, aber die Art, wie er mit den Frauen umgegangen war, zeigte, dass er sich auch durchsetzen konnte.
    »Wann haben Sie Mister Foreman zuletzt gesehen?«, fragte Phil.
    »Gestern Abend«, antwortete O’Mighy.
    »Gestern Abend?«, fragte Phil. »Wann und wo?«
    »In seinem Apartment in Queens«, antwortete O’Mighy. »Wir waren da gestern zusammen, um etwas zu feiern – wir hatten es geschafft, einen großen Etat an Land zu ziehen. Die Feier kam zwar etwas spät, aber besser als nie, sagt man ja. Und dann gab es noch ein paar Details eines Projekts, das wir durchgegangen sind, eine Terminsache, die ich bis zum Feierabend noch nicht fertiggestellt hatte.«
    »Und wer ist wir?«, hakte Phil weiter nach.
    O’Mighy lehnte sich zurück. »Wir waren zu fünft. Maurice und seine Frau waren da – sie war kurz aus Boston hierhergeflogen, um ein paar Sachen in der Stadt zu erledigen. Dann war Peter da – Peter Bishop, ein guter Freund von Maurice und mir, der auch hier in der Agentur arbeitet. Außerdem noch Janie Fox, eine talentierte Grafikerin, und meine Wenigkeit.«
    »Und wie lange waren Sie zusammen?«, fragte Phil weiter.
    »Gute Frage«, erwiderte O’Mighy. »Ich bin mit Miss Fox gegen sieben dort angekommen. Bishop, Foreman und seine Frau waren schon da. Dann haben wir was getrunken und uns unterhalten. Etwas später bemerkte ich Spannungen zwischen den dreien. Als dann Miss Fox eine leichte Migräne bekam, habe ich zusammen mit ihr das Apartment verlassen – das muss so gegen neun Uhr gewesen sein – ja, so in etwa. Sie war mit dem Wagen da und hat mich mitgenommen.«
    »Interessant«, sagte Phil.
    Ich schaute den Werbetexter mit ernstem Blick an. »Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass Mister Foreman gestorben ist.«
    O’Mighy zuckte zusammen. »Was? Er ist tot? Verdammt, er war doch noch so jung. Was ist passiert?«
    »Die Ermittlungen laufen noch, daher können wir Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt leider noch keine Details mitteilen«, sagte ich. »Er ist in der gestrigen Nacht gestorben.«
    »Und warum kümmert sich das FBI darum?«, fragte O’Mighy und beantwortete sich die Frage selbst. »Er wurde ermordet, nicht wahr? Mann, das ist ja furchtbar.«
    Er schnappte nach Luft, sprang auf und ging im Zimmer auf und ab. Sein leicht untersetzter Körper zitterte ein wenig und er fuchtelte mit den Armen herum.
    »Wir möchten Sie bitten, das im Moment noch für sich zu behalten«, sagte Phil. »Zuerst wollen wir noch mit einigen Mitarbeitern von PP&V reden.«
    »Ich kann es immer noch nicht fassen«, stieß O’Mighy aus, setzte sich und versuchte, sich zu beruhigen, was ihm nur leidlich gelang.
    »Wissen Sie, wer der Täter war?«, war seine nächste Frage.
    »Wie gesagt, die Ermittlungen laufen noch«, sagte ich. »Wie war Ihre Beziehung zu Foreman und Bishop?«
    »Gut, ziemlich gut«, antwortete er. »Ich bin mit beiden gut ausgekommen. Wir hatten beruflich schon seit einigen Jahren miteinander zu tun und ich schätze beide sehr. Maurice hatte keinen einfachen Charakter, war ein Perfektionist und ein wenig narzisstisch. Aber ich kam damit gut klar. Zwischen ihm und Peter Bishop gab es manchmal Probleme, aber nichts Schlimmes, würde ich sagen. Eben Differenzen, wie sie manchmal vorkommen können.«
    »Und welcher Art waren die?«, wollte Phil wissen.
    »Zumeist beruflicher Natur«, antwortete O’Mighy. »Wenn sich Maurice etwas in den Kopf gesetzt hatte, wollte er das in der Regel auch so umgesetzt wissen, selbst wenn es im Nachhinein nicht unbedingt passte. Peter ist da flexibler, kann sich neuen Umständen besser anpassen. Dafür ist er nicht so kreativ wie Foreman. Und da gab es dann zuweilen entsprechende Diskussionen. Aber ansonsten waren die beiden Freunde. Wir drei waren Freunde. Weiß es Peter schon?«
    »Nein, noch nicht«, erwiderte ich. »Ist Ihnen gestern Abend sonst noch

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