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2893 - Madison Avenue Mörder

2893 - Madison Avenue Mörder

Titel: 2893 - Madison Avenue Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
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etwas aufgefallen? Irgendein Detail, das für unsere Ermittlungen von Interesse sein könnte?«
    »Wir haben etwas getrunken, Maurice recht viel – er musste ja nicht mehr weg, war ja sein Apartment. Das hat seine Laune nicht gerade verbessert. Kann sein, dass das noch schlimmer wurde, als Miss Fox und ich gegangen waren. Aber das ist nur eine Vermutung. Ich könnte Ihnen vielleicht mehr sagen, wenn Sie mir erzählen würden, was mit Maurice passiert ist.«
    »Wie gesagt, die Ermittlungen laufen noch«, sagte ich.
    »Also nein, sonst wüsste ich nichts, was ich noch nicht gesagt habe«, meinte O’Mighy. »Zumindest fällt mir aktuell nichts ein. Soll ich Sie anrufen, wenn mir noch etwas in den Sinn kommt?«
    Phil nickte, notierte sich seine Kontaktdaten, gab ihm eine Visitenkarte und dann verabschiedeten wir uns.
    »Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Falls wir weitere Fragen haben, kommen wir auf Sie zurück«, sagte ich zu Mister O’Mighy und stand auf. »Können Sie uns sagen, wo wir Miss Fox finden?«
    »Gleich nebenan«, sagte er. »Ich bringe Sie hin.«
    Er stand auf, schwankte ein wenig, fasste sich dann aber und ging vor, aus der Tür heraus und dann nach rechts.
    Beim nächsten Büro machte er Halt und schaute hinein. »Hallo, Janie, hier sind ein paar Herren, die dich sprechen möchten.«
    »Hey, Colum, worum geht es denn?«, hörte ich eine weibliche Stimme.
    »Das werden sie dir selbst erklären«, antwortete er in gedrückter Stimmung.
    ***
    Phil und ich betraten das Büro. Eigentlich war es eher ein Arbeitszimmer mit einem runden Tisch in der Mitte, einem fast senkrecht stehenden Zeichentisch und einem Computer mit extrem großem Flachbildschirm. Auf dem Tisch lagen eine Menge Fotos und Skizzen herum. Eine schlanke Frau in Bluejeans und heller Bluse saß am Computer und schaute neugierig zu uns herüber.
    »Danke, wir kommen schon klar«, sagte ich zu O’Mighy, der keine Anstalten machte, das Zimmer zu verlassen.
    »Ja, klar«, sagte er und ging hinaus.
    Phil schloss die Tür hinter ihm.
    »Sie sehen nicht so aus wie unsere üblichen Kunden«, sagte Miss Fox freundlich. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Wir sind die Agents Cotton und Decker vom FBI«, stellte Phil uns vor. »Im Moment ermitteln wir im Fall des Todes von Mister Maurice Foreman.«
    Sie wurde schlagartig blass im Gesicht. »Was? Mister Foreman ist tot? Ich habe ihn gestern Abend noch gesehen.«
    »Und genau deshalb sind wir hier«, sagte Phil.
    Wir gaben ihr einen Augenblick, sich zu fangen. Aber stattdessen fing sie an zu weinen.
    Phil reichte ihr ein Taschentuch.
    »Danke«, sagte sie schluchzend. Dann atmete sie tief durch. »Puh, das kommt so überraschend. Was ist denn geschehen? Hatte er einen Unfall?«
    »Wir sind gerade dabei, die genauen Umstände seines Todes zu rekonstruieren«, sagte Phil. »Daher befragen wir einige der Mitarbeiter von PP&V .«
    Sie nickte verstehend.
    »Wie war Ihr Verhältnis zu Mister Foreman?«, fragte Phil.
    »Mein Verhältnis?«, erwiderte sie. »Wir haben ab und zu zusammen gearbeitet. Ich meine, er ist – war der Art Director dieser Abteilung. Wir sehen uns also bei vielen Meetings. Direkt mit ihm zusammengearbeitet habe ich nicht so oft, meist nur über Colum O’Mighy. Der arbeitet hier als Texter und wir koordinieren unsere Jobs gewöhnlich. Zumindest seit ich in dieser Abteilung arbeite, und das sind inzwischen etwa sieben Monate.«
    »Und privat hatten Sie nie mit Mister Foreman zu tun?«, fragte ich.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, nie. Außer gestern Abend. Da haben Mister O’Mighy und ich eine Arbeit ins Apartment von Mister Foreman gebracht, um sie ihm zu zeigen – weil es eine dringende Sache war. Ich war dann noch kurz geblieben und wir haben etwas getrunken. Eine kleine Feier, weil Mister Foreman diesen großen Etat an Land gezogen hatte. Ich trank nur etwas Wasser, weil ich nicht gut drauf war. Hatte eine Migräne, die stärker wurde, und bin dann bald wieder los, zusammen mit Mister O’Mighy. Den habe ich mitgenommen und nach Hause gebracht. Anschließend bin ich zu meinem Apartment gefahren und habe noch etwas Fernsehen geguckt.«
    »Pflegen Sie private Kontakte zu Mister Bishop oder Mister O’Mighy?«, war Phils nächste Frage.
    Sie lächelte. »Nein. Ich habe da eine Regel: No Sex in Business! Ich hatte mal so eine Geschichte bei der Arbeit. Die ging in die Hose und hat danach das ganze Arbeitsklima ruiniert. Das war echt grausam. Seitdem versuche ich, mich nicht mit

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