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2899 - Zu viel Geld im Spiel

2899 - Zu viel Geld im Spiel

Titel: 2899 - Zu viel Geld im Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
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dass ich das Schloss knacke?«, fragte er den Coach. »Ich will nicht in Schwierigkeiten kommen.«
    »Das werden Sie nicht«, beruhigte ihn der Coach. »Und jetzt machen Sie schon.«
    Der Hausmeister nickte und setzte das schwere Werkzeug an. Wenige Augenblicke später war die Tür offen.
    »Danke, das war alles«, sagte ich zum Hausmeister, der sich nach meinen Worten zurückzog.
    Ich zog ein Paar Gummihandschuhe an und durchsuchte den Spind. Am Boden fand ich ein paar Briefumschläge, die bereits geöffnet worden waren. Ich nahm sie heraus und schaute sie zusammen mit Phil durch. Sie waren von Fans. Die meisten waren freundlich, aber zwei, die meiner Einschätzung nach von derselben Person stammten, waren das nicht. Im Gegenteil: Sie waren äußerst beleidigend und drohend.
    »Das könnte was sein«, sagte ich. »Steht aber kein kompletter Name drauf – nur Pete.«
    »Vielleicht kann die Crime Scene Unit mehr herausfinden, Fingerabdrücke oder DNA-Spuren«, meinte Phil.
    »Gut möglich«, sagte ich. »Wir schicken die Briefe ins Labor, vielleicht finden die was.«
    Dann wandte ich mich an Coach Snowman. »Darüber hinaus würde ich gern noch einmal mit den Spielern reden. Irgendjemand weiß bestimmt etwas.«
    »Ja, ich regele das. Die Jungs müssten in einer guten halben Stunde hier sein«, meinte er.
    Phil kümmerte sich darum, dass die Briefe zur Scientific Research Division geschickt wurden. Anschließend bereiteten wir uns auf die Befragungen der Spieler vor. Ich war gespannt, ob wir diesmal Hinweise erhalten würden, die Licht in das Dunkel bringen konnten.
    ***
    Meine Erwartung, was Informationen von den Spielern betraf, wurde arg enttäuscht. Sie waren weitaus zugeknöpfter als bei der letzten Befragung. Und noch etwas: Sie schienen Angst zu haben. Das konnte ich ihnen aufgrund der Tatsache, dass zwei ihrer Teamkollegen erschossen worden waren, auch nicht verdenken.
    Anders als bei dem Mord an Mulligan, wo wir die Information an den Coach und er sie an die Spieler weitergegeben hatte, wusste diesmal bereits jeder Bescheid.
    »Was auch immer der Täter mit Mitchells Tod beabsichtigt hatte, auf jeden Fall hat es dazu geführt, dass die Leute hier den Mund halten«, meinte Phil, nachdem wir einige Gespräche geführt hatten.
    »Sieht so aus«, stimmte ich ihm zu. »Leider. Ich hatte mir etwas mehr Kooperation und Informationen erhofft.«
    »Wobei ich nicht davon ausgehe, dass irgendjemand weiß, wer hinter den Morden steckt«, sagte Phil. »Sie haben einfach nur Angst und versuchen, keinen Fehler zu machen, damit sie nicht auch ins Visier des Mörders geraten.«
    »Immerhin konnten wir inzwischen durch ihre Alibis die meisten Spieler und Coaches als Täter ausschließen, wobei ich auch nicht davon ausgegangen bin, dass es einer von ihnen war. Was wir jetzt dringend benötigen, ist ein neuer Ansatzpunkt.«
    »Dann sollten wir uns den aufgebrachten Fan vornehmen«, meinte Phil. »Ich kann mir vorstellen, dass sich jemand so sehr in die Sache reinsteigern kann, dass er schließlich zu Gewalt neigt. Und nach dem Mord an Mulligan hat er vielleicht auf eine perverse Art Appetit bekommen.«
    Da die Ergebnisse der Crime Scene Unit noch nicht vorlagen, fuhren wir mit unseren Befragungen fort. Als wir die Arbeit fast beendet hatten, kontaktierte uns Mr High über Telefon. Er hatte die ersten Untersuchungsergebnisse vorliegen.
    »Die Kugel, mit der Owen Mitchell getötet wurde, stammt aus derselben Waffe wie die, mit der Troy Mulligan erschossen wurde«, hörte ich über die Freisprecheinrichtung von Phils Handy. »Das untermauert die Vermutung, dass es sich um den gleichen Täter handelt.
    »Gut zu wissen, Sir«, meinte Phil. »Wobei uns das nicht viel weiterhilft. Im Moment sind wir in einer Sackgasse. Abgesehen von Coach Snowman sind die Leute des Football-Teams nicht sehr kooperativ. Wir haben noch mit zwei Spielern zu reden, erwarten aber auch von denen nicht viel Unterstützung. Daher wollen wir uns anschließend um den aufgebrachten Fan kümmern.«
    »Das ist die zweite Sache, über die ich Sie informieren wollte«, sagte Mr High. »Aufgrund der DNA des Speichels, mit dem der Briefumschlag zugeklebt war, hat die Scientific Research Division einen Treffer in der Datenbank gelandet. Der Fan ist ein gewisser Pete Lions, ein vorbestrafter Kleinkrimineller. Gut möglich, dass er hinter den Morden steckt.«
    Phil horchte auf. »Das ist eine gute Nachricht. Wir werden uns gleich an die Fersen des Kerls

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