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2899 - Zu viel Geld im Spiel

2899 - Zu viel Geld im Spiel

Titel: 2899 - Zu viel Geld im Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
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heften.«
    »Gut«, sagte Mr High. »Ich schicke Ihnen den vorläufigen Bericht über den Mord an Mitchell und die Daten über Pete Lions zu.«
    Dann legte er auf.
    »Gute Nachrichten«, sagte ich. »Fühlen wir dem Kerl auf den Zahn.«
    ***
    Pete Lions war in der Bronx gemeldet, auf der Barnes Avenue. Nachdem Phil und ich im MetLife Stadium fertig waren, fuhren wir dorthin. Wir kündigten unseren Besuch nicht an – schließlich wollten wir Lions nicht vorwarnen, wenn er unser Mann war.
    Während der Fahrt stellte Phil Recherchen über den Verdächtigen an.
    »Er ist zweiunddreißig Jahre alt, weiß und Single. Geboren in der Bronx und dort auch wohl aufgewachsen. Geriet schon als Teenager mit dem Gesetz in Konflikt, wegen kleinerer Delikte wie Ladendiebstahl und so. Einmal saß er drei Monate im Gefängnis. Schwere Gewalttaten sind nicht aktenkundig. Er ist ausgebildeter Gärtner und arbeitet bei Jim’s Flowerhouse , nicht weit von seiner Wohnung entfernt. Wenn er nicht zu Hause ist, können wir ihn da suchen. Interessant ist weiterhin, dass er im Internet einen Blog betreibt, wo er vor allem die Spiele der Jets kommentiert. Dort hat er mehrere Spieler aufs Korn genommen, unter anderem auch Mulligan und Mitchell.«
    »Könnte unser Mann sein«, sagte ich. »Falls er untergetaucht ist und wir ihn nicht finden, sollten wir für die anderen Spieler, über die er hergezogen hat, Personenschutz bereitstellen.«
    »Besser, wir erwischen ihn gleich«, meinte Phil.
    Die Fahrt dauerte aufgrund des dichten Verkehrs relativ lange. Dann endlich erreichten wir das Haus, in dem Lions wohnte. Es handelte sich um eine fünfzehn Stockwerke hohe Mietskaserne, die ziemlich heruntergekommen war.
    Wir gingen zum Eingang, dessen Tür so ramponiert war, dass sie sich nicht mehr schließen ließ. Lions’ Klingelschild war nur schwer lesbar, jemand hatte es mit undeutlicher Handschrift beschriftet. Beim Briefkasten war es genauso.
    »Im zwölften Stock«, meinte Phil, der im Fahrstuhl eine nach Stockwerken geordnete Liste der Mieter gefunden hatte. Wir fuhren nach oben und ignorierten dabei den Geruch der Kabine. Wahrscheinlich hatte hier ein Hund sein Geschäft verrichtet.
    Als wir die zwölfte Etage erreicht hatten, stiegen wir aus und suchten Lions’ Wohnung. Dort angekommen lauschten wir zuerst, um zu hören, ob jemand anwesend war.
    Phil wollte gerade anklopfen, als aus der Wohnung schräg gegenüber eine ältere Dame trat.
    »Da werden Sie kein Glück haben, der ist arbeiten«, sagte sie und schloss ihre Tür ab. »Ist auch gut so. So laut, wie der immer Musik macht – es ist eine Schande. Heute nimmt niemand mehr Rücksicht auf seine Nachbarn.«
    Sie trottete mit ihrer Einkaufstasche an uns vorbei und verschwand in der Fahrstuhlkabine.
    Phil klingelte trotzdem, aber es erfolgte keine Reaktion. Offenbar hatte die alte Frau die Wahrheit gesagt und Lions war nicht da.
    »Dann auf zu Jim’s Flowerhouse «, sagte ich.
    ***
    Es dauerte nur wenige Minuten, unser Ziel zu erreichen. Jim’s Flowerhouse war ein mittelgroßes Blumengeschäft, das einen recht guten Eindruck machte und sich damit von den meisten Geschäften in dieser Gegend abhob.
    Wir stiegen aus, schauten uns kurz in der Gegend um und betraten dann den Laden.
    Eine Türglocke machte einen älteren Herrn auf unser Erscheinen aufmerksam. Er kam mit einem freundlichen Lächeln auf uns zu und sagte: »Guten Tag, meine Herren, was kann ich für Sie tun?«
    »Agents Cotton und Decker vom FBI New York«, stellte Phil uns kurz vor. »Wir sind auf der Suche nach Pete Lions. Ist er hier?«
    »Er arbeitet hinten«, antwortete der Mann, wobei das Lächeln aus seinem Gesicht verschwunden war. »Ich sage ihm Bescheid.«
    Der Mann ging in Richtung der hinteren Seite des Ladens und rief durch eine offene Tür: »Hey Pete, du hast Besuch. Zwei Herren vom FBI sind hier!«
    Statt einer Antwort hörten wir, wie hinten etwas umfiel.
    »Offenbar will er lieber nicht mit uns reden«, sagte Phil. »Ich laufe außen rum.«
    Ich nickte und bewegte mich schnell auf die Tür zu, an der der ältere Mann stand, und schaute in den dahinterliegenden Raum. Dort konnte ich gerade noch sehen, wie eine blonde Gestalt aus der rückseitigen Tür flüchtete.
    »Er ist ein guter Kerl«, sagte der ältere Mann.
    Ich erwiderte nichts, sondern nahm die Verfolgung auf. Dabei wäre ich auf dem feuchten Boden fast ausgerutscht, konnte mich aber noch fangen und mein Gleichgewicht halten.
    Als ich die Tür erreicht

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