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2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

Titel: 2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern Kostenlos Bücher Online Lesen
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Dutzend Agents zurückkommen und den ganzen Laden auseinandernehmen, um ihn zu finden.«
    Das schien zu funktionieren, denn wenige Augenblicke später klingelte an der Theke das Telefon. Phils Gesprächspartner ging dran, nickte, deutete auf eine Tür rechts von sich, schaute zu uns und sagte: »Gehen Sie da rein!«
    Dann wandte er sich wieder seiner Arbeit zu und tat so, als würde er Gläser abtrocknen – die allerdings schon trocken waren. Wir kümmerten uns nicht weiter um ihn, sondern gingen durch die Tür, auf die er hingewiesen hatte.
    Dahinter befand sich ein kurzer Gang, der in einem relativ großen Raum mündete, wahrscheinlich ein Anbau hinter dem Hauptgebäude. Dort erwarteten uns zwei finster aussehende Typen in dunklen Anzügen. Als wir bis auf drei Meter an sie herangekommen waren, sagte der Rechte von ihnen mit tiefer Bassstimme: »Bleiben Sie bitte stehen und legen Sie Ihre Waffen ab!«
    Wir blieben stehen.
    »Den ersten Wunsch können wir Ihnen erfüllen, den zweiten nicht«, antwortete Phil. »Wir behalten unsere Waffen.«
    Als unser Gegenüber zögerte, sagte ich: »Wir sind FBI-Agents und nicht irgendwelche Gangster von einer anderen Organisation. Und wir sind hier, um Ihren Boss zu sprechen. Machen Sie uns also keine Schwierigkeiten.«
    »Ich will Ihre Dienstausweise sehen«, sagte der rechte Mann ungerührt.
    Wir zeigten die Ausweise vor, die er genau musterte. »In Ordnung, einen Moment bitte.«
    Er drehte sich um und schaute irgendwo hin. Wohin genau, konnte ich nicht sehen, da mir eine Schrankwand die Sicht versperrte. Aber da er nickte, ging ich davon aus, dass sich dort jemand befand, der ihm Weisungen erteilte.
    »Folgen Sie mir bitte!«, sagte er kühl und ging vor, in die Richtung, in die er zuvor geschaut hatte.
    Wir folgten ihm und sahen Frank Helliwell, der auf einer massiven, dunkelbraunen Ledercouch saß. Er hatte sich zurückgelehnt und die Beine lässig übereinandergeschlagen. Als wir uns ihm näherten, musterte er uns genau. Dabei versuchte er ein freundliches Gesicht zu machen, was ihm allerdings nur leidlich gelang. Er war offenbar kein guter Schauspieler.
    »Nun, meine Herren, Sie wollten zu mir – und da bin ich«, sagte er und bedeutete uns Platz zu nehmen. »Wie waren gleich noch Ihre Namen?«
    »FBI-Agents Phil Decker und Jerry Cotton«, antwortete ich.
    »Mir ist, als hätte ich diese Namen schon mal irgendwo gehört, ich kann mich aber nicht mehr erinnern, in welchem Zusammenhang das war«, sagte Helliwell.
    »Da gibt es viele Möglichkeiten, da wir schon einige Jahre in der Bundesbehörde arbeiten und bereits einige wenig ehrbare Menschen hinter Gitter gebracht haben«, erwiderte Phil bissig.
    »Zwei gute Cops also – oh, entschuldigen Sie, ich meinte natürlich Agents«, sagte Helliwell und beugte sich nach vorne. »Möchten Sie etwas trinken?«
    »Nein, danke, wir sind im Dienst«, lehnte ich ab.
    »Ja, der Dienst, verstehe«, sagte er und schaute erst Phil und dann mich an. »Was kann ich dann für Sie tun, meine Herren?«
    »Wir haben gehört, dass es in Ihrer Organisation Probleme gibt, seit Ihr Boss, Gerald Fourtmen, im Krankenhaus liegt. Es ist zu Revierstreitigkeiten gekommen«, sagte ich ruhig.
    Helliwell lächelte. »Meine Herren, das hört sich alles so negativ, geradezu kriminell an, wie Sie das ausdrücken.«
    Ich schaute ihm ernst in die Augen. »Nennen Sie es, wie Sie wollen. Sie kennen selbst am besten die Schwierigkeiten, in denen Sie stecken. Sie stehen unter großem Druck, das ist klar. Aber dass Sie die beiden Männer aus Washington so übel zurichten mussten – war das nicht etwas übertrieben?«
    »Wie bitte?«, fragte Helliwell überrascht. »Welche zwei Männer? Worum geht es hier überhaupt?«
    »Zach Jones und Harold Gwenty«, antwortete Phil. »Die beiden Männer von Tommy Heathertys Organisation, die versucht haben, in Ihr Revier einzudringen.«
    Unserem Gesprächspartner schien ein Licht aufzugehen. »Ach, Sie meinen die beiden, die man heute aus dem East River gefischt hat. Und Sie nehmen an, dass ich oder einer meiner Männer dahintersteckt? Oh Mann, jetzt verstehe ich, woher der Wind weht. Aber da muss ich Sie leider enttäuschen – damit habe ich nichts, aber auch gar nichts zu tun.«
    Ich musterte ihn genau. Er schien die Wahrheit zu sagen. Aber vielleicht war er doch ein besserer Schauspieler, als ich angenommen hatte.
    »Wo waren Sie in der letzten Nacht?«, fragte ich.
    Er überlegte. »Etwa ab zehn Uhr war ich mit meiner Frau

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