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2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

Titel: 2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern Kostenlos Bücher Online Lesen
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zusammen – die ganze Nacht, bis heute gegen neun etwa. Deckt das die Tatzeit ab, für die ich ein Alibi benötige?«
    »Möglicherweise«, sagte ich. »Wir benötigen dann natürlich noch die Aussage Ihrer Frau.«
    »Ich denke, das wird sich einrichten lassen«, antwortete er, nahm sein Handy, das neben ihm auf der Couch lag, in die Hand und tätigte einen Anruf. »Schatz, hier sind zwei Herren vom FBI, die gerne mit dir sprechen würden. Kannst du kurz runterkommen? Ja, in Ordnung.«
    Er legte das Handy zur Seite und wandte sich an uns. »Sie kommt gleich, was auch immer das bei Frauen bedeuten mag.«
    »Sehr schön. Und wir hätten gerne eine DNA-Probe von Ihnen«, fügte ich hinzu.
    »Können Sie haben«, sagte er und wurde dann eine Nuance ernster. »Aber natürlich erst, wenn Sie einen entsprechenden Gerichtsbeschluss vorlegen können. Denn auch wenn ich unschuldig bin und nichts zu verbergen habe – meine Rechte, die kenne ich.«
    »Sollen Sie haben«, sagte ich.
    »Sie streiten also ab, etwas mit der Ermordung der beiden Männer zu tun zu haben?«, hakte Phil noch mal nach und achtete auf Helliwells Reaktion.
    »Ja, definitiv und absolut, ich kenne die beiden nicht, habe nie mit ihnen zu tun gehabt und sie standen auch in keiner Beziehung mit irgendwelchen Firmen, die ich für Mister Fourtmen verwalte«, antwortete er.
    »Nett ausgedrückt«, sagte Phil sarkastisch lächelnd und wurde dann wieder ernst. »Aber wenn Sie es waren, dann werden wir Sie dafür drankriegen, das verspreche ich Ihnen!«
    »Wollen Sie mir etwa drohen, Agent Decker?«, fragte Helliwell mit einem süßlichen Lächeln auf den Lippen.
    Phil schüttelte den Kopf. »Nein, ich wollte das nur klarstellen.«
    »Das haben Sie ja jetzt«, erwiderte unser Gesprächspartner und schaute lässig auf seine goldene Uhr. »Wo bleibt meine Frau denn nur? Kaum zu glauben, wie lange es dauert, die paar Meter zurückzulegen. Wahrscheinlich verbringt sie noch eine kleine Ewigkeit im Bad. Wollen Sie nicht vielleicht doch etwas trinken?«
    »Nein, danke«, sagte ich.
    ***
    Danach herrschte eisige Stille. Weder er noch wir sagten mehrere Minuten lang ein Wort. In dieser Zeit musterte ich ihn genau. Er war nervös, das konnte ich sehen, auch wenn er sich Mühe gab, das zu verbergen. Er wich meinen Blicken zumeist aus und nahm sich schließlich sein Handy und tat so, als würde er Termine durchgehen.
    Schließlich wurde eine der Türen des Raumes geöffnet und eine umwerfende Frau trat ein. Sie war schlank, aber nicht zu sehr, und trug eng anliegende, figurbetonte Kleidung, die eher dunkel gehalten war. Dabei bewegte sie sich elegant wie eine Katze, langsam, aber geschmeidig. Zudem strahlte sie etwas aus, eine Distinguiertheit, die mir bisher nur bei wenigen Frauen untergekommen war.
    Während sie uns absichtlich übersah, ging sie zu ihrem Mann hinüber, bückte sich zu ihm und gab ihm einen langen Kuss, wobei sie uns ihre aufregende Hinteransicht zeigte.
    Dann richtete sie sich wieder auf, schaute uns an und lächelte. »Guten Tag, meine Herren, Sie müssen die beiden Agents sein, die meinen Mann dazu bewogen haben, mich zu ihm zu bitten.«
    »In der Tat, die sind wir, Special Agents Decker und Cotton«, sagte ich und war einen Augenblick lang noch von ihrer Ausstrahlung bezaubert.
    Dabei entging mir aber auch das selbstgefällige Grinsen im Gesicht ihres Mannes nicht, der sich offenbar der Wirkung, die seine Frau auf Männer hatte, sehr wohl bewusst wahr.
    Sie machte zwei Schritte auf uns zu und stellte sich vor. »Claire Helliwell.«
    Dann streckte sie mir ihre Hand entgegen, so, als ob sie einen Handkuss erwarten würde. Ich stand auf und schüttelte die Hand stattdessen. Phil tat es mir gleich.
    Sie setzte sich neben ihren Mann aufs Sofa. »Nun, meine Herren, was kann ich für Sie tun?«
    Phil räusperte sich. »Mistress Helliwell, wir würden gerne wissen, von wann bis wann Sie in der letzten Nacht mit Ihrem Mann zusammen waren.«
    »Zusammen?«, fragte sie. »Sie meinen intim? Ist das nicht eine etwas ungewöhnliche Frage?«
    »Nein, ich meine die Zeit, in der sich Ihr Mann in Ihrer Nähe aufgehalten hat«, erklärte Phil.
    »Mal überlegen«, sagte sie und dachte nach. »Frank ist gestern gegen zehn nach Hause gekommen, die ganze Nacht geblieben und heute Morgen gegen halb neun aus dem Haus gegangen, kann auch ein paar Minuten später gewesen sein.«
    »Können Sie das offiziell zu Protokoll geben?«, fragte ich.
    Sie nickte bedächtig. »Natürlich,

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