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2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

Titel: 2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern Kostenlos Bücher Online Lesen
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die beiden denn gefunden?«
    »Der Besitzer des Bootes«, antwortete der Detective. »Wollte einen schönen Tag draußen auf dem Meer verbringen und fuhr gerade den East River herunter, als er etwas im Wasser schwimmen sah. Ist näher herangefahren und hat dann erst einmal einen Schock bekommen. Als er sich davon erholt und festgestellt hat, dass die beiden tot sind, hat er sie ins Schlepptau genommen und hierhergebracht. Das wird er wohl so schnell nicht vergessen.«
    »Ist auch kein schöner Anblick«, meinte Phil. »Auch wenn die beiden keine netten Menschen waren – so sollte niemand sterben müssen.«
    »Wollen Sie noch mit Mister Fendworth, dem Schiffseigentümer, reden?«, fragte der Detective.
    Ich nickte. »Ja, kann nicht schaden.«
    Der Detective führte uns zu einem Mann von schätzungsweise sechzig Jahren, der etwas weiter entfernt auf dem Schiff saß und mit leerem Blick auf das Wasser blickte. Er hatte mittelgraues, relativ volles Haar, das in starkem Kontrast zu seinem blassen Gesicht stand.
    »Mister Fendworth, wir sind die Special Agents Decker und Cotton vom FBI New York«, stellte ich uns kurz vor.
    Er nickte geistesabwesend. Ich war mir nicht sicher, ob er mich richtig verstanden hatte. Offenbar hatte ihn das, was er gerade erlebt hatte, ziemlich mitgenommen.
    »Sie haben die beiden Männer gefunden?«, fragte ich.
    Wieder nickte er nur.
    »Können Sie mir kurz erzählen, was geschehen ist?«, fragte ich und kniete mich nieder, um ihm besser in die Augen schauen zu können.
    Er erzählte das, was der Detective uns bereits gesagt hatte, wobei seine Ausführung weitaus detaillierter und emotionaler war.
    »Ist Ihnen sonst noch etwas aufgefallen? Vielleicht ein Boot, das von der Boje weggefahren ist?«, fragte ich nach.
    Fendworth schüttelte den Kopf. »Nein, sonst war da nichts, gar nichts. Ich glaube, die waren schon eine ganze Weile im Wasser, so wie die aussahen.«
    »Vielen Dank, Mister Fendworth«, sagte ich.
    Der Detective, Phil und ich verließen das Boot.
    »Den hat es ganz schön erwischt«, meinte Phil.
    »Tja, posttraumatischer Stress«, bemerkte Detective Hogwar. »Mit etwas Glück ist er in ein paar Tagen darüber hinweg. Bis dahin wird er allerdings eine heftige Zeit durchleben. Ich lasse ihn besser nach Hause bringen, sonst passiert ihm unterwegs noch was.«
    »Ja, machen Sie das«, stimmte ich ihm zu.
    »Und was machen wir?«, fragte Phil. »Wir sollten das NYPD informieren. Die Kollegen können uns dabei helfen, den Tatort ausfindig zu machen. Bei der Folter haben die beiden sicher eine Menge Blut verloren. Sofern der Täter keine Plane oder etwas in der Art verwendet hat, wird der Tatort entsprechend schlimm aussehen.«
    Ich nickte. »Ja, guter Vorschlag. Fahren wir zum Büro. Dort können wir Mister High Bericht erstatten und das in die Wege leiten.«
    Wir wollten den abgesperrten Bereich gerade verlassen, als hinter uns einige Leute aufschrien. Sofort drehten wir uns um und sahen ein kleines, schnelles Motorboot herankommen. Auf ihm befanden sich drei Personen. Ich erkannte einen der Journalisten, der vorher versucht hatte, zum Tatort durchzukommen, wieder. Er hatte eine Kamera in der Hand. Und während der Mann am Steuer des Bootes so nah wie möglich an die Stelle, wo die beiden Leichen lagen, heranfuhr, hielt er die Kamera hoch und machte Aufnahmen.
    »Verdammt, die können es einfach nicht lassen!«, fluchte Phil.
    Dr. Drakenhart hatte das Boot offenbar auch bemerkt und deckte die beiden Leichen mit einer Plane zu. Ich war mir nicht sicher, ob sie schnell genug gewesen war.
    »Überlassen wir sie den Kollegen vom NYPD«, sagte ich.
    Wir gingen zum Jaguar und fuhren zum FBI Field Office an der Federal Plaza.
    ***
    »Guten Morgen«, begrüßte uns Helen mit gedämpfter Stimmung. »Schlimme Sache, ich habe schon davon gehört.«
    »Ja, schlimm und menschenunwürdig«, erwiderte Phil.
    »In all den Jahren, die ich hier arbeite, habe ich schon viel erlebt«, sagte Helen. »Es gibt aber immer wieder abscheuliche Sachen wie diese, die mich aufs Neue schockieren. Gewöhnt man sich denn nie daran?«
    »Nein, ich glaube, daran kann man sich nicht gewöhnen, solange man noch etwas Menschlichkeit besitzt«, sagte ich.
    »Ja, das stimmt wohl«, sagte sie und kündigte uns bei Mr High an. »Ihr könnt reingehen.«
    Wir betraten das Büro unseres Chefs. Er saß an seinem Schreibtisch und schaute konzentriert auf den Monitor, der auf seinem Schreibtisch stand. Dann wandte er sich uns

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