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2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern

Titel: 2930 - Wettlauf mit den Kopfgeldjägern Kostenlos Bücher Online Lesen
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wurden. Zu einem Mord ist es bisher aber nicht gekommen. Mann oh Mann, das ist nicht gut. Wenn die sich jetzt auf dieser Ebene bekriegen, geraten bestimmt viele Unschuldige ins Kreuzfeuer. Das können wir hier gar nicht brauchen.«
    »Sieht aber so aus, als ob ihr genau das bekommen würdet«, sagte ich. »Hast du eine Idee, warum Heatherty zwei seiner Männer nach New York geschickt hat, so weit entfernt von seinem eigenen Revier? Läuft da noch was anderes?«
    Agent Jenkins überlegte. »Es gab da vor kurzem ein Gerücht, dass Heatherty sich nach neuen Einkunftsquellen umsehen würde. Das war, wie gesagt, nur ein Gerücht und nicht sehr spezifisch. Vielleicht hatte der Abstecher seiner beiden Männer ja etwas damit zu tun.«
    »Dann versucht er vielleicht, in New York Fuß zu fassen«, überlegte Phil laut. »Oder er will neue Geschäftsbeziehungen knüpfen.«
    »Was auch immer es war – es hat irgendjemandem überhaupt nicht gefallen«, sagte ich.
    »Ich werde mich bei meinen Kollegen und auf der Straße umhören«, sagte Jenkins. »Da werde ich bestimmt was erfahren, was Licht in die Sache bringt.«
    »Das wäre hilfreich«, meinte Phil. »Wir nehmen uns die potenziellen Täter hier in New York vor. Dabei sollten wir schnell vorgehen, bevor die Situation weiter eskaliert. Einen Bandenkrieg können wir hier im Big Apple genauso wenig brauchen wie ihr in DC.«
    »Alles klar, ich melde mich dann«, sagte Agent Jenkins und legte auf.
    »Und wir erstellen eine Liste derjenigen, die etwas gegen Heathertys Aktivitäten in New York gehabt haben könnten«, sagte ich zu Phil. »Ganz oben auf der Liste stehen die Drogenbosse, in deren Revier er vielleicht eindringen wollte. Vielleicht einer, von dem angenommen wird, dass es leicht ist, sein Erbe anzutreten, und der deshalb ein Exempel statuieren wollte, um Stärke zu demonstrieren und weitere potenzielle Eindringlinge abzuschrecken.«
    »Diesbezüglich sollten wir besser mit unseren Leuten reden, die sich in der Drogenszene auskennen«, meinte Phil. »Die freuen sich bestimmt über einen Besuch von uns.«
    »Gut, vertreten wir uns die Beine«, sagte ich und stand auf.
    ***
    Wir verließen unser Büro und statteten Agent Don Murser einen Besuch ab. Er hatte sein Leben dem Kampf gegen Drogen verschrieben und war einer der dienstältesten Agents in diesem Bereich.
    »Hallo, Don«, begrüßte ich ihn freundlich, als wir sein Büro erreicht hatten.
    Er schaute auf und lächelte. »Jerry, Phil, schön, euch zu sehen. Ihr verirrt euch ja in letzter Zeit selten in diesen Teil des Gebäudes.«
    »Ja, die Arbeit nimmt uns ziemlich in Anspruch«, sagte ich. »Und auch diesmal sind wir nicht nur hier, um einen alten Freund zu besuchen, sondern auch, um mit unserem aktuellen Fall weiterzukommen.«
    Er nickte. »Die beiden Toten im East River – ich habe das Memo bekommen. Das ist doch euer Fall, nicht wahr?«
    »So ist es«, bestätigte Phil. »Wir wollen herausfinden, wer die beiden so zugerichtet hat. Da sie für den New Yorker Drogenboss Tommy Heatherty gearbeitet haben, liegt der Schluss nahe, dass sie getötet wurden, weil sie hier etwas für ihren Boss erledigen sollten.«
    »Na ja, Urlaub werden die bestimmt nicht gemacht haben, auch wenn New York immer eine Reise wert ist«, sagte Murser und verzog das Gesicht. »Also wieder Drogen. Hätte ich mir ja denken können. Aber ich muss euch enttäuschen, ich habe nicht gehört, dass dieser Heatherty irgendetwas mit einem der hiesigen Drogenbosse zu tun hätte.«
    »Heatherty hat in Washington Probleme mit der Konkurrenz«, sagte ich. »Wir vermuten, dass er versucht, seine dortigen Verluste auszugleichen, indem er hier einsteigt.«
    Agent Murser räusperte sich. »Wenn er das wirklich versucht hat, verstehe ich, dass man seinen Leuten so übel zugesetzt hat. Von den New Yorker Bossen wird keiner sein Revier freiwillig aufgeben oder zulassen, dass sich dort jemand anders breitmacht. Um die aktuellen Reviere ist hart gekämpft worden. Und jeder, der versucht, einem der Bosse etwas streitig zu machen, muss mit einer solchen Reaktion rechnen.«
    »Vielleicht haben Heathertys Männer die Konkurrenz unterschätzt«, sagte ich. »Wir brauchen eine Liste all jener Bosse, die für eine Übernahme in Frage kommen könnten. Insbesondere solche, die in der letzten Zeit Schwäche gezeigt haben.«
    »Wenn ich darüber nachdenke, fallen mir doch ein paar ein, die in Frage kommen könnten«, sagte Agent Murser. »Da wäre zunächst einmal Gerald

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