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2934 - Der Tod hat kein Pseudonym

2934 - Der Tod hat kein Pseudonym

Titel: 2934 - Der Tod hat kein Pseudonym Kostenlos Bücher Online Lesen
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anderen Verdächtigen suchen.«
    Wir stellten ihr noch ein paar Fragen, wobei ihre Antworten ihre Aussage nur noch mehr untermauerten. Dann nahmen wir ihre Personalien auf, um ihren Hintergrund überprüfen zu können, was wir später auch taten. Sie hatte einen hervorragenden Leumund und es gab keinen Grund, an ihren Worten zu zweifeln.
    »Das hätte ich nicht erwartet«, meinte Phil, als wir nach alldem im Jaguar saßen und in Richtung Manhattan fuhren. »Mit Miss Olsen hatte er sein Alibi quasi dabei – und das, obwohl er sich in direkter Nähe des Tatorts aufgehalten hat.«
    Ich atmete tief durch. »Ich hatte den Eindruck, dass sie die Wahrheit gesagt hat. Sieht so aus, als müssten wir uns die weiteren Verdächtigen vornehmen. Wen haben wir denn als Nächstes auf der Liste?«
    »Die Vereinigung für ein reines Amerika «, antwortete Phil. »Deren Hauptsitz befindet sich aber nicht gerade um die Ecke.«
    Ich schaute auf die Uhr. »Es ist auch schon spät, wir sollten für heute Feierabend machen.«
    Phil nickte. »Ja, aber ich würde gern noch mit Miss Canaghans Eltern telefonieren. Ich hatte vorhin schon versucht, sie zu erreichen, hat aber nicht geklappt.«
    Er nahm sein Handy in die Hand und wählte die Nummer.
    Nach einer guten Minute legte er das Gerät zur Seite. »Keiner da. Dann versuch ich’s morgen noch mal.«
    Wir brachten Mr High auf den neuesten Stand. Er war genauso überrascht wie wir, dass Boeman, obwohl er am Tatort war, ein Alibi hatte. Wir vereinbarten mit ihm, dass wir am nächsten Tag zuerst zum Hauptsitz der Vereinigung für ein reines Amerika fahren würden.
    ***
    Am nächsten Morgen schlief ich ein paar Minuten länger als gewöhnlich und musste mich daher anschließend beeilen. Da ich keinen Hunger hatte, verschob ich das Frühstück auf später, was mir zeitlich gelegen kam.
    Phil wartete bereits am üblichen Treffpunkt auf mich, stieg ein und holte tief Luft. »Hoffen wir, dass das heute ein erfolgreicherer Tag wird als gestern.«
    »Das wäre wünschenswert«, erwiderte ich und fuhr los. »Hast du schon gefrühstückt?«
    »Nur ansatzweise«, antwortete Phil. »Sollen wir zwischendurch anhalten? Ich kann noch was zu essen besorgen. Nach Jersey City ist es zwar nicht weit, aber auch nicht nah. Und wenn wir in einen Stau geraten, haben wir wenigstens was zu tun.«
    »Ich halte gleich an«, sagte ich und tat das beim nächsten Shop.
    Phil sprang raus und kehrte kurz darauf wieder zurück. In seinem Arm hielt er eine große Papiertüte. »Habe vielleicht etwas viel geholt, aber lieber so, als wenn wir nachher was brauchen und keine Gelegenheit haben anzuhalten.«
    Ich nickte und er verstaute das Essen hinter seinem Sitz.
    »So, und jetzt werde ich bei dem Verein anrufen, um sicherzustellen, dass jemand da ist, mit dem wir sprechen können«, sagte er, holte sein Handy und telefonierte.
    Er erreichte die Sekretärin des Vereinsvorsitzenden Thomas Gordon-Michaels, der laut ihrer Auskunft in einer Stunde im Büro erwartet wurde.
    »Das wäre geklärt«, sagte er. »Wir fahren also nicht umsonst.«
    »Dann steht unserer kleinen Reise nichts mehr im Wege?«, fragte ich und fuhr weiter.
    Phil schüttelte den Kopf. »Nein, nichts. Wir haben genug zu essen, werden denjenigen treffen, der uns Auskunft geben kann, und – ja, Musik wäre nicht schlecht.«
    Er schaltete das Radio ein und suchte einen Sender, der Oldies spielte. »So, ich glaube, jetzt stimmt alles.«
    Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. »Da bin ich aber froh.«
    Die Fahrt selbst verlief ohne besondere Vorkommnisse. Zumindest nicht, bis wir einen Anruf von Mr High erhielten.
    »Die Agents, die Miss Saxon bewachen, haben mir gerade mitgeteilt, dass sie keinen Personenschutz mehr haben möchte«, sagte er nach einer kurzen Begrüßung.
    »Da wir noch nicht wissen, wer hinter dem Mord steckt und was das Motiv ist, halte ich das für unvorsichtig«, sagte ich.
    »Das habe ich ihr auch gesagt, aber sie wollte nicht hören, war etwas trotzig«, sagte Mr High.
    »Na ja, wir können sie nicht zwingen, sich beschützen zu lassen«, sagte Phil. »Soll ich noch mal mit ihr reden, Sir?«
    »Ja, das wäre gut«, antwortete er. »Auch wenn sie rein rechtlich natürlich die Freiheit hat, zu tun, was sie möchte, sind wir in gewisser Weise für ihre Sicherheit verantwortlich. Phil, reden Sie mit ihr, ich denke, das wäre ein guter Kompromiss«, sagte Mr High.
    »Wird erledigt, Sir«, sagte er.
    »Ist sie jetzt von ihrer Trauer- in die

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