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2934 - Der Tod hat kein Pseudonym

2934 - Der Tod hat kein Pseudonym

Titel: 2934 - Der Tod hat kein Pseudonym Kostenlos Bücher Online Lesen
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nahm sein Handy in die Hand. »Ich gebe den Wagen zur Fahndung raus.«
    Er telefonierte, um das zu organisieren, und ich kontaktierte Mr High.
    »Miss Saxon ist von einem bislang unbekannten Mann abgeholt worden. Phil gibt das Fahrzeug gerade zur Fahndung raus«, informierte ich ihn. »Wir lassen unseren Leuten eine Kopie des Videos zukommen, um den Mann zu identifizieren. Er hat eine Brille auf und trägt einen Bart, wahrscheinlich, um nicht erkannt zu werden.«
    »Solange er die biometrischen Merkmale seines Aussehens nicht verändert hat, sollte es möglich sein, ihn trotzdem zu identifizieren«, sagte Mr High. »Ich werde ein paar zusätzliche Agents mit der Suche beauftragen. Senden Sie mir bitte alle Informationen, die Sie haben.«
    »Wird erledigt, Sir«, sagte ich.
    Als ich das Gespräch beendet hatte, war auch Phil fertig. Wir stellten sicher, dass die Videoaufnahmen beim FBI ankamen, bedankten uns bei dem Sicherheitschef und verließen dann den Überwachungsraum.
    »Hoffentlich finden wir sie«, sagte Phil, als wir die Lobby durchquerten und auf dem Weg zum Jaguar waren.
    »Ja, hoffentlich«, pflichtete ich ihm bei.
    ***
    Wir hatten den Jaguar gerade erreicht und waren eingestiegen, als Phil einen Anruf erhielt.
    »So?«, sagte er. »Alles klar, danke für die Info.«
    Ich schaute ihn fragend an.
    »Der Wagen ist vor einer halben Stunde als gestohlen gemeldet worden«, sagte er. »Die Fahndung läuft bereits, bisher aber ohne Erfolg.«
    »Dann heißt es für uns jetzt wohl erst einmal abwarten«, sagte ich.
    »Das passt mir überhaupt nicht«, murrte Phil.
    Ich konnte ihn gut verstehen. Alles deutete darauf hin, dass Miss Saxon entführt worden war. Und bei einer Entführung wurde die Chance, die entführte Person zu retten, umso geringer, je mehr Zeit verstrich. Hinzu kam die Ungewissheit, da wir nicht wussten, wer der Täter war und was er im Schilde führte.
    »Was, wenn es derselbe Kerl ist, der versucht hat, sie zu vergiften? Vielleicht will er diesmal sichergehen, dass sie wirklich stirbt«, sagte Phil.
    »Wir sollten zusehen, dass wir mehr Informationen bekommen«, sagte ich. »Ruf doch mal bei den Analysten an, die das Video bearbeiten, und mach denen ein bisschen Druck.«
    »Gute Idee«, sagte Phil und nahm sein Handy heraus.
    Mir war klar, dass Phil etwas zu tun haben musste, egal was. Und die Kollegen zu kontaktieren konnte darüber hinaus produktiv sein.
    »Was soll das heißen, ihr habt den Kerl noch nicht durch die Gesichtserkennung laufen lassen?«, fragte er.
    »Wir haben gerade erst das Bild des Mannes erstellt, wie er tatsächlich aussieht«, hörte ich den Kollegen aus dem Field Office über die Freisprechanlage. »Die Gesichtserkennung ist als Nächstes dran.«
    »Schon gut«, sagte Phil. »Es pressiert. Können wir eine Kopie des Fotos haben?«
    »Kein Problem, soll ich es an dein Handy senden?«, kam die Gegenfrage.
    »Ja, das wäre prima«, sagte Phil.
    Er blieb am Telefon und wartete, wobei er zwischendurch aufs Display schaute. »Alles klar, das Foto ist da.«
    »Gut, dann gebe ich es jetzt in die Gesichtserkennung«, hörte ich den Kollegen.
    Phil grinste. »Einen Moment noch, ich glaube, das ist nicht mehr nötig.«
    Phil drehte das Display seines Smartphones in meine Richtung. »Kennst du diese Visage?«
    Ich nickte. Phil hatte recht. Es war jemand, den wir kannten und der definitiv ein Motiv hatte, Sandy Saxon zu entführen.
    »Der Entführer heißt Herb Tillim«, informierte Phil seinen Gesprächspartner am Telefon. »Wir kennen ihn. Er ist ein Stalker, der Miss Saxon bereits mehrmals belästigt hat und mit dem wir gestern gesprochen haben. Gebt den Kerl zur Fahndung raus!«
    »Wird erledigt«, hörte ich, dann beendete Phil das Gespräch.
    »Also Tillim«, sagte ich. »Wahrscheinlich hat er jetzt eine Chance gewittert, an Miss Saxon heranzukommen.«
    »Den Kerl krallen wir uns«, sagte Phil entschlossen. »Los, fahren wir zu seinem Hotel. Es ist zwar nicht wahrscheinlich, dass er da ist, aber vielleicht finden wir dort einen Hinweis.«
    Ich nickte und fuhr los. Den Weg zum Excelsior Hotel kannte ich. Auch diesmal fuhren wir mit eingeschalteter Sirene. Entsprechend legte ich die Strecke in Rekordzeit zurück.
    Beim Hotel angekommen, sprangen wir aus dem Wagen und liefen zum Eingang.
    An der Rezeption stand die junge Frau mit kurzen, goldblonden Haaren, die wir vom Vortag kannten. Als wir mit schnellen Schritten auf die Rezeption zukamen, machte sie unwillkürlich einen Schritt

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