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2934 - Der Tod hat kein Pseudonym

2934 - Der Tod hat kein Pseudonym

Titel: 2934 - Der Tod hat kein Pseudonym Kostenlos Bücher Online Lesen
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zurück.
    »Wir suchen Mister Herb Tillim, Zimmer 301«, sagte Phil. »War er in den letzten zwei Stunden hier im Hotel?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, nicht, soviel ich weiß. Mister Tillim hat heute ausgecheckt, schon früh am Morgen.«
    »Wir wollen uns sein Zimmer ansehen – und es muss schnell gehen«, sagte ich fordernd.
    »Ja, sofort«, sagte sie. »Gehen Sie doch schon mal hoch, ich schicke jemanden, der Ihnen das Zimmer öffnet.«
    Wir liefen los, über die Treppe nach oben. Vor der Tür von 301 warteten wir gut zwei Minuten, dann kam ein Mitarbeiter des Hotels und öffnete die Tür.
    Sofort betraten wir das Zimmer und schauten uns um. Alles sah sauber und ordentlich aus, keine Spur von Tillim oder jemand anderem.
    »Wurde hier schon sauber gemacht, nachdem der Gast heute Morgen ausgecheckt hat?«, fragte Phil.
    Der Hotelmitarbeiter nickte. »Ja, sicher, das ist die normale Routine.«
    »Toll, dann werden wir wahrscheinlich nicht mehr viel finden«, fluchte Phil. »Egal, schauen wir uns um!«
    Leider war die Putzkolonne sehr gründlich gewesen und hatte alle potenziellen Spuren beseitigt. Auch die Papierkörbe und Abfallbehälter waren komplett geleert worden.
    »Da ist nichts zu machen«, sagte ich. »Hier finden wir nichts mehr. Befragen wir die Dame an der Rezeption, vielleicht hat sie etwas gesehen oder aufgeschnappt, das uns weiterhelfen könnte.«
    Phil nickte nur, sagte aber nichts. Zusammen verließen wir das Zimmer und gingen nach unten.
    »Haben Sie gefunden, was Sie gesucht haben?«, fragte die Rezeptionistin.
    »Nein, leider war schon sauber gemacht worden«, antwortete ich. »Waren Sie dabei, als Mister Tillim das Hotel verlassen hat?«
    Sie nickte. »Ja, er hat bei mir unterschrieben und ist dann gegangen.«
    »War er allein oder in Begleitung?«, fragte Phil.
    »Allein«, antwortete sie. »Die Dame, die einige Zeit bei ihm war, hat das Hotel schon gestern verlassen, und ich glaube nicht, dass sie wiedergekommen ist.«
    »Sie meinen Elvira Desmontes«, sagte Phil.
    »Keine Ahnung, wie sie heißt, aber ja, ich glaube, ich habe den Namen Elvira aufgeschnappt«, antwortete die junge Dame an der Rezeption. »Was ist denn mit Mister Tillim? Er hat einen ganz netten Eindruck gemacht und ein gutes Trinkgeld gegeben.«
    »So, wie es aussieht, hat er gerade eine Frau entführt«, sagte Phil ernst. »Daher ist es von absoluter Wichtigkeit, dass wir ihn finden. Wissen Sie zufällig, wohin er wollte? Oder können Sie uns sonst etwas sagen, das uns weiterhelfen könnte?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, tut mir leid, er hat das Hotel allein verlassen, ich sollte auch kein Taxi für ihn rufen. Das ist alles, was ich weiß.«
    Phil schaute mich an. »Vielleicht hat er seinen Wagen in unmittelbarer Nähe des Hotels geparkt.«
    Wie schon in Miss Saxons Hotel ließen wir auch hier den Sicherheitschef kommen und gingen die Videoaufzeichnungen durch. Doch war das diesmal vergeblich. Wir konnten zwar sehen, wie Tillim das Hotel verließ, aber nicht, wohin er ging oder mit welchem Auto er wegfuhr.
    »Toll«, sagte Phil. »Wenn man die Zeit in Betracht zieht, zu der Tillim sein Hotel verlassen hat, kommt er auf jeden Fall als Täter in Frage. Aber wir haben keinen Hinweis darauf, wo er sich aufhält.«
    Ich nickte. »Ja, der Wagen, den er benutzt hat, hat er in der Nähe seines Hotels gestohlen. Hat die Fahndung noch nichts ergeben?«
    »Nein, negativ«, antwortete Phil.
    »Was ist mit der Handypeilung?«, fragte ich.
    »Negativ«, antwortete Phil. »Sowohl sein Handy als auch das von Miss Saxon sind ausgeschaltet. Keine Chance, sie so zu finden.«
    »Tillim kennt sich aus«, sagte ich. »Wir sollten ein paar Spezialisten darauf ansetzen, all seine Aktivitäten der letzten Tage zu untersuchen, insbesondere die in New York. Vielleicht bekommen wir auf diese Weise einen Hinweis auf seinen Aufenthaltsort.«
    Ich kontaktierte Mr High und bat ihn diesbezüglich um Unterstützung.
    »Kein Problem«, sagte er. »Ich habe die Agents Browder und Nawrath bereits darauf angesetzt. Am besten nehmen Sie direkt mit den beiden Kontakt auf, um die Ermittlungen zu koordinieren.«
    »Wird erledigt, Sir«, sagte ich und beendete das Gespräch.
    Dann rief ich Agent Nawrath an.
    »Hallo, Jerry, hatte schon erwartet, dass du dich meldest«, sagte er. »Wir haben gerade damit angefangen, das digitale Leben von Herb Tillim auseinanderzunehmen.«
    »Das ist gut«, sagte ich.
    Phil, der neben mir saß und dank der Freisprechfunktion

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