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2934 - Der Tod hat kein Pseudonym

2934 - Der Tod hat kein Pseudonym

Titel: 2934 - Der Tod hat kein Pseudonym Kostenlos Bücher Online Lesen
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tippte dann etwas in einen Computer. »Hab ich mir doch gedacht, das ist Sally. Die habe ich vorhin noch gesehen. Soll ich sie bitten herzukommen oder wollen Sie an der Kasse mit ihr reden?«
    »Besser sie kommt hierher«, sagte ich.
    Scarlett nickte und kümmerte sich darum. Er rief sie über Telefon. Auf einem der Monitore konnte ich beobachten, wie eine der Kassiererinnen, eine eher rundliche, schwarze Frau, ihre Kasse dichtmachte und dann aufstand. Kurz darauf klopfte sie an die Tür und trat ein.
    »Hallo, Ted, was ist denn so dringend?«, fragte sie genervt, sah, dass er nicht allein war, und schwieg dann.
    »Die beiden Herren sind vom FBI und hätten ein paar Fragen an dich«, antwortete Scarlett.
    »Worum es auch immer geht – ich war’s nicht«, scherzte sie.
    »Sie haben also gestern nicht an der Kasse gesessen?«, fragte Phil.
    »Doch, doch, das schon«, sagte sie.
    »Keine Sorge, es geht nicht um Sie«, sagte ich. »Kennen Sie diesen Mann?«
    Phil hielt ihr sein Smartphone mit einem Foto von Bill Midden hin.
    Sie schaute nur kurz drauf. »Ja, klar, der kauft hier andauernd ein und war auch schon oft an meiner Kasse.«
    Ich schaute sie ernst an. »Auch gestern Vormittag?«
    »Gestern?«, entgegnete sie und überlegte. »Puh, keine Ahnung, wäre möglich, weiß ich aber nicht mehr so genau. Da war ziemlich viel los. Also mit Bestimmtheit kann ich das nicht sagen. Was soll er denn gekauft haben?«
    Phil zeigte ihr das Foto der Quittung.
    Sie überlegte. »Sorry, das hilft mir auch nicht, mich zu erinnern. Der war schon so oft hier, ich weiß es wirklich nicht mehr genau.«
    »Kein Problem«, sagte ich und gab ihr meine Karte. »Wenn Sie sich erinnern, rufen Sie uns an, es wäre wichtig.«
    »Gut, mache ich«, versprach sie.
    Sie ging wieder zurück an ihre Arbeit und wir wechselten noch ein paar Worte mit Ted Scarlett. Dann verabschiedeten wir uns und gingen zurück zum Jaguar.
    »Also hat er nach wie vor kein Alibi«, sagte Phil. »Vielleicht wusste er, dass die Kameraaufzeichnungen nach vierundzwanzig Stunden gelöscht werden, sodass wir nicht nachweisen können, ob er im Supermarkt war.«
    »Wobei es eigentlich an ihm ist, uns ein Alibi zu präsentieren, um seine Unschuld zu beweisen«, sagte ich. »Leider haben wir nichts gegen ihn in der Hand, wir könnten ihn verhaften und in die Mangel nehmen, müssten ihn dann aber nach spätestens achtundvierzig Stunden wieder laufen lassen. Aber irgendwie glaube ich nicht, dass wir ihn zum Reden bringen – wenn er es war.«
    »Ich würde vorschlagen, dass wir ihn auf der Liste der Verdächtigen lassen und weiterermitteln«, sagte Phil. »Wenn wir auf etwas stoßen, das zu ihm führt, lassen wir ihn festnehmen. Aber eine Sache sollten wir noch machen: herausfinden, wo sein Handy gestern war. Wenn sich dabei zeigt, dass es sich entgegen seiner Aussage in New York befunden hat, nehmen wir ihn fest. Ist zwar nur ein Indiz, aber immerhin.«
    Ich nickte. »Ja, das soll einer der Analytiker im Field Office übernehmen. Wir können in der Zeit etwas essen.«
    Phil kontaktierte Mr High, informierte ihn über das, was wir herausgefunden hatten, und teilte ihm seinen Vorschlag mit. Mr High sagte zu, das in die Wege zu leiten.
    Als wir etwa die Hälfte der Strecke nach New York hinter uns gebracht hatten, erreichte Phil ein Anruf von Dexter Wilson, dem Verleger von Sandy Saxon.
    »Könnte ich mit Miss Saxon sprechen, sie geht nicht an ihr Handy«, sagte er.
    »Warum rufen Sie dann bei uns an?«, fragte Phil überrascht.
    Er räusperte sich. »Sie hat mir gesagt, dass Sie von Ihnen, Mister Decker, eine Mitteilung bekommen hatte, dass es noch ein paar Fragen geben würde, und sie jemand zu Ihnen, zum FBI bringen würde.«
    »Interessant«, sagte Phil. »Davon weiß ich gar nichts.«
    »Das ist merkwürdig«, meinte Wilson. »Kann es sein, dass einer Ihrer Kollegen sie kontaktiert hat?«
    »Das werde ich klären«, sagte Phil. »Wann hat sie Ihnen mitgeteilt, dass sie abgeholt werden würde?«
    »Das ist jetzt über eine Stunde her«, antwortete er.
    »Ich kläre das und rufe Sie dann zurück«, sagte Phil und beendete das Gespräch.
    »Merkwürdig«, sagte er. »Ich rufe Mister High an, vielleicht weiß er etwas.«
    Wenige Sekunden später hatte er unseren Chef in der Leitung.
    »Nein, ich weiß nichts davon, dass Miss Saxon hierherkommen sollte«, sagte er besorgt. »Das hört sich nicht gut an. Ich schicke ein paar Agents zu ihrem Hotel, vielleicht ist sie noch

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