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2934 - Der Tod hat kein Pseudonym

2934 - Der Tod hat kein Pseudonym

Titel: 2934 - Der Tod hat kein Pseudonym Kostenlos Bücher Online Lesen
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über ihren Körper gegossen hatte, warf Tillim die Flasche gegen eine Wand, wo sie mit einem Klirren in tausend Stücke zerbrach. Sandy Saxon zuckte unwillkürlich zusammen.
    Er lächelte. »Keine Sorge, das hat sicher niemand gehört, wir sind hier ganz allein. Du wirst auf die Freude, von mir genommen zu werden, nicht verzichten müssen. Aber ganz so weit sind wir noch nicht.«
    Er griff wieder zur Schere und machte sich daran, die letzten Kleidungsfetzen, die sie am Körper trug, zu zerschneiden, und entblößte ihre weiße Haut mehr und mehr, bis sie schließlich völlig nackt und wehrlos vor ihm lag.
    In ihren Augen zeigte sich blankes Entsetzen. Noch einmal versuchte sie, ihren Fesseln zu entkommen, versuchte aufzuschreien, doch es gelang ihr nicht. Hilflos musste sie mit ansehen, wie er sich entblößte und sich ihr näherte. Seine kalten Hände strichen ihre Beine entlang, immer weiter nach oben.
    Dann schloss sie die Augen und hoffte, dass es bald vorbei sein würde.
    ***
    Das Gelände, auf dem sich die baufällige Fabrikhalle befand, war weitläufiger als das des Gebäudes, das wir uns vorher angesehen hatten. Hier gab es viele Möglichkeiten, einen Transporter zu verstecken, ganz abgesehen von einer Frau.
    »Wir sollten ein paar zusätzliche Leute anfordern«, sagte Phil. »Und ein paar Agents sollten sich die anderen Gebäude vornehmen, sonst dauert es zu lange, bis wir alle durch haben.«
    »Nichts dagegen«, sagte ich und schaute mich weiter um, während Phil telefonierte.
    Es lag ein unangenehmer Geruch in der Luft, so, als ob hier jemand etwas verbrannt hätte. Als ich mich weiter umschaute, entdeckte ich eine Art Feuerstelle. Wahrscheinlich hatten hier ein paar Obdachlose die Nacht verbracht.
    »Unterstützung ist unterwegs«, sagte Phil, der auf mich zukam. »Kann noch etwas dauern. Auch die anderen Gebäude werden unter die Lupe genommen. Wir erfahren sofort, wenn sie etwas finden.«
    »Dann suchen wir so lange allein weiter«, sagte ich.
    »Wir bekommen Unterstützung von Agent Letterman«, sagte Phil, der gerade einen Anruf erhalten hatte. »Der kann das Gebäude mit den Wärmebildkameras in seinem Fahrzeug durchleuchten.«
    »Das hört sich gut an«, sagte ich und schaute durch das teilweise zerbrochene Fenster in eine Art Garage.
    »Volltreffer!«, stieß ich aus. »Das ist der Transporter, den Tillim benutzt hat. Farbe und Fabrikat stimmen überein.«
    »Dann muss er hier irgendwo stecken«, sagte Phil motiviert. »Den schnappen wir uns!«
    Wir bahnten uns unseren Weg in die Garage, was nicht schwer war, da das Schloss aufgebrochen war und wir nur die rostige Eisentür zur Seite schieben mussten. Eine schnelle Durchsuchung des Transporters ergab, dass er leer war.
    Von der Garage aus führte nur ein Gang weg. Wir folgten ihm und gelangten zu einer großen Halle, von der aus mehrere Gänge und Türen abgingen.
    »Und jetzt?«, fragte Phil. »Wo ist er hingegangen?«
    Ich hoffte, auf dem Boden Spuren erkennen zu können, was aber nicht möglich war. Offenbar hatten sich hier in letzter Zeit immer wieder Leute aufgehalten und ihre Abdrücke im Staub hinterlassen.
    »Wir müssen eine Möglichkeit nach der anderen durchgehen«, sagte ich. »Aber leise. Es ist besser, wenn er uns nicht kommen hört. Sonst fühlt er sich in die Enge getrieben und reagiert unüberlegt.«
    Phil nickte und ging vor.
    Wir nahmen uns erst zwei Türen auf der rechten Seite der Halle vor, die verschlossen waren. Aus den dahinter liegenden Räumen war nichts zu hören. Die dritte Tür ließ sich öffnen. Wir traten ein und leuchteten in den dunkeln Raum. Doch außer Schmutz und ein paar Spinnweben fanden wir dort nichts.
    Die Suche in den Räumen auf der entgegengesetzten Seite verlief ebenfalls ergebnislos. Dann bewegten wir uns durch eine weitere Tür in ein kleines Treppenhaus, von wo eine Metalltreppe in Richtung Keller führte. Als ich das Ende der Treppe fast erreicht hatte, trat ich vor einen Draht, der mit einer Glasflasche verbunden war. Sie fiel scheppernd zu Boden.
    »Los, schnell!«, flüsterte Phil. »Er weiß jetzt, dass wir hier sind!«
    ***
    Tillim hatte sich über Sandy Saxon gebeugt und lächelte. Bald würde er das, was er vorgehabt hatte, beenden können und am Ziel seiner Träume sein. Er würde der Einzige sein, der all das, was die Protagonistin Sandy Saxon in den Büchern machte, auch mit der echten, leibhaftigen Sandy Saxon getan hatte.
    Gerade noch hatte sie ihn mit weit offenen, furchterfüllten

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