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2936 - Der Profit heiligt die Mittel

2936 - Der Profit heiligt die Mittel

Titel: 2936 - Der Profit heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
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war und mit wem er in Kontakt gestanden hat.«
    »Ich regele das«, sagte Phil und kümmerte sich darum.
    Gut eine halbe Stunde später hatten wir die Informationen.
    Phil druckte sie aus und warf einen Blick darauf. »Hier, vor vier Tagen um zwölf befand sich Sparrings Handy im Bereich des Millennium Hilton , was Rhodes’ Schilderung bestätigt. Danach hat er sich an verschiedenen Orten in New York aufgehalten.«
    Ich nickte. »Ja, bis das Handy ausgeschaltet wurde. Was merkwürdig ist – gestern wurde es kurzzeitig wieder angeschaltet und es wurden mehrere SMS verschickt, mit dem Inhalt: Hallo, kann wegen einer familiären Angelegenheit aktuell keine weiteren Termine in New York wahrnehmen. Bitte das zu entschuldigen. ML George Sparrings.«
    »Und danach wurde das Handy wieder abgestellt«, sagte Phil. »Irgendwie merkwürdig. Hinzu kommt, dass sich das Handy gestern in New York befunden hat, nicht in Columbus. Ich sehe da mindestens zwei Möglichkeiten. Entweder hat Sparrings ein Geheimnis, von dem er nicht möchte, dass jemand davon erfährt, oder jemand hat die Nachricht in seinem Namen geschrieben, um den Eindruck zu erwecken, dass mit Sparrings alles in Ordnung sei.«
    »Unsere Aufgabe ist es, herauszufinden, was davon zutrifft«, sagte ich. »Fragen wir doch bei Sparrings’ Verwandten in Columbus nach, wenn es sich um eine familiäre Angelegenheit handelt, dann sollte jemand von denen davon wissen.«
    »Mal sehen, wen wir da haben«, sagte Phil und konsultierte den Bürocomputer. »Es gibt da eine Margret Sparrings und einen Will Sparrings, rufen wir die doch mal an.«
    Diesmal übernahm ich das Telefonieren und Phil hörte zu.
    »Sparrings«, meldete sich Margret Sparrings.
    Ihre Stimme klang recht alt.
    »Guten Tag, Miss Sparrings, mein Name ist Jerry Cotton, ich bin vom FBI und rufe aus New York an«, stellte ich mich vor.
    »Ja, und?«, fragte sie nur.
    »Es geht um George Sparrings, einen Verwandten von Ihnen«, sagte ich.
    »George? Mein Neffe? Ist ihm etwas zugestoßen?«, fragte sie besorgt.
    Ich wollte sie nicht beunruhigen, also sagte ich nur: »Wir würden gern mit ihm reden, hatten bisher aber nicht das Glück, ihn zu erreichen. Da wir gehört haben, dass er möglicherweise gerade mit einer Familienangelegenheit beschäftigt sei, rufe ich Sie an, in der Hoffnung, dass Sie mir sagen können, wo wir ihn finden.«
    »Familienangelegenheit?«, erwiderte sie überrascht. »Davon hat er mir nichts erzählt. Ich weiß, dass er für ein paar Tage nach New York wollte, irgendwas wegen Tierschutz, er ist da ja sehr engagiert, ein fleißiger Junge«, sagte sie.
    »Und er hat sich in den letzten Tagen, also seit er nach New York abgereist ist, nicht bei Ihnen gemeldet?«, war meine nächste Frage.
    »Nein, hat er nicht, macht er normalerweise auch nicht. Er ist ein netter Junge, aber seine alte Tante ruft er deshalb auch nicht jeden Tag an.«
    »Also haben Sie noch nichts davon gehört, dass er wieder in Columbus ist?«, fragte ich nach.
    Sie verneinte auch das.
    Ich bedankte mich bei ihr und rief den nächsten Verwandten von Sparrings an, den Phil gefunden hatte, Will Sparrings. Auch er wusste weder etwas von einer Familienangelegenheit, mit der George Sparrings beschäftigt sein könnte, noch hatte er in den letzten Tagen von ihm gehört.
    »Somit haben wir keinen Hinweis darauf, dass Mister Sparrings jemals in Columbus angekommen ist«, sagte Phil.
    »Oder auch nur dafür, dass er überhaupt jemals dorthin gefahren ist«, fügte ich hinzu. »Ich rufe Jenna an und frage sie wegen der SMS – vielleicht hat sie eine Idee dazu.«
    Für den Anruf nahm ich mein Handy, in dem ihre Nummer gespeichert war.
    »Hallo«, begrüßte sie mich.
    »Hallo«, erwiderte ich und lächelte. »Es geht um George Sparrings. Wir haben herausgefunden, dass er gestern eine SMS an verschiedene Personen geschickt hat, um sich zu entschuldigen.«
    Ich las ihr die SMS vor und nannte ihr ebenfalls die Leute, die sie bekommen hatten.
    »Kannst du irgendwas damit anfangen?«, fragte ich.
    »Schwer zu sagen«, antwortete sie. »Vom Text her könnte die Nachricht von George sein, das ist schwer zu sagen, aber die Wahl der Adressaten ist merkwürdig. Ich kenne nur zwei von denen und die sind aktuell nicht in New York. Und mir und zwei Bekannten, die sich mit ihm treffen wollten, hat er nicht geschrieben. Bist du sicher, dass die Nachricht von ihm stammt? Ich habe da so meine Zweifel.«
    »Das wollte ich nur wissen«, sagte ich. »Danke,

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