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2936 - Der Profit heiligt die Mittel

2936 - Der Profit heiligt die Mittel

Titel: 2936 - Der Profit heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich melde mich später wieder.«
    »Ja – und viel Erfolg bei der Suche«, sagte sie leicht besorgt.
    »Danke, wir werden ihn schon finden«, sagte ich und beendete das Gespräch.
    »Sie hat auch Zweifel, dass die Nachricht von Sparrings stammt«, informierte ich Phil.
    »Gut, dann sollten wir Mister Sparrings’ Leben einer gründlichen Analyse unterziehen«, meinte Phil. »Das komplette Programm – E-Mail-Verkehr, Internet-Recherche, Kontobewegungen, alles.«
    Ich nickte. »Ja, legen wir los!«
    ***
    Die nächsten Stunden arbeiteten wir daran, alles über George Sparrings herauszufinden, was wir in Erfahrung bringen konnten. Wir telefonierten auch mit einigen Leuten, mit denen er in den letzten Tagen in Kontakt gewesen war, was uns allerdings nicht weiterbrachte. In den Gesprächen bestätigte sich, was Jenna mir bereits erzählt hatte, dass Sparrings ein netter, hilfsbereiter, aber eher zurückhaltender Typ Mensch war. Es gab auch niemanden, der einen Groll gegen ihn hegte, nicht einmal eine Freundin oder Ex-Freundin, von der wir wussten.
    »Die Finanzdaten sind gerade angekommen«, meinte Phil um kurz nach eins. »Ich würde gern etwas essen, bevor wir uns durch die Zahlenkolonnen wälzen. Mein Magen knurrt so laut, dass ich davon abgelenkt werde.«
    Als Phil das Thema ansprach, spürte auch ich, dass ich Hunger hatte – und das nicht zu knapp.
    »Nimm die Unterlagen mit, dann können wir uns nach dem Essen direkt darum kümmern«, sagte ich, stand auf und schnappte mir mein Sakko.
    Phil zog sich ebenfalls an und wir verließen das Büro.
    » Mezzogiorno ?«, fragte er mich, als wir auf dem Weg zur Tiefgarage waren.
    »Gerne«, sagte ich.
    Nach einem gemütlichen Essen verließen wir das Restaurant und gingen zum Jaguar, wo wir uns die Kontounterlagen von George Sparrings vornahmen. Sie waren sehr umfangreich und reichten mehrere Jahre zurück.
    »Der war früher ganz schön verschuldet, immer in den Miesen und hatte den Verfügungsrahmen der drei Kreditkarten, die er besaß, fast ganz ausgereizt und dann immer wieder Geld zwischen seinen Konten hin und her transferiert, um irgendwie über die Runden zu kommen«, sage Phil, der sich die älteren Vorgänge angeschaut hatte. »Und obwohl er ein gutes regelmäßiges Gehalt bezog, kam er nicht aus der Schuldenfalle heraus.«
    »Weißt du, wofür er sein Geld ausgegeben hat?«, fragte ich.
    Phil schüttelte den Kopf. »Nein, es gibt viele Barabhebungen, keine Ahnung, was er mit dem Geld gemacht hat, vielleicht hatte er ein geheimes Laster.«
    »Nicht nur das«, sagte ich und zeigte auf die Unterlagen jüngeren Datums, die ich mir vorgenommen hatte. »Seit einiger Zeit kommt er gut mit seinem Geld aus. Vor etwa zwei Jahren hat ihm ein gewisser Wilbur Golding zwei größere Überweisungen zukommen lassen, mit denen er seine ganzen Schulden tilgen konnte. Seitdem ist er immer im Plus.«
    »Interessant«, murmelte Phil. »Dann sollten wir uns diesen Golding mal vornehmen.«
    Bevor er jedoch dazu kam, klingelte sein Handy.
    »Es ist Dean Forester«, sagte er zu mir und ging dran. »Hallo, Dean, schön, so schnell von dir zu hören.«
    »Ja, ich hatte ein wenig Zeit und habe mich daher um die Sache mit diesem Sparrings kümmern können«, sagte der Detective. »Ich war bei seiner Wohnung – Fehlanzeige. Er ist nicht dort und seine Nachbarn haben ihn seit Tagen nicht gesehen. Sieht auch nicht so aus, als ob er dort gewesen wäre. Die sonstigen Recherchen haben auch nichts Weltbewegendes zutage gefördert. Er ist ein eher unauffälliger Typ, der hier in Columbus nirgendwo angeeckt ist. Kein Lebenszeichen, kein Hinweis auf irgendwelche illegalen Machenschaften, nichts.«
    »Danke, Dean, das bestätigt unsere Vermutung, dass er nie in Columbus angekommen ist«, sagte Phil.
    »Kein Problem«, erwiderte Detective Forester. »Und wenn wir uns das nächste Mal treffen, gibst du ein Bier aus.«
    »Na klar«, sagte Phil, verabschiedete sich und wandte sich wieder mir zu. »Gut, das dazu. Worüber hatten wir gerade gesprochen? Wilbur Golding. Mal sehen, mit wem wir es da zu tun haben. Vielleicht bringt uns das auf eine aussichtsreiche Spur.«
    »Die beiden Zahlungen, die George Sparrings erhalten hat, bewegen sich im fünfstelligen Bereich«, überlegte ich laut. »Wenn es sich nicht um eine Erbschaft oder dergleichen handelt, dann wird es interessant sein, herauszufinden, wofür das Geld war.«
    Phil verzog das Gesicht. »Wäre interessant, würde ich eher sagen, denn der einzige

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