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2936 - Der Profit heiligt die Mittel

2936 - Der Profit heiligt die Mittel

Titel: 2936 - Der Profit heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
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zu Fall gebracht werden können. Ich schlage vor, wir verzichten auf ein auswärtiges Mittagessen, lassen uns etwas vom Chinesen kommen und durchleuchten diesen Pillaton und Plebejus Pharma so gründlich wie möglich.«
    »Guter Vorschlag«, stimmte ich ihm zu. »Wobei wir auch noch die Akten und den Computer von Sparrings haben, die wir unter die Lupe nehmen müssen.«
    Phil nickte. »Gut, ich konzentriere mich auf Plebejus Pharma , du auf Sparrings, einverstanden?«
    »Ja, nichts dagegen«, sagte ich.
    Phil bestellte etwas zu essen, dann legten wir los. Ich hatte eine Menge Material zu sichten, mehrere volle Aktenordner, ganz zu schweigen von dem, was sich möglicherweise auf dem Computer befand.
    Eine gute Dreiviertelstunde später kam unser Essen und wir unterbrachen unsere Arbeit. Als wir die gesamten Nudeln, Entenhäppchen und süßen Speisen vertilgt hatten, wollten wir uns gerade wieder an die Arbeit machen, als Helen anrief.
    »Der Chef möchte euch sehen, dringend«, sagte sie und klang aufgeregt.
    »Wir kommen sofort«, sagte ich. »Was ist denn los?«
    »Das wird er euch gleich selbst sagen«, antwortete sie und legte auf.
    »Was ist denn?«, fragte Phil, der nicht zugehört hatte.
    »Dicke Luft«, erwiderte ich. »Mister High möchte uns sehen.«
    Wir ließen alles stehen und liegen und gingen zu Mr Highs Büro, wo uns eine wenig angenehme Überraschung erwartete.
    ***
    »Nehmen Sie bitte Platz«, sagte Mr High ernst, als wir sein Büro betreten hatten.
    Ich konnte ihm anmerken, dass etwas nicht stimmte. Aber was?
    »Ich habe gerade einen Anruf aus Washington bekommen«, legte er los. »Offenbar sind die Ermittlungen im Fall Sparrings bekannt geworden, besser gesagt die Tatsache, dass wir in dieser Sache Plebejus Pharma einen Besuch abgestattet haben.«
    Es war typisch für ihn, dass er »wir« sagte und damit klar zum Ausdruck brachte, dass er sich für das, was Phil und ich im Rahmen unserer Ermittlungen unternommen hatten, voll verantwortlich fühlte.
    »Dieses Unternehmen scheint einige einflussreiche Leute in Washington zu kennen«, fuhr er fort. »Jedenfalls erhielt ich die Anweisung, sämtliche Ermittlungen in dieser Sache sofort einzustellen. Als Grund wurde angegeben, dass wir unsere Ressourcen verschwenden würden, da wir im Fall einer vermissten Person ermitteln würden. Es gäbe keinen Hinweis auf ein tatsächliches Verbrechen, keine Leiche, nichts.«
    »Wie bitte?«, protestierte Phil. »Und was soll das heißen? Wollen Sie dem etwa nachgeben, Sir?«
    »Ab sofort werden keine weiteren Ermittlungen im Fall Sparrings angestellt. Das gilt auch für Plebejus Pharma . Dieses Unternehmen ist für Sie tabu«, sagte Mr High.
    Gerade wollte auch ich protestieren, als sich Mr Highs Gesichtszüge änderten.
    »Das ist mein offizielles Statement«, sagte er. »Aber wir wissen natürlich, was wir von einer solchen Anweisung zu halten haben. Jerry, Phil, spätestens jetzt ist klar, dass Sie auf etwas Großes gestoßen sind. Und ich bin nicht bereit, irgendwelche Verbrecher ungeschoren davonkommen zu lassen, nur weil sie Verbindungen nach Washington haben.«
    Phil seufzte. »Puh, einen Augenblick lang dachte ich, dass Sie das ernst meinen und wir die Sache wirklich ruhen lassen sollten.«
    »Offiziell ist das der Fall«, klärte Mr High uns auf. »Und da wir nicht wissen, wem wir vertrauen können, müssen wir sehr vorsichtig vorgehen. Aber natürlich werden Sie weiterermitteln, ist das klar?«
    »Natürlich, Sir, glasklar«, sagte ich.
    Mr High nickte. »Gut. Dann wäre das geklärt. Lassen Sie sich also bei dem, was Sie tun, nicht erwischen. Aber finden Sie heraus, was da gespielt wird. Mir selbst sind die Hände gebunden, ich kann Sie also nur wenig unterstützen. Erst wenn uns klare Beweise für Verbrechen vorliegen, die in die Zuständigkeit des FBI fallen, kann ich Ihnen wieder all unsere Ressourcen zur Verfügung stellen. Aber das sollte für Sie kein Hindernis sein, nicht wahr?«
    »Eher eine Herausforderung«, bemerkte Phil lächelnd.
    »So sehe ich das auch, Sir«, sagte ich.
    Nachdem das geklärt war, brachten wir Mr High bezüglich unserer Ermittlungen auf den neusten Stand. Er hörte aufmerksam zu. Als wir fertig waren, wünschte er uns viel Erfolg. Dann verließen wir sein Büro und gingen zurück zu unserem.
    »Es ist wahrscheinlich nicht sinnvoll, dass wir von unserem Büro aus weitere Recherchen in irgendwelchen Datenbanken oder auch nur im Internet anstellen«, meinte Phil. »Das wäre zu

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