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2936 - Der Profit heiligt die Mittel

2936 - Der Profit heiligt die Mittel

Titel: 2936 - Der Profit heiligt die Mittel Kostenlos Bücher Online Lesen
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aus wie ein Model einer japanischen Kosmetikfirma, gestylte Frisur, perfektes Make-up und moderne, eng anliegende Kleidung.
    »Wir suchen Plebejus Pharma «, sagte Phil. »In welchem Stockwerk befinden die sich?«
    »Im achten bis zwölften«, antwortete sie emotionslos. »Haben Sie einen Termin?«
    »Nein, haben wir nicht«, entgegnete Phil. »In welcher Etage finden wir den Geschäftsführer?«
    »Die Chefetage befindet sich im zwölften Stock, aber ohne Termin kann ich Sie leider nicht weiterleiten«, sagte sie.
    Phil zeigte seinen Dienstausweis vor. »Das ist unser Termin und unsere Einladung oder was auch immer Sie benötigen. Aber machen Sie sich keine Umstände, wir finden den Weg schon.«
    Wir machten uns auf den Weg zu den Fahrstühlen und ich sah aus den Augenwinkeln, wie die Frau aufgeregt nach einem Telefonhörer griff.
    »Auf jeden Fall werden wir angekündigt«, sagte ich zu Phil.
    Er lächelte. »Hatte ich nicht anders erwartet. In solchen Sachen sind diese großen Firmen hervorragend organisiert.«
    Kurz bevor wir die Fahrstühle erreicht hatten, stellten sich uns zwei der Sicherheitsmänner entgegen.
    »Guten Tage, meine Herren, haben Sie einen Termin?«, fragte der Größere der beiden, dessen Hals fast so breit wie sein Kopf war.
    Wieder zeigte Phil seinen Dienstausweis. »Kann man so sagen. Würden Sie uns bitte vorbeilassen!«
    Der Sicherheitsmann zögerte einen Augenblick, trat dann aber zur Seite. Offenbar hatte er nicht vor, sich mit dem FBI anzulegen.
    Wir stiegen in den nächsten freien Fahrstuhl und fuhren nach oben, in die zwölfte Etage. Die Fahrt dauerte nur wenige Sekunden, der Fahrstuhl hatte eine enorme Geschwindigkeit drauf.
    »Nur vom Feinsten«, bemerkte Phil und spielte auf die Ausstattung der Fahrstuhlkabine an, die aussah, als hätte sie ein italienischer Designer entworfen.
    Als wir die zwölfte Etage erreicht hatten und ausgestiegen waren, gingen wir auf die Rezeption zu, die sich auf der Etage befand. Noch bevor wir sie erreicht hatten, erschienen mehrere Sicherheitsmänner, behielten uns im Auge, hielten sich aber im Hintergrund.
    Die Frau, die uns hier empfing, ähnelte der vom Eingangsbereich sehr, war nur etwas älter und hatte blonde Haare, aber der Style war derselbe.
    »Guten Tag, meine Herren, Sie wünschen?«, fragte sie.
    »Wir würden gern jemanden bezüglich des American Retirement Trust sprechen«, antwortete Phil.
    »Entschuldigen Sie bitte, ich verstehe nicht«, erwiderte sie.
    »Schon in Ordnung«, meinte Phil. »Wer von den Damen und Herren hier in der Chefetage kennt sich am besten mit der Firmenstruktur von Plebejus Pharma aus?«
    Sie schien etwas überfordert zu sein und antwortete: »Einen Moment bitte, wenn Sie eben Platz nehmen würden.«
    Wir blieben stehen.
    Während sie sich telefonisch an jemanden wenden wollte, kam ein Mann von Mitte vierzig mit teuer wirkendem dunkelgrauem Anzug und glänzenden Lederschuhen auf uns zu und stellte sich vor. »Guten Morgen, meine Herren, ich bin Vigor Pillaton, wenn Sie mir bitte folgen würden.«
    Die Dame an der Rezeption atmete erleichtert auf, Phil und ich folgten Mister Pillaton in einen modern eingerichteten, großen Konferenzraum. Als wir eingetreten waren, schloss er die Tür und bat uns Platz zu nehmen. Dann setzte er sich selbst hin.
    »Sie sind also vom FBI«, sagte er und schaute uns fragend an. »Was genau ist der Zweck Ihres Besuchs?«
    »Darauf komme ich sofort zu sprechen«, sagte ich und stellte zuerst eine Gegenfrage: »Mister Pillaton, welchen Posten bekleiden Sie bei Plebejus Pharma ?«
    Er lächelte. »Ich arbeite in der Rechtsabteilung.«
    »Sie sind also Rechtsanwalt«, schloss Phil.
    »So in etwa«, antwortete er.
    Ich nickte. »Nun, der Grund, aus dem wir hier sind, hat mit einer vermissten Person zu tun. Wissen Sie vielleicht etwas darüber?«
    Sparrings Namen hatte ich mit Absicht nicht genannt. Vielleicht wusste Pillaton, von wem ich redete, und machte den Fehler, sich zu verraten. Doch den Gefallen tat er uns nicht.
    Er lächelte. »Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, womit Sie sich aktuell beschäftigen. Wer wird denn vermisst? Etwa einer unserer Mitarbeiter?«
    »Gewissermaßen«, antwortete ich. »Es handelt sich um George Sparrings. Kennen Sie ihn?«
    Pillaton schüttelte den Kopf. »Nein, auf Anhieb sagt mir der Name nichts.«
    »Und wie steht es mit einem Wilbur Golding?«, fragte ich weiter.
    Wieder lächelte er. »Sorry, nein, ich glaube nicht. Aber wir beschäftigen Tausende

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