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2941 - Die Zeit läuft ab

2941 - Die Zeit läuft ab

Titel: 2941 - Die Zeit läuft ab Kostenlos Bücher Online Lesen
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bevor er mit der Sprache herausrückte.
    »Das ist in diesem Raum passiert, Agent Cotton. Möglicherweise hat einer meiner Leute Ihnen falsche Ausweise ausgestellt, die nicht zum Zutritt in dieses Labor berechtigen«, antwortete er.
    Ich war kurz davor, Baranks am Kragen zu packen.
    »Sorgen Sie dafür, dass wir hier schleunigst herauskommen! Was Sie hier aufführen, ist eindeutig Behinderung einer Bundesermittlung«, stieß ich hervor.
    Keine Minute später wurde die Tür zum Flur von einem der Sicherheitsmänner entriegelt, sodass wir den Vorraum verlassen konnten. Ich wandte mich an Baranks.
    »Schaffen Sie mir unverzüglich beide Wissenschaftler ins Foyer. Wir nehmen Mister Kaminsky und Mister Eggles mit ins Field Office«, ordnete ich an.
    Ich hatte genug von der Verzögerungstaktik bei MedFuture . Als Phil und ich durch die Sicherheitsschleuse traten, saß dort nicht mehr der gleiche Mitarbeiter von Baranks wie bei unserem Eintreffen. Dafür warteten tatsächlich die beiden Wissenschaftler auf uns.
    »Special Agent Cotton vom FBI. Das ist mein Partner, Special Agent Decker«, stellte ich uns vor.
    Weder Edmund Kaminsky noch Oswald Eggles war begeistert über die Fahrt zum Field Office.
    »Dadurch verlieren wir viel Zeit für unsere Arbeit. Können Sie nicht hier mit uns sprechen?«, fragte Eggles.
    »Das hatten wir ursprünglich vor, Sir. Leider gibt es in diesem Gebäude einige Probleme, sodass wir unser Gespräch besser ins Field Office verlegen«, erwiderte ich.
    Wenige Minuten später stiegen die beiden Wissenschaftler in einen Streifenwagen des NYPD, den Phil für den Transport ins Field Office angefordert hatte. Wir fuhren hinter den Kollegen her.
    »Das war doch wieder nur ein Versuch, unsere Ermittlungen zu behindern«, sagte Phil.
    »Vermutlich schon, aber damit ist jetzt endgültig Schluss«, antwortete ich.
    ***
    Er bekam seine Nervosität nicht mehr in den Griff. Edgar Sandarin meldete sich krank und verließ das Büro. Die Anfrage des FBI und die Erkenntnis, dass er durchaus selbst auf der Liste dieser Erpresser stehen könnte, verunsicherten den Angestellten der FDA extrem.
    »Das ist sicherlich in einigen Stunden beendet. Immerhin jagt das FBI die Gangster, und damit dürfte ihr Vorhaben so gut wie gescheitert sein«, sagte er sich.
    Sandarin sprach sich selbst Mut zu. Seine Gedanken wanderten immer wieder zurück zu der Zeit, in der ihm MedFuture aus einer großen finanziellen Klemme geholfen hatte. Ohne die achtzigtausend Dollar, die man ihm damals zukommen ließ, hätte Sandarin seinen Job sowie jede Reputation eingebüßt.
    »Die Studien zeigten keinerlei Auffälligkeiten. Jeder andere Kollege bei der FDA hätte dem Medikament genauso die Zulassung erteilt«, beruhigte er sein Gewissen.
    Doch seit den dramatischen Tagen, in denen die fürchterlichen Nebenwirkungen offenbar wurden, wusste Sandarin es besser.
    »He, konzentriere dich lieber«, mahnte er sich selbst.
    Um Haaresbreite wäre Sandarin auf ein Taxi aufgefahren, das sich in den fließenden Verkehr einfädelte. Es gelang ihm, ohne weitere Zwischenfälle bis zu seinem Wohnhaus zu kommen. Als Sandarin seinen Plymouth in der Tiefgarage geparkt hatte, ging er in Gedanken versunken auf den Fahrstuhl zu.
    »Mister Sandarin? Edgar Sandarin?«
    Die Männerstimme holte ihn zurück in den Gegenwart.
    »Ja, das bin ich«, antwortete er automatisch.
    Erst als er sich umwandte, übernahm die Furcht die Kontrolle über sein weiteres Handeln. Beim Anblick der maskierten Männer warf Sandarin sich herum und rannte um sein Leben. Er war kein besonders trainierter Mensch und diese Nachlässigkeit wurde dem Mitarbeiter der FDA nun zum Verhängnis. Mühelos holten ihn die beiden Männer ein und mit einem Tritt in die Füße von den Beinen.
    »Hilfe! Was wollen Sie denn von mir?«, brüllte Sandarin.
    Ohne sich um sein Rufen zu scheren, schlug der eine Mann mit einem Totschläger zu. Während Edgar Sandarin in Ohnmacht fiel, holte der Komplizen des Angreifers bereits den dunkelblauen Van.
    »Los, rein mit ihm. Hier gibt es bestimmt Überwachungskameras und die Cops wurden bereits alarmiert«, sagte er.
    Der Angreifer packte Sandarin unter den Achseln und der andere nahm die Beine. Sie warfen ihr Opfer wie einen Sack Kartoffeln auf die Rückbank des Van und schlossen die Seitentür mit den getönten Fenstern.
    »Noch so ein mieses Schwein. Erst unschuldigen Frauen das Leben versauen und dann nicht die Konsequenzen tragen wollen«, schimpfte der Fahrer.
    Er

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