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2941 - Die Zeit läuft ab

2941 - Die Zeit läuft ab

Titel: 2941 - Die Zeit läuft ab Kostenlos Bücher Online Lesen
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ich.
    Beide Wissenschaftler hatten von Oldman gesprochen. Phil und ich waren uns einig darin, dass wir den Mann schleunigst aufspüren mussten. Er stand bislang nicht auf der Liste möglicher Opfer.
    »Gut, dann suchen Sie ihn und bringen Sie auch Oldman an einen sicheren Ort«, ordnete Mr High an.
    Die anschließende Suche gestaltete sich jedoch weitaus komplizierter und zeitintensiver, als ich erwartet hatte.
    »Richard Oldman war für längere Zeit Patient in der Dysert-Klinik«, weihte Phil mich ein.
    Ich unterbrach meine Lektüre am Monitor des Computers, um zu meinem Partner hinüberzuschauen.
    »Dysert-Klinik? Irgendwoher kenne ich den Namen«, erwiderte ich.
    Als Phil mehr über die Klinik berichtete, fiel es mir wieder ein. In einem früheren Fall musste ein Opfer zur Behandlung in die Dysert-Klinik eingeliefert werden.
    »Man hat sich dort auf Trauma-Therapien spezialisiert. Vermutlich hat der Tod seiner Ehefrau Oldman aus der Bahn geworfen«, spekulierte Phil.
    »Wenn es zu einem Trauma geführt hat, kann es nicht ein ganz normaler Tod gewesen sein«, warf ich ein.
    Wir benötigten eine weitere Stunde, um mehr über das persönliche Drama von Richard Oldman zu erfahren.
    »Seine Frau war schwanger und nahm das Präparat ein. Celia Oldman verlor ihr Kind und erlitt schwere Depressionen. Sie war ebenfalls als Patientin in der Dysert-Klinik«, fasste ich zusammen.
    Phil und ich trugen dem Chef die neuen Informationen vor. Anschließend machten wir uns sofort auf den Weg nach Staten Island. Dorthin hatte Oldman sich zurückgezogen und lebte seit einigen Monaten im Haus der Eltern.
    »Er hat sich ein wenig schwer getan, aber schließlich doch einem Treffen zugestimmt«, sagte Phil.
    Wir hatten keine Zeit verlieren wollen, und so konnte mein Partner das erforderliche Telefonat erst während der Fahrt führen.
    Mein Blick ging wie so häufig zur Uhr und sofort drückte mein Fuß das Gaspedal tiefer hinunter. Der Regen entwickelte sich zu einem Wolkenbruch, dennoch behielt ich die hohe Geschwindigkeit bei.
    »Nur noch siebeneinhalb Stunden, bevor das zweite Ultimatum abläuft«, sagte ich.
    Phil nickte stumm und rechnete vermutlich im Kopf bereits nach, wie viel Zeit uns die Fahrt nach Staten Island und zurück kosten würde. Niemand konnte im Voraus sagen, ob wir auf dem richtigen Weg waren oder wertvolle Zeit vergeudeten.
    ***
    Sie hätten die Abfahrt von Alex Lomax fast versäumt. Der Inhaber der IT-Firma hatte scheinbar einen Seitenausgang benutzt, denn er verließ auf einmal in einem dunkelgrünen Mercedes den Mitarbeiterparkplatz.
    »Das ist Lomax«, rief June.
    Der Wagen war bereits an dem geparkten Dodge Nitro vorbeigefahren, bevor sie ihn erkannte. Blairs Kopf ruckte herum und gleichzeitig startete er den Motor.
    »Um ein Haar hätte er uns überrumpelt«, knurrte er.
    Lomax hatte nur einen kleinen Vorsprung, sodass Blair in gemäßigtem Tempo folgen konnte. Seit einigen Minuten hatte es immer stärker zu regnen begonnen.
    »Wir haben noch reichlich Zeit«, sagte June.
    Bis zum Ende des Ultimatums blieben noch mehr als sieben Stunden übrig. Es war wahrscheinlich, dass Lomax auf dem Weg zur nächsten Entführung war.
    »Ich melde der Zentrale, dass er unterwegs ist«, sagte June.
    Während sie das Funkgerät benutzte, warf Blair immer wieder einen Blick auf den kleinen Monitor in der Mittelkonsole.
    »Wohin geht die Fahrt?«, fragte er halblaut.
    Auf dem Kartenausschnitt waren die Adressen der vermutlichen Opfer eingezeichnet. Anhand der bisherigen Fahrtroute konnte Blair aber noch nicht eingrenzen, wer davon infrage kam.
    »Jetzt müssen wir nur noch dranbleiben«, sagte June.
    Axel Lomax fuhr zuerst gemächlich in Richtung der Queensboro Bridge, doch dann änderte Lomax urplötzlich die Geschwindigkeit.
    »Shit! Er muss ahnen, dass wir ihm folgen«, stieß Blair hervor.
    Der Mercedes beschleunigte erheblich und überfuhr sogar eine rote Ampel. Es gelang Lomax mit viel Glück, eine Kollision mit einem Truck zu vermeiden. Blair musste scharf abbremsen und dem quer zur Fahrtrichtung stehenden Wagen ausweichen, deren Fahrer ihn mit weit aufgerissenen Augen ansah.
    »Der hat heute Abend wenigstens eine spannende Gesichte zu erzählen«, sagte Blair.
    Er beschleunigte den Dodge und suchte mit seinen Blicken nach dem dunkelgrünen Mercedes.
    »Achtung, Blair! Lomax biegt da vorne nach links ab«, warnte ihn June.
    Er setzte alles auf eine Karte und jagte dem viel zu schnell fahrenden Lomax nach. Blair

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