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2945 - Sterben geht ganz einfach

2945 - Sterben geht ganz einfach

Titel: 2945 - Sterben geht ganz einfach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gesehen oder gehört hat. Wir müssen auch wissen, ob Monti ein Stammgast dieses Hotels ist, seit wann er hier wohnt, mit wem er sich hier getroffen hat und möglichst auch, mit wem er telefoniert hat.«
    »Möchtest du auch wissen, was er zum Frühstück zu essen pflegte?«, grinste Phil.
    »Zum Frühstück, zu Mittag, am Abend und zwischendurch«, nickte ich.
    ***
    Sie erwischten mich genau vor dem Eingang des Hotels. Das bedeutete, dass sie auf mich gewartet hatten und genau wussten, auf wen sie warteten. Der eine baute sich vor mir auf, der andere stand so dicht hinter mir, dass er mich fast berührte. Beide sahen aus, als wären sie Brüder von Ralph Benton, dem Leibwächter des ermordeten Antonio Monti. In der riesigen Limousine am Straßenrand saß ein dritter Mann am Steuer. Ich konnte nicht viel von ihm sehen, aber er schien von der gleichen Sorte zu sein.
    »Der Boss will Sie sprechen«, sagte der Bursche vor mir mit rauer Stimme.
    »Was Ihr Boss will, interessiert mich herzlich wenig«, sagte ich. »Und wenn mein Boss mich sprechen wollte, würde er mir nicht so schräge Vögel wie euch schicken.«
    »Ich mag die Bullen nicht«, sagte der Mann dicht hinter mir. »Und am wenigsten mag ich die Kerle, die ein so großes Maul haben.«
    »Dass Sie mich nicht mögen, bricht mir das Herz.«
    »Der Boss wartet nicht gerne«, sagte der Mann vor mir.
    »Wollen Sie mir nicht verraten, wer Ihr Boss ist?«
    Der Mann riss vor Erstaunen den Mund auf und vergaß, ihn wieder zu schließen. »Sie kennen unseren Boss nicht?«, wunderte er sich. »Mann, ich dachte, Sie kennen sich aus in unserer Branche.«
    »Wahrscheinlich kenne ich Ihren Boss«, nickte ich. »Ich kenne so ziemlich jeden Oberhalunken in dieser Stadt. Aber ihr beide seid mir noch nie über den Weg gelaufen. Eure Galgenvogelgesichter hätte ich bestimmt nicht vergessen.«
    »Wenn du dem Boss gegenüber genauso unverschämt bist wie uns gegenüber, erlaubt er mir vielleicht, die die Fresse zu polieren«, sagte der Mann hinter mir.
    »Ihre Ausdrucksweise lässt arg zu wünschen übrig«, sagte ich, ohne mich zu ihm umzusehen. »Ich hoffe, Sie sind kein typisches Produkt unseres Schulsystems. Und jetzt wollen wir euren Boss nicht länger warten lassen. Bringt mich endlich zu ihm!«
    Ich muss gestehen, dass ich mich keineswegs so gut fühlte, wie ich vorgab. Aber die Kerle hatten offenbar nicht die Absicht, mich zu entführen oder gar umzubringen. In diesem Fall hätten sie mir keinesfalls auf einer so belebten Straße mitten in New York aufgelauert.
    Ich wartete, bis die Kerle mir die hintere Tür der Limousine geöffnet hatten, und stieg dann ein. Der Kerl, der mir unbedingt die Fresse polieren wollte, setzte sich neben mich und starrte mich unverwandt an, mit einem Blick aus Abscheu und Hass. Der andere nahm neben dem Fahrer Platz.
    Es war keine weite Fahrt. Wir fuhren genau nach Norden, bogen schon bald in eine Querstraße ab und rollten dann in eine Tiefgarage hinunter. Kein Mensch war hier unten zu sehen außer dem kräftigen Burschen, der vor den Liften stand und offenbar auf uns gewartet hatte. Er blieb auch vor dem Lift stehen, als ich und meine beiden Begleiter eingestiegen waren und nach oben fuhren.
    Im obersten Stockwerk hielt der Lift an. Keine der Türen in dem Flur, in dem wir uns befanden, hatte ein Namensschild oder eine Nummer. Das deutete darauf hin, dass das ganze Stockwerk dem Unbekannten gehörte, der mich auf so nachdrückliche Weise eingeladen hatte.
    Offenbar wurden wir durch Kameras beobachtet, denn die zweite Tür rechts von uns öffnete sich in dem gleichen Augenblick, in dem wir sie erreichten. Wir traten ein.
    »Ihr beide könnt draußen bleiben«, sagte eine Männerstimme von irgendwoher. »Mister Cotton ist nicht von eurer Sorte, er stößt mir kein Messer in den Leib, wenn ich ihm mal den Rücken zukehre.«
    Die beiden zogen sich zurück, die Tür schloss sich geräuschlos hinter ihnen.
    Der Raum war groß – so groß, dass meine gesamte Wohnung leicht darin Platz gehabt hätte. Aber es war nicht leicht, bis zum Ende des Raumes zu blicken. Es gab eine Menge mächtiger Baumstämme hier, von denen auf den ersten Blick nicht zu sagen war, ob sie echt waren oder aus Kunststoff bestanden. Von den Ästen hingen zahllose Lianen herab und aus dem weichen Boden, auf dem ich stand, wuchsen Büsche empor. Ich kam mir vor wie mitten im Urwald.
    »Gleich wird ein Affe von den Bäumen springen«, sagte ich. »Oder gar Tarzan selbst, der Herr

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