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2947 - Die Hoover Boys

2947 - Die Hoover Boys

Titel: 2947 - Die Hoover Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Hoover Boys
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allein war.
    Ich klopfte an die Tür. Erst leise, dann, nachdem es keine Reaktion gab, noch einmal heftiger. Schließlich erschien ein verschwitzter Mann im Morgenmantel an der Tür, schaute uns nur kurz an, sagte »Ich kaufe nichts« und wollte die Tür gerade wieder schließen, als ich meinen Fuß dazwischenstellte.
    »Wir wollen nichts verkaufen. FBI, Mister Dexter, wir haben ein paar Fragen an Sie«, sagte ich ernst.
    Er schaute überrascht drein. »FBI? Was wollen Sie von mir? Ich habe nichts getan. Und außerdem bin ich gerade beschäftigt.«
    »Das haben wir gehört«, meinte Phil schmunzelnd.
    »Also, lassen Sie uns jetzt rein oder sollen wir Sie festnehmen und im FBI Field Office in New York verhören?«, fragte ich.
    »Ist ja gut, Sie müssen mir nicht drohen, ich kooperiere ja«, sagte er und trat einen Schritt zurück. »Kommen Sie rein. Entschuldigen Sie meinen Aufzug, ich habe gerade geschlafen und hatte keine Zeit, mir was anderes anzuziehen.«
    Ich nickte nur. Dann betraten wir seine Wohnung. Sie sah ziemlich gemütlich aus, viel zu gemütlich für einen Junggesellen. Offenbar hatte er ein Händchen dafür oder kannte jemanden, der sich auf Innenarchitektur verstand.
    »Dennis, wer ist da?«, ertönte eine Frauenstimme aus dem Schlafzimmer.
    »FBI«, antwortete Dexter.
    »Ha, ha, darauf falle ich nicht rein«, sagte die Frau und lachte.
    »Komm doch und überzeug dich selbst«, sagte Dexter und meinte leise zu uns: »Sorry, sie hat manchmal eine lange Leitung.«
    »FBI, dass ich nicht lache!«, sagte eine junge Frau, die kurz darauf im Türrahmen zum Schlafzimmer stand.
    Sie hatte nur ein dünnes, fast durchsichtiges Nichts übergezogen, das ihren wohlgeformten Körper kaum verdeckte. Als sie uns sah, zuckte sie erschrocken zusammen, hielt sich die Arme vor die Brust und sagte: »Verdammt, sind Sie etwa tatsächlich vom FBI?«
    »Ja, sind wir«, antwortete ich. »Wenn Sie sich jetzt bitte etwas überziehen würden, Miss.«
    Sie verschwand sofort wieder im Schlafzimmer.
    Dexter verzog das Gesicht und grinste. »Frauen. Man kann nicht mit ihnen leben, aber ohne sie schon gar nicht. Aber nun zu Ihnen: Was wollen Sie hier? Habe ich etwa was verbrochen? Oder was ist los?«
    »Es geht um Shirley Blademan«, antwortete ich.
    Er verdrehte die Augen. »Ach, verdammt, hat sie mir jetzt das FBI auf den Hals gehetzt? Ich hätte nicht gedacht, dass ihr Einfluss so weit reicht. Oder steckt ihr Mann dahinter?«
    »In gewisser Weise hat es mit Mister Blademan zu tun, dass wir hier sind«, sagte Phil. »Er ist nämlich tot, ermordet worden. Und Sie, als Liebhaber seiner Frau, haben ein hervorragendes Motiv.«
    Dexter machte einen Schritt zurück. »Wie bitte? Er ist tot? Davon weiß ich nichts, und ich habe sicher nichts damit zu tun. Was Frauen angeht, ja, da bin ich kein Kostverächter und nehme es mit den Eheringen nicht immer so genau, aber Mord, nein, das kommt für mich nicht in Frage, niemals.«
    »Sie glauben nicht, wie oft wir so etwas schon gehört haben«, sagte ich kühl. »Und intime Beziehungen sind eines der Hauptmotive für Mord. Vielleicht haben Sie sich etwas zu sehr in Mistress Blademan verliebt, mehr als Sie es geplant hatten. Und als sie Schluss gemacht hat, haben Sie nach einem Weg gesucht, sie wiederzugewinnen, und gedacht, wenn Sie den Ehemann beseitigen, dass sie dann wieder zu Ihnen gelaufen kommt.«
    Er machte eine abwehrende Bewegung. »Hey, Moment mal, so war es nicht.«
    »Dann haben Sie vielleicht finanzielle Gründe gehabt, ihn aus dem Weg zu schaffen, um an ihr Geld zu kommen«, fuhr ich fort.
    »Ja, sie hat Kohle, und das war sicher ein Faktor, warum ich sie mir geangelt habe, aber das habe ich schon mit vielen Frauen gemacht, das ist eben so meine Masche«, erklärte er fast schon flehend.
    »Wie bitte? Bin ich vielleicht auch nur eine Kuh für dich, die du melken kannst?«, fragte die junge Frau, die, diesmal schick gekleidet, im Zimmer erschien.
    »Nein, Schätzchen, ganz und gar nicht, bei dir ist es etwas völlig anderes«, redete er auf sie ein. »Ja, anfangs habe ich das vorgehabt, aber dann habe ich herausgefunden, dass du so ein toller Mensch bist und wir seelenverwandt sind, das hat alles geändert.«
    Ich schaute ihn mir genau an. Während das, was er uns vorher gesagt hatte, die Wahrheit gewesen zu sein schien, war bei diesen Worten klar zu erkennen, dass er log, auch wenn er dabei ein schmalziges Lächeln aufsetzte.
    »Oh, Dennis, ich wusste es«, sagte die junge Frau zu

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