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2947 - Die Hoover Boys

2947 - Die Hoover Boys

Titel: 2947 - Die Hoover Boys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Hoover Boys
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freuen uns überaus, zwei so außergewöhnliche Pioniere begrüßen zu dürfen. Wenn Sie mir bitte folgen würden, ich führe Sie zu Mister Verhoeven.«
    Ohne eine Reaktion von uns abzuwarten, machte sie kehrt und ging los.
    Phil zuckte nur die Schultern und wir folgten ihr. Wahrscheinlich kamen wir so auf dem schnellsten Wege zu jemandem, der uns etwas über Blademan erzählen konnte.
    Unser Weg führte durch verschiedene Korridore, eine Treppe nach oben und wieder durch Korridore. An den Wänden hingen viele Bilder. Ich glaubte einige der Leute zu kennen, wahrscheinlich von Sendungen auf dem Discovery Channel, war mir aber nicht sicher.
    Schließlich erreichten wir ein Büro im zweiten Stockwerk, in dem sich ein Mann von Mitte sechzig hinter einem eichenen Schreibtisch befand. Als wir eintraten, stand er auf und begrüßte uns. »Dr. Melbourne und Mister Quinn, es ist mir eine Ehre, Sie hier begrüßen zu dürfen. Ich bin Donald Verhoeven und freue mich außerordentlich, Sie beide persönlich kennenzulernen.«
    Wir schüttelten ihm die Hand. Dann aber hielt ich es für angebracht, uns vorzustellen.
    »Es tut mir leid, ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor«, sagte ich. »Wir sind vom FBI, Special Agent Decker und ich, Special Agent Cotton.«
    »Wie bitte«, sagte Verhoeven erstaunt und warf der Frau an unserer Seite einen fragenden Blick zu. »Sie sind nicht Melbourne und Quinn?«
    »Nein, die sind wir nicht«, erwiderte ich. »Wir sind hier, weil wir den Mord an James Blademan untersuchen, der ja ebenfalls hier Mitglied war, nicht wahr?«
    »Ich muss die beiden wohl verwechselt haben«, entschuldigte sich die Frau und verließ das Zimmer.
    »Das kann ja mal vorkommen«, rief Verhoeven ihr hinterher.
    Dann wandte er sich wieder uns zu. »Ah, ja, Agent Decker und Agent Cotton, entschuldigen Sie bitte die Verwechslung, wir hatten zwei andere Herren erwartet. Ja, die Sache mit Jim, wirklich schlimm, ich habe gerade erst davon erfahren. Es ist schrecklich und wirft einen dunklen Schatten auf uns. Wenn ich irgendetwas tun kann, um Sie bei Ihren Ermittlungen zu unterstützen, werde ich das gerne tun. Wenn Sie bitte Platz nehmen würden.«
    »Vielen Dank«, sagte ich. »Das wissen wir zu schätzen.«
    »Nun, was kann ich Ihnen erzählen, was wollen Sie wissen?«, fragte unser Gesprächspartner.
    »Sie kannten Mister Blademan persönlich?«, fragte Phil.
    Verhoeven nickte. »Ja, ich kenne alle unsere Mitglieder persönlich. Und mit Jim hatte ich mehrfach zu tun. Er war ein netter Kerl und war einem guten Wein nicht abgeneigt. Es ist kaum zu glauben, dass ihm so etwas zugestoßen ist.«
    Ich räusperte mich. »Wissen Sie, ob er irgendwelche Probleme hatte? Oder Leute, die ihm nicht wohlgesonnen waren?«
    »Jim?«, erwiderte Verhoeven ungläubig. »Nein, sicher nicht. Er war jemand, den jeder lieben musste. Wenn Sie ihn gekannt hätten, würden Sie das verstehen. Und er war überaus spendabel, hat mehrfach großzügige Spenden für den Club geleistet.«
    »Irgendjemand scheint ihn aber nicht gemocht zu haben«, meinte Phil kühl. »Gab es wirklich keine Auseinandersetzungen, in die er verstrickt war?«
    »Wir haben schon zuweilen diskutiert, ich meine, in der Herrenrunde, die sich einmal im Monat traf und an der Jim fast immer teilgenommen hat«, antwortete Verhoeven. »Aber nein, dabei gab es zwar Meinungsverschiedenheiten, aber nichts, was einen der Teilnehmer wirklich erzürnt hätte. Es war eher so, dass er ausgleichend zwischen den Parteien gewirkt hat. Nein, ganz ehrlich, hier im Club wüsste ich niemanden, der seinen Tod gewollt hätte.«
    »Und die Uhrzeit, zu der er den Club verlassen hat«, fragte ich. »War das die übliche Zeit?«
    »Nein, ich glaube, es war etwas früher als sonst – normalerweise sind wir immer bis nach Mitternacht zusammen«, antwortet Verhoeven. »Aber so genau nehmen wir es mit der Zeit in der Regel nicht.«
    »Hat ihn vielleicht jemand von den Anwesenden verfolgt?«, hakte Phil nach.
    Unser Gesprächspartner schüttelte den Kopf. »Nein, ich glaube, er war der Erste, der gegangen ist. Ja, jetzt erinnere ich mich, er meinte, er wollte nicht zu spät nach Hause kommen, wegen seiner Frau, hatte er gesagt. Daher ist er kurz nach halb zwölf gegangen, die anderen erst später, so gegen zwölf.«
    Dann kam von den Anwesenden keiner für die Tat in Frage, denn der Tatort war nur etwa fünf Minuten Fußweg vom Club entfernt.
    »Wir würden uns gern mit anderen Clubmitgliedern

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