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2948 - Undercover ins Jenseits

2948 - Undercover ins Jenseits

Titel: 2948 - Undercover ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Barber hatte das Handy in seiner Hemdtasche und hat den Anruf bei Rickman weiterlaufen lassen, während er mit mir sprach. Und so geriet das brisante Gespräch über hochgeheime politische Inhalte einfach so auf den Anrufbeantworter eines Mannes, den wir weder kennen noch einschätzen konnten.«
    »Sie meinen Mister Rickman?«
    »Ganz recht. Und jetzt ist er tot. Aber ich war es nicht.«
    »Das werden Sie beweisen müssen, denke ich«, sagte Phil recht unverblümt, doch Mister Jenderson lächelte nur, fast milde. »Ich glaube nicht, dass ich irgendetwas werde beweisen müssen. Aber ich möchte dennoch, dass Sie verstehen, was passiert ist. Deshalb erkläre ich es Ihnen.«
    »Jetzt bin ich aber mal gespannt«, sagte ich, und Jenderson legte gleich los.
    »An der ganzen Misere, mit der wir alle uns jetzt rumschlagen müssen, tragen eigentlich Ihre Kollegen Steve Dillaggio und Zeerookah die Hauptschuld.«
    Phil sah überrascht zu mir rüber, ich zu ihm, und unsere fragenden Blicke bemerkte auch Jenderson, der fortfuhr: »Nun, Sie müssen wissen, wenn die beiden diesen widerlichen Mafioso Gino Montessino nicht geschnappt hätten, wäre unsere Aktion ganz ruhig angelaufen, ohne größere Komplikationen.«
    »Erklären Sie das näher«, forderte ich, und er tat mir den Gefallen.
    »Als wir hörten, dass Montessino im FBI-Verhör anfing auszupacken und Roddy Rodeo zu belasten, wussten wir, dass es Probleme geben würde. Denn Roddy hatten wir eigentlich eine Hauptrolle in unserer großen Aktion zugedacht. Aber uns war klar, dass euer Verein sich nicht zweimal sagen lässt, dass Roddy jetzt offiziell gesucht wurde und somit auch endlich festgenommen werden konnte. Pech für uns.«
    »Pech, aber auch keine Katastrophe«, mischte sich Hallady ein. »Es wäre auch ohne ihn gegangen, aber leider haben wir einen Anfängerfehler gemacht: Wir haben nur überprüft, ob Roddy in den FBI-Festnahmeakten auftaucht. Das war nicht der Fall, also dachten wir die ganze Zeit über, dass er noch auf freiem Fuß sei. Wir wunderten uns schon und hatten so langsam Panik, dass das FBI Roddy permanent überwacht.«
    »In der Tat«, pflichtete ich Jenderson bei, »unsere Festnahme haben wir zunächst geheim gehalten. Auch, um die Fahndung nach jenen Männern zu erleichtern, die Roddy Rodeo angeschossen haben.«
    »Das war mit ziemlicher Sicherheit ein Kommando des Jariz-Kartells«, sagte Halladay.
    »Na schön, kommen wir jetzt mal zu dieser ominösen Aktion, um die sich ja wohl alles dreht. Ist das, was Barber da auf dem Band sagt, wahr?«
    »Ja«, dehnte Jenderson, »das ist so. Ich kann Ihnen das erzählen, weil es ein höchstrichterliches Urteil gibt, aus dem hervorgeht, dass Regierungsmitarbeiter über diese Aktion mit dem Kennwort Dammbruch ausschließlich mit anderen irgendwie mit der Aktion befassten Regierungsmitarbeitern reden dürfen. Das gilt selbstverständlich auch für Sie.«
    »Im Übrigen«, meldete sich Halladay auch mal wieder zu Wort, »ist die ganze Aktion inzwischen abgesegnet.«
    »Prinzipiell ist in dem aufgezeichneten Gespräch, das Sie eben hörten, alles gesagt. Wir lassen die Drogenschwemme zu und versprechen uns ein bisschen was davon für die Zukunft.«
    »Wie konnte Peter Barber davon erfahren?«
    »Purer Zufall, nehme ich an. Barber muss beobachtet haben, wie einer der Peco-Boten – was aus Sicherheitsgründen so gut wie nie vorkam – unten in unserer Botschaft frisch gefälschte Papiere abholte. Wahrscheinlich hat Barber bei einem seiner zahlreichen Ausflüge ins Nachtleben dann per Zufall gesehen, wer der Typ ist. Das kam ihm wahrscheinlich sehr merkwürdig vor und er hat dann angefangen nachzubohren. Bis er Ergebnisse hatte.«
    »Und die Sache mit der Unterstützung des Peco-Kartells?«
    »Ja, die stimmt auch. Wir liefern natürlich nicht etwa Waffen oder Informationen an die Pecos. Aber wenn sie mal Papiere nötig haben, dann gewähren wir ihnen einen Spezialservice. Dafür halten sie im Gegenzug die Expansionswünsche der Jariz-Leute ein bisschen im Zaum. Ein sauberer Deal, finden Sie nicht?«, sagte Jenderson.
    »Ich vermute, es ging Ihnen nur darum, Barber zu diskreditieren, als Sie uns gegenüber erwähnten, dass er sich in Mexiko mit dem Peco-Kartell einlasse?«
    Jenderson nickte stumm.
    »Und was war jetzt mit Rickman?«, schaltete sich Phil wieder ins Gespräch ein.
    »Es war recht leicht, herauszufinden, wer die Person war, bei der jetzt ein Band lagerte mit einem Gespräch von höchster Brisanz«,

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