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2948 - Undercover ins Jenseits

2948 - Undercover ins Jenseits

Titel: 2948 - Undercover ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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andere Pläne. Er hatte sich abgesetzt.
    Das hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt.
    Phil trat neben mich und riskierte ebenfalls erst einen Blick hinter die Mauer, die Barber eben Schutz geboten hatte, ehe er sich in der Gegend umsah. Doch das Ergebnis blieb das gleiche: Barber war weg.
    »Jerry, weißt du was? Ich hatte eben ganz und gar nicht den Eindruck, dass wir es da mit jenem Peter Barber zu tun hatten, von dem uns Mister Jenderson erzählt hat«, sagte Phil.
    »Wie meinst du das?«, fragte ich.
    »Jenderson hat bei unserem Treffen im Central Park behauptet, Barber sei außer Kontrolle geraten und drogensüchtig. Gerade habe ich davon nichts, aber auch rein gar nichts gemerkt.«
    »Nein, du hast recht, es schien nicht so. Aber wir wissen doch beide, dass man vielen Menschen ihren Drogenkonsum nicht anmerkt«, gab ich zu bedenken.
    »Du hast ihm auch in die Augen gesehen, oder?«, fragte mich Phil, »du warst doch auch nah genug dran, um die Pupillen zu sehen, oder? Wenn du mich fragst: Der war so klar wie Quellwasser, Jerry!«
    »Wundert mich nicht«, entgegnete ich.
    »Ich werde den Gedanken einfach nicht los, dass Peter Barber ein Hilfsarbeiter der Pecos ist. Vielleicht ist er ja sogar in der Führungsriege des Kartells. Das würde erklären, warum er so viel Ärger anzieht«, murmelte Phil, eher zu sich selbst als an mich gerichtet.
    »Wir wissen doch noch gar nicht, wer diese wild gewordenen Ballermänner sind«, entgegnete ich. »Was mich viel mehr ärgert, ist, dass sich Barber aus dem Staub gemacht hat. Wir stehen eigentlich wieder ganz am Anfang.«
    »Nicht ganz«, erwiderte Phil, der die Straße runter in die Richtung zeigte, in die die beiden Wagen der Maskierten verschwunden waren.
    Ein einzelner Mann, der vor Schmerzen kaum gehen konnte, kämpfte sich auf dem Bürgersteig in die gleiche Richtung. Er taumelte mehr, als dass er ging, und hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten.
    Barber war es nicht. Aber einer der Männer, die zum Überfallkommando gehört hatten, vielleicht.
    Wir liefen hinterher und stellten fest, dass es ein offenbar schwer verletzter Maskierter war, der zwei stark blutende Schusswunden hatte und kurz davor war, das Bewusstsein zu verlieren. Keine Ahnung, ob der einfach vergessen wurde oder ob die Bande sich einfach nicht um ihn kümmern wollte oder konnte.
    Phil kümmerte sich sofort um ihn, stoppte ein vorbeifahrendes Yellow Cab, ließ sich den Verbandskasten aushändigen und legte dem Verletzten einen Druckverband an. Ich hing schon wieder am Handy, um in unserem Field Office Meldung zu machen.
    Für uns war der Zurückgebliebene ein Glücksfall. Denn dieser Mann war der Ansatz, um den anderen auf die Spur zu kommen.
    ***
    Die Wahrscheinlichkeit, dass die Männer, die sich mit uns die Schießerei geliefert hatten, vom Jariz-Kartell bezahlt wurden, war relativ hoch. Es dauerte trotzdem fast zwei Stunden, bis wir Gewissheit hatten. Emilio Cabanero war der Mann, den wir nach der Schießerei festnehmen konnten. Er schwebte nicht in Lebensgefahr, konnte aber auch noch nicht befragt werden.
    Aber er war aktenkundig, gehörte schon länger zu den Veteranen des Jariz-Kartells in New York City und hatte eine Vorstrafenliste, die sich sehen lassen konnte.
    Als wir beim Mittagessen in der Kantine des Field Office saßen, kam die nächste Nachricht, das nächste Puzzlestück, das passte. Endlich hatte man sich bei der Polizei in Mexiko bequemt, unsere Anfrage zu beantworten, um wen es sich bei den Toten handelte, deren Mord man Peter Barber anlastete. Wir hatten nicht nach Kartell-Zugehörigkeiten der Opfer gefragt, denn man wusste nie, von wem eine Anfrage beantwortet wurde.
    Die Namen aber halfen uns schon weiter, denn im Zuge der umfangreicher werdenden Beteiligung der USA am Kampf gegen die mexikanischen Kartelle waren auch unsere Dossiers und Informationslagen deutlich besser geworden als noch vor zehn Jahren.
    Deshalb war es keine allzu große Überraschung, dass wir die Namen beider Toten in unseren Dateien finden konnten. Beide hatten zum Jariz-Kartell gehört.
    Phil blies die Backen auf und sah mich vielsagend an.
    »Peter Barber ist kein Freund des Jariz-Kartells. So viel dürfen wir an dieser Stelle mal festhalten, ja?«, sagte er, und ich hatte keinen Grund, ihm zu widersprechen. Aber irgendetwas störte mich daran. Wir hatten noch kein Motiv, und wir hatten andere offene Fragen. Wer hatte Pepe Powell und Mister Rickman wirklich auf dem Gewissen? War es in

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