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2948 - Undercover ins Jenseits

2948 - Undercover ins Jenseits

Titel: 2948 - Undercover ins Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darüber zu werden, dass hier gerade geschossen wurde. Sofort warfen sich Barber, Phil und ich auf den Boden. In den Händen hatten wir unsere Waffen und sicherten gegen einen noch unsichtbaren Feind.
    Doch der blieb nicht lange unsichtbar. Unter lautem Johlen fuhr nun von links kommend ein Pick-up vor. Aus der Dachluke und dem Beifahrerfenster hingen vermummte, aber offenbar junge Männer, die mit einer Uzi und einer modernen Schrotflinte bewaffnet waren.
    Keine 40 Yards vor Barber kamen sie zum Stehen und stiegen aus, um nunmehr schießend und zu Fuß auf uns zuzukommen. Die Einschläge bewiesen ziemlich schnell, dass sie es ausschließlich auf Barber abgesehen hatten.
    »Verdammter Käfig«, fluchte ich, denn die eng gesetzten Metallgitterstäbe machten es uns unmöglich, zurückzuschießen.
    »Komm!«, rief Phil, der in diesem Moment losspurtete, um den ganzen langen Weg zurück auf die Straße zurückzulegen. Er hatte recht, hier auf dem Spielplatz konnten wir so gut wie nichts ausrichten. Ich folgte meinem Partner. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie sich Barber gerade hinter dem Lincoln in Sicherheit brachte und vier oder fünf Schüsse in schneller Folge abgab.
    Ich sah außerdem, dass ein dunkler SUV neben den Pick-up rollte. Die Beifahrertür flog auf, und auch aus diesem zweiten Fahrzeug kletterten Maskierte, die aus automatischen Waffen sofort das Feuer auf Barber eröffneten.
    Phil hatte seine SIG in der Faust; ich hatte meine wieder weggesteckt und zerrte erst mal das Handy aus der Innentasche meiner Anzugjacke, um Verstärkung anzufordern. Zu dritt gegen die Besatzung zweier großer Autos – da konnten wir eigentlich nur alt aussehen. In knappen Worten schilderte ich Steve Dillaggio unsere Lage und unsere Position. Dann steckte ich das Telefon weg und schnappte mir ebenfalls die SIG.
    »FBI. Gehen Sie bitte sofort in einen der hinteren Räume«, sagte Phil im Befehlston zur älteren Dame am Empfang und zu zwei jungen Frauen, die offenbar gerade im Motel hatten einchecken wollen. Jetzt standen sie zusammen und versuchten wohl einzuschätzen, was es mit den Schüssen draußen auf sich hatte.
    »Und bleiben Sie dort!«, fügte ich hinzu.
    Draußen war die Schießerei noch in vollem Gang. Die Pumpgun und die Uzi hatten wir allerdings jetzt schon länger nicht mehr gehört. Schien so, als hätte Barber die beiden Gegner ausgeschaltet.
    Und so war es. Als ich einen schnellen und vorsichtigen Blick aus der Eingangstür nach draußen warf, sah ich Barber, der sich inzwischen hinter einen Mauervorsprung gerettet hatte und von dort aus seine Gegner mit seiner Automatik ruhig und unaufgeregt unter Feuer nahm. Fast wie auf dem Schießstand. Man merkte seinem Verhalten an, dass er durch und durch Profi war.
    Auf der anderen Seite sah ich mindestens drei der Vermummten verrenkt auf der Straße liegen. Ein Vierter hatte sich auf den Bürgersteig gesetzt, den Rücken an ein abgestelltes Auto gelehnt. Er hielt sich den Oberschenkel, seine Hände waren blutüberströmt.
    Trotzdem hatten immer noch fünf oder sechs Typen ihre Waffen auf Peter Barber gerichtet und schossen in seine Richtung. Als ich einen zweiten, etwas genaueren Blick auf die Szenerie warf, entdeckte mich einer der Kerle und eröffnete sofort das Feuer auf mich. Ich zuckte zurück und hatte Glück. Das Projektil schlug eine Handbreit neben meinem Gesicht in den hölzernen Türrahmen ein.
    »Wer zum Teufel sind diese Irren, Barber?«, rief ich nach draußen und gab noch ein paar ungezielte Schüsse in Richtung der Vermummten ab. Doch Barber gab keine Antwort. Ich sah schnell zu ihm rüber, aber er war beschäftigt. Er hielt seine Waffe kurz über die Mauer in Richtung der Angreifer, drückte zweimal ab und zog den Arm dann wieder ein.
    »Halt die Augen offen, Jerry, ich versuche es mal aus der ersten Etage«, flüsterte mir Phil zu. Dann verschwand er in den hinteren Räumen. Keine schlechte Idee. Die Maskierten waren ohne jeden Zweifel entweder blutige Anfänger oder total ahnungslose Kämpfer.
    Sie alle stellten sich so dämlich an, dass wir sie wahrscheinlich in die Flucht schlagen konnten, sobald wir sie im Kreuzfeuer hatten. Das würde funktionieren, wenn Phil oben eine halbwegs sichere Position finden würde. Ich zog mich einen halben Meter in die Empfangshalle zurück.
    Doch aus Abwarten wurde nichts. Völlig unerwartet eröffnete plötzlich jemand das Feuer auf mich, der sich unbemerkt von seinen Kumpanen wegbewegt hatte. Ich konnte von Glück

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