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2949 - Hass, der niemals endet

2949 - Hass, der niemals endet

Titel: 2949 - Hass, der niemals endet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf der Rückseite nach, ob die etwas erkennen können«, erwiderte ich.
    Doch auch dort blieb es ungewöhnlich ruhig, was so gar nicht zum bisherigen Verhalten der Gangster passte.
    »Kennen Sie die Brüder näher, Officer?«, fragte ich.
    Der Cop gehörte seit vierzehn Jahren zu dem Revier und hatte bereits einige Kämpfe mit den O’Garas ausfechten dürfen. Er beschrieb sie als ausgesprochen kaltschnäuzig und extrem brutal.
    »Dann ist dies wohl die Ruhe vor dem Sturm«, stellte ich fest.
    »Achtung!«
    Der Warnruf kam von einem der anderen Cops, der als Erster den Lauf des Maschinengewehrs bemerkt hatte. Rhys O’Gara nutzte offenbar sein Waffenlager, um die Kräfteverteilung neu zu bestimmen. Gegen das Maschinengewehr konnten wir uns kaum behaupten, weshalb wir von den Fahrzeugen zurückwichen. Trotz heftigem Sperrfeuer aller Einsatzkräfte belegte der Schütze den Parkplatz mit der großkalibrigen Munition.
    Die schweren Geschosse durchschlugen das dünne Blech verschiedener Fahrzeuge, von denen eines in Brand geriet. Innerhalb weniger Sekunden wurde die Lage völlig unübersichtlich und auch die gleichzeitig eintreffende Verstärkung konnte gegen diese Bewaffnung nichts ausrichten.
    »O’Gara entkommt uns«, dachte ich verbittert.
    Ein zweites Fahrzeug wurde durch eine Explosion in die Höhe gerissen und der zusätzliche Rauch nahm mir auch noch die letzte Sicht. Im Motel brach Panik aus, weil die Gäste jetzt um ihr Leben fürchteten. Rhys O’Gara hatte es vermutlich so geplant und mir fehlten die Mittel, ihn zu stoppen.
    ***
    In Derry stand Sergeant Erin Hardon vor dem Schreibtisch ihres Vorgesetzten. Der Chief Inspector hatte mit eisiger Stimme vor der versammelten Mannschaft mitgeteilt, dass jemand aus seiner Dienststelle ohne seine Zustimmung den Amerikanern die Daten von Declan Ruddock zugeschickt hatte.
    »Vermutlich fällt demnächst ein Trupp der Yankees hier bei uns ein oder lässt die Briten antanzen. So oder so erhalten wir ungebetenen Besuch und einen Haufen dummer Ratschläge«, erklärte der Chief Inspector.
    Unwilliges Gemurmel wurde laut, und da er immer wieder zu Hardon hinüberschaute, trafen den Sergeant diverse wütende Blicke. Kaum war die kurzfristig anberaumte Besprechung vorbei, ging Hardon ins Büro des Chief Inspector.
    »Sie unterstellen mir, für diese Meldung verantwortlich zu sein?«, fragte sie direkt.
    »Allerdings, Sergeant. Wer sonst trägt das Verrätergen in seinen Zellen?«, gab er zurück.
    Die unverhüllte Diskriminierung wagte er nur, weil sie ohne Zeugen miteinander sprachen. Der Chief Inspector war klug genug, in der Öffentlichkeit den neutralen Vorgesetzten zu mimen.
    »Sie sollten wenigstens so viel Hirn besitzen, vorher meine Anwesenheit im Revier zu klären. Ich war längst ausgetragen, als diese Nachricht verschickt wurde. Fragen Sie doch den Desksergeant«, gab Hardon zurück.
    Sie funkelten einander voller Verachtung an. Erin Hardon betete innerlich, dass sich die düsteren Prophezeiungen ihres Vorgesetzten erfüllen würden. Auf britische oder gar amerikanische Ermittler hatte er keinen Einfluss.
    »Lehnen Sie sich bloß nicht zu weit aus dem Fenster, Sergeant. Sie könnten sonst rausfallen«, warnte der Chief Inspector.
    »Nur, wenn Sie oder einer Ihrer fanatischen Freunde mich stoßen würden!«, erwiderte Hardon.
    »Raus aus meinem Büro«, befahl Connely.
    Sie tat ihm den Gefallen, da sie Brandon Moloney auf die Glastür zukommen sah. Im gleichen Raum mit Burt Connely und dem Terroristen zu sein war eindeutig zu viel für sie. Sie stürmte an Moloney vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
    »Hat sich der englische Bastard mal wieder bei dir ausgeweint?«, hörte sie ihn fragen.
    »Die fällt irgendwann über ihre eigenen Füße«, erwiderte Chief Inspector Connely.
    Es hätte nicht viel gefehlt und Hardon hätte auf dem Absatz kehrtgemacht, um den Männern gehörig die Meinung zu sagen. Doch ihr gesunder Menschenverstand siegte über den Impuls und so eilte Hardon weiter. Bevor sie jedoch in ihr Büro verschwinden konnte, traf sie auf einen Kollegen aus dem Innendienst. Er wedelte mit einem Formular vor ihrer Nase herum.
    »Die Leute vom FBI wollen wissen, wer ihr Ansprechpartner hier bei uns ist. Welchen Namen soll ich eintragen? Das macht doch keiner freiwillig«, beschwerte er sich.
    Diese Gelegenheit konnte Hardon sich einfach nicht entgehen lassen. Mit einem harten Lächeln deutete sie auf das Namensschild an ihrer Bürotür.
    »Tragen Sie

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