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2949 - Hass, der niemals endet

2949 - Hass, der niemals endet

Titel: 2949 - Hass, der niemals endet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sofort unterbringen und ahnten, dass seine Geschichte frei erfunden war.
    »Wen haben Sie verfolgt, Detective?«, wollte Joe erfahren.
    Angeblich hatte Earls auf der Fahrt zum Revier ein verdächtiges Fahrzeug bemerkt.
    »Irgendwann muss der Fahrer erkannt haben, dass ihm ein Cop im Nacken saß. Daraufhin hat er mächtig beschleunigt und ich musste folgen«, erklärte Earls.
    Les zog sich ein Stück zurück und fragte bei der Leitzentrale nach, ob der Detective die erforderlichen Statusmeldungen abgesetzt hatte. Die Auskunft verstärkte die Annahme, dass Earls die Verfolgungsjagd schlicht erfunden hatte.
    »Sie haben den Vorfall erst vor drei Minuten durchgegeben. Warum nicht sofort, wie es die Vorschriften vorsehen?«, fragte Les.
    In den Augen des Detective blitzte es verdächtig auf, doch nach außen gab Earls sich kooperativ.
    »Mein Funkgerät scheint nicht einwandfrei zu funktionieren, Agent Bedell. Das müssen sich die Kollegen in der Werkstatt später einmal ansehen«, antwortete er.
    Joe machte einen Schritt auf den Detective zu, doch er konnte sein Vorhaben nicht mehr abschließen. Schüsse krachten durch den Morgen, und die Meldungen im Funkverkehr beendeten die fruchtlose Diskussion mit Detective Earls.
    »Es gibt erheblichen Widerstand. Wir müssen eingreifen«, sagte Les.
    »Kommen Sie uns ja nicht noch einmal in die Quere, Earls! Diese Sache wird ein böses Nachspiel für Sie haben«, warnte Joe.
    Dann rannten er und Les auf die Seitentür des Lagerschuppens zu, um ihren Kollegen bei der Niederschlagung des Widerstands zu helfen. Mit der SIG in der Hand öffnete Joe die Tür und warf einen prüfenden Blick ins Innere.
    »Hier ist niemand«, raunte er.
    In der Halle krachten mittlerweile auch automatische Waffen. Joe und Les mussten einen Umweg machen, da vor ihnen dicht an dicht Paletten übereinandergestapelt waren. Als Joe das Ende der einen Reihe erreichte, bemerkte er zwei Männer. Sie hatten einen grünen Metallkasten geöffnet und nahmen Granaten an sich. Offenbar waren Dohertys Anhänger gewillt, mit allen Mitteln ihr Waffenlager zu schützen.
    »FBI! Weg von der Kiste und Waffen fallen lassen«, rief Joe.
    Les stieg an der hoch, um von oben seinen Partner besser decken zu können. Er schwang gerade seine Füße über den Rand der obersten Palette, als eine der Granaten mit einem fürchterlichen Donnern explodierte. Les warf sich flach hin und schaute alarmiert in die Tiefe zu Joe.
    »Bist du in Ordnung? Joe?«, fragte er über Funk.
    Von seinem Partner kam keine Antwort, dafür zerfetzten mehrere Projektile kaum ein Yard von Les entfernt die Plastikverpackung. Er warf sich auf den Rücken und entdeckte einen Schützen in der Kabine eines Fahrstandes für die Laufkatze unter der Decke.
    »Joe? Verdammt, melde dich«, rief Les.
    Gleichzeitig jagte er mehrere Schüsse in Richtung des Fahrstandes. Eine der Scheiben zersplitterte, doch der Gangster feuerte ungehindert weiter. Für Les wurde die Lage zunehmend brenzlig, denn es gab weit und breit keine Deckung.
    ***
    Zuerst glaubte June, dass der Zugriff trotz des Zwischenfalls mit dem Blaulicht noch gut funktionieren würde. Die Gangster reagierten anfangs zögerlich und wenig strukturiert. Unmittelbar hinter den Männern des SWAT-Teams drangen June und Blair in die Halle ein. Der Truck stand mit geöffneter Ladeklappe in dem breiten Gang, doch der Fahrer war verschwunden.
    »Sichern Sie die Ladung«, befahl June.
    Zwei der nachrückenden Officers übernahmen diese Aufgabe, während die Spezialisten zügig tiefer in die Halle eindrangen. Aus dem Funkverkehr konnte June vernehmen, dass beide Limousinen die Flucht angetreten hatten. Streifenwagen verfolgten die Fahrzeuge, doch June hatte einige Bedenken über den zu erwartenden Erfolg.
    »Das wird nur etwas, wenn nicht die falschen Cops an der Verfolgung beteiligt sind«, sagte Blair.
    Seine Zweifel deckten sich völlig mit denen seiner Partnerin. Für weitere Gedankenspiele blieb keine Zeit, denn urplötzlich stießen sie auf heftigen Widerstand.
    »Die Gangster haben sich formiert. Achtung! Sie setzen automatische Waffen ein«, kam es über Funk.
    June und Blair suchten hastig Deckung, als mehrere Kugeln in ihrer Nähe einschlugen. Die Meldung des Leiters des SWAT-Teams wäre um ein Haar zu spät gekommen.
    »Ich gehe in westlicher Richtung vor«, sagte Blair.
    Während er sich mit zwei Cops vorwärts bewegte, hatte June lediglich einen Officer an ihrer Seite. Das Feuer der Gangster nahm massiv zu,

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