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2949 - Hass, der niemals endet

2949 - Hass, der niemals endet

Titel: 2949 - Hass, der niemals endet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie.
    Der Inspector tat es und wurde schlagartig still. Er starrte ungläubig auf die Namen und raunte Hardon dann etwas zu. Doch Erin nickte in unsere Richtung und zeigte dabei ein zufriedenes Lächeln. Ich ahnte, um was es ging.
    »Der Inspector wollte den Fund offenbar als vertraulich einstufen, und das haben wir durchkreuzt«, sprach Phil es aus.
    Nachdem wir offiziell Kenntnis über den Inhalt der Akten sowie der Speichermedien hatten, konnte die irische Polizei die Sache nicht mehr unter den Teppich kehren. Ein Rettungshubschrauber unterbrach meine Gedanken, und als ich verfolgte, wie man Reed kurz darauf mit der Trage im Eiltempo darin verstaute, spürte ich ein schlechtes Gewissen.
    »Wie schlimm ist es?«, fragte ich den Arzt.
    »Schwer zu sagen. Er hat schwere Verletzungen im Unterleib erlitten und muss schnellstens operiert werden. Danach wissen wir mehr«, antwortete er.
    Auch Inspector Overbeck hatte durch die Sprengfalle einige Verletzungen davongetragen. Er war aber bei Bewusstsein und ansprechbar.
    »Reed ging vor mir und hat daher das meiste abbekommen. Es war eine Druckplatte unter der Fußmatte, kein Draht. Vermutlich hat er mir das Leben gerettet«, murmelte Overbeck.
    Ich wünschte ihm viel Glück und schaute dann dem Krankenwagen nach, der mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Derry fuhr. Der Zugriff war viel blutiger verlaufen, als ich es erwartet hatte. Ich drückte Reed die Daumen, dass der Londoner Kollege seine Verletzungen überleben würde.
    »Wir werden im Revier erwartet. Der Inspector hat mit seinem Vorgesetzten telefoniert, damit Connely festgenommen werden kann«, erklärte Erin.
    Am Haus selbst gab es für uns nichts mehr zu tun, also kamen wir der Aufforderung nach und fuhren zurück nach Derry.
    ***
    June zog die Jacke enger um ihren Oberkörper. In den frühen Morgenstunden wurde es bereits empfindlich kühl in New York.
    »Doherty hält sich mit drei weiteren Personen im Apartment auf«, meldete Blair.
    Er kehrte von einem Überprüfungsgang mit einem Spezialisten des SWAT-Teams zurück. Nachdem Detective Earls und Rebecca Carmichael ihre erste Vernehmung im Field Office antreten durften, hatte Mr High seine beiden Ermittler nach Hause geschickt. Er wollte June und Blair in Bestform haben, wenn das FBI zum endgültigen Schlag gegen Doherty ausholte. Der stand nun unmittelbar bevor, da die sehr redselige Carmichael ihnen den entscheidenden Tipp gegeben hatte.
    »Demnach stimmen die Angaben. Doherty hat sich mit seinem Führungszirkel in der Wohnung des Maklers versteckt«, erwiderte June.
    Roy Bestfield war sehr stolz auf seine Vorfahren, die aus Belfast nach Amerika gekommen waren. Der Makler selbst besuchte seine Heimat regelmäßig, ohne bisher als radikaler Unterstützer aufgefallen zu sein. Deswegen war June bis zu diesem Augenblick auch skeptisch geblieben, ob Bestfield den gesuchten Doherty in seiner Wohnung verstecken würde. Doch jetzt herrschte Klarheit und der Zugriff konnte eingeleitet werden.
    »Müssen wir mit ähnlichen Fallen wie Jerry und Phil rechnen?«, fragte Blair.
    Vor ihrem Aufbruch hatte der Chef ihnen die neuesten Nachrichten aus Derry mitgeteilt. Doherty galt als genauso fanatisch wie sein Idol Moloney, der bei den Kämpfen ums Leben gekommen war. Bereits eine oberflächliche Sichtung der bei ihm gefundenen Unterlagen hatte ausgereicht, um weiteres Belastungsmaterial gegen Keith Doherty zu finden.
    June und Blair wussten nun, dass er nicht nur die Männer und Waffen für den Anschlag auf Sean Dellany zur Verfügung gestellt hatte. Von Doherty war der Vorschlag für das Attentat gekommen, und er hatte den fertigen Plan dafür an Moloney geschickt. Dessen Zustimmung sorgte dann für die Ausführung.
    »Die Wahrscheinlichkeit spricht zwar dagegen, aber die Kollegen vom SWAT-Team haben einen Spürhund für Sprengstoff dabei. Er wird vorausgehen und uns rechtzeitig warnen«, antwortete June.
    Fünf Minuten später hatten alle Einsatzkräfte ihre Positionen eingenommen, sodass der Zugriff beginnen konnte. Der Nachtportier schaute alarmiert auf die Abzeichen und Uniformen. Als seine Hand zu einem Telefonhörer griff, war Blair blitzschnell neben ihm. Er legte seine Pranke auf die Hand des Portiers und drückte den Hörer unsanft zurück auf die Gabel.
    »Das lassen Sie besser, außer Sie möchten zum Mitschuldigen in einer Ermittlung gegen Terroristen werden«, mahnte Blair.
    Der ältere Mann erbleichte und schüttelte entsetzt den Kopf.
    »Hat Mister Bestfield

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