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300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance

300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance

Titel: 300 Fragen zur Saeure-Basen-Balance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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speziellen Labors in Deutschland angeboten und ergibt eine Aussage über die Pufferreserven des Organismus. Dabei werden fünf Urinproben im Laufe eines Tages gesammelt und an das Labor geschickt. Sie werden zum einen mit Lauge, zum anderen mit Säure versetzt. Aus dem jeweiligen Verbrauch bis zur Neutralisation wird ein Faktor errechnet: der Aziditätsquotient. Die Kosten für diesen Test liegen derzeit bei etwa 50 Euro.
    INFO
Der Säure-Basen-Urintest nach Sander
So funktioniert der Test: Sie benötigen ein Testset, das Sie sich vom Labor zusenden lassen können oder von Ihrem Arzt oder Heilpraktiker erhalten. Sie füllen im Laufe eines Tages fünf Proben frischen Urin in die dafür vorgesehenen Gefäße. Dies soll zu festgelegten Zeiten erfolgen: 6 Uhr, vor dem Frühstück; 9 Uhr, nach dem Frühstück; 12 Uhr, vor dem Mittagessen; 15 Uhr, nach dem Mittagessen; 18 Uhr, vordem Abendessen.
Das ist zu beachten: Ihre Urinentnahmezeiten können abweichen, wenn Sie Ihre Mahlzeiten zu anderen als den angegebenen Zeiten einnehmen. Wie bei der Erstellung des Urin-pH-Tagesprofils ist es auch hier wichtig, einen möglichst regelmäßig und ohne besondere Vorkommnisse ablaufenden Tag zu wählen. SchreibenSie genau auf, was Sie zu den jeweiligen Mahlzeiten gegessen und getrunken haben und unter welchen Rahmenbedingungen Sie Ihre Mahlzeiten eingenommen haben (siehe > ) – umso besser kann Ihr Arzt oder Heilpraktiker Ihre Kurve auswerten.
Testergebnis Beispiel 1: Die Kurve eines Gesunden. Die Verlaufskurve des AQ ist »lebendig«, weist also starke Schwankungen im Tagesverlauf auf.
Testergebnis Beispiel 2: Kurve eines an Rheuma leidenden und übersäuerten Menschen. Nach Sander ist eine solche flache Kurve »unlebendig«. Auch bei Diabetes und vielen anderen chronischen Erkrankungen zeigen die Kurven einen solchen Verlauf.
Kann ein Labor am pH-Wert meines Stuhls erkennen, ob ich übersäuert bin?
    Einige Labors in Deutschland geben im Rahmen einer Stuhluntersuchung auch den pH-Wert des Stuhls an, der als stellvertretend für den pH-Wert des Dickdarms gesehen wird. Ein gesunder Darm weist einen Stuhl-pH von 5,5–6,5 auf. Die meisten Labors geben heute die Normwerte mit pH 6–7 an, räumen also mehr Toleranz ein. Günstiger für den Darm ist ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 – also sauer.
    Ein saurer pH-Wert des Stuhls ist ein gutes Zeichen. Ein Wert von 6,5 und höher ist in der Regel ein Hinweis auf einen Mangel an oder das Fehlen von verschiedenartigen Milchsäurebakterien, die den Stuhl ansäuern. Diese Bakterien sind erforderlich für eine gute Verdauung und ein funktionierendes Immunsystem. Wenn Ihr Stuhl alkalisch ist, ist das daher kein Grund zur Freude, sondern ein Hinweis darauf, dass Sie sich dringend mit Milchsäurebakterien versorgen sollten – mithilfe milchsauer vergorener Speisen wie Sauerkraut oder mit Getränken wie Brottrunk (siehe hier  > und hier > ).
    Über den Zustand Ihres Säure-Basen-Haushalts ermöglicht der Stuhl-pH nur eine indirekte Aussage. Sie können, wie die Erfahrung zeigt, davon ausgehen, dass bei einem intakten Säure-Basen-Haushalt auch die Zusammensetzung der Darmbakterien stimmt und daher der pH-Wert des Stuhls der Norm entspricht.
Was ist der Säure-Basen-Urintest nach Glaesel?
    Die Sander-Methode ist später von dem Chemiker Karl Glaesel aus Konstanz (*1912) modifiziert worden. Glaesels Test liefert aber im Großen und Ganzen vergleichbare Ergebnisse. Karl Glaesel widmete sich jahrelang intensiv der Säure-Basen-Forschung und hat, ähnlich wie Ragnar Berg, viele Versuche und Selbstversuche auf diesem Gebiet durchgeführt. Die Testgefäße für einen Säure-Basen-Urintest nach der Methode Glaesel können nur direkt im Hause Glaesel telefonisch oder schriftlich angefordert werden (Adressen, die weiterhelfen > ). Diese Methode ist mehr als doppelt so teuer wie die Sander-Methode. Ihre Ergebnisse sind ebenso zuverlässig wie diese.
Was ist der Säure-Basen-Bluttest nach Jörgensen?
    Der Heilpraktiker Hans-Heinrich Jörgensen hat 1985 ein Messverfahren entwickelt, um die Basenpufferkapazität in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) zu messen. Grundlage seiner Untersuchungen ist die Messung von frisch entnommenem Blut. Er brachte ein Gerät namens NAM (siehe > ) auf den Markt. Hans-Heinrich Jörgensen geht davon aus, dass der Grad des Puffervermögens in den roten Blutkörperchen ein Maß für die Übersäuerung in den Zellen ist. Besondere Beachtung schenkt er dabei den Kaliumreserven

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