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300 Fragen zur Schwangerschaft

300 Fragen zur Schwangerschaft

Titel: 300 Fragen zur Schwangerschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Holzgreve
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reagieren.
    Ozon ist ein sehr aggressives, giftiges Gas, das je nach Konzentration, Dauer der Einwirkung und individueller Empfindlichkeit die Schleimhäute von Augen, Nase und Atemwegen reizen kann. Typische Symptome sind Engegefühle im Brustbereich, Husten, Augenbrennen und Atembeschwerden. Bei Ozonwarnung sollten Sie sich nur morgens und spätabends im Freien aufhalten.
    Eine schädigende Wirkung von Ozon auf das Ungeborene konnte bisher nicht nachgewiesen werden.
    ? Mein Auto musste kürzlich neu lackiert werden. Jetzt bekomme ich beim Autofahren nach wenigen Minuten Halskratzen. Ist die Farbausdünstung schädlich?
    Die geschilderten Symptome werden wahrscheinlich vom Lösungsstoff im Autolack (Toluol oder Xylol) verursacht. Dieser ist zwar bei häufiger Einwirkung gesundheitsschädlich, wirkt jedoch nicht direkt schädigend auf den Embryo. Kurze Autofahrten sind also mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit ungefährlich für Ihre Schwangerschaft. Trotzdem ist es für Ihre eigene Gesundheit gut, in nächster Zeit so wenig wie möglich mit diesem Auto zu fahren. Damit die Innenluft ständig ausgetauscht wird, sollten Sie die Lüftung hochstellen.
    info
    Egal ob Sie schwanger sind oder nicht: Meiden Sie allgemein Substanzen, die Dämpfe absondern, wie Kleb- und Treibstoffe, chemische Reinigungsstoffe (Benzin, Terpentin), schnell trocknende Anstrichfarben, Lacke, Verdünner (Lösungsmittel) und Haushaltschemikalien wie Backofenreiniger. Solche Stoffe sind in der Regel bei bestimmungsmäßigem und kurzfristigem Gebrauch nicht giftig, aber das Einatmen kann unangenehm sein.

    ? Darf ich noch mit Pestiziden arbeiten?
    Pestizide oder Insektizide, also Schädlingsvernichtungsmittel, werden tonnenweise produziert und in der Landwirtschaft eingesetzt. Manche schädigen das Immunsystem, andere können die Fruchtbarkeit stören oder bestimmte Organe angreifen, das menschliche Nervennetz schädigen und vermutlich auch Krebserkrankungen auslösen.
    Bei Frauen, die in der Nähe pestizidbehandelter Anbauflächen leben, gibt es Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten, vor allem im ersten Schwangerschaftsdrittel. Eine erhöhte Rate kindlicher Fehlbildungen konnte dagegen bisher nicht nachgewiesen werden.
    Trotzdem sollten Sie sicherheitshalber in der gesamten Schwangerschaft auf den Umgang mit Pestiziden verzichten, um sich keinem Risiko auszusetzen.
    info
    Die Rückstände von Pestiziden in Lebensmitteln (wie Obst und Gemüse) sind so gering, dass eine Gefahr für Schwangere oder ihre ungeborenen Kinder bei ausgewogener Ernährung nicht zu erwarten ist.

    ? Wir haben noch alte Wasserrohre aus Blei. Ich habe gehört, dass das in der Schwangerschaft sehr gefährlich ist.
    Ungeborene, Säuglinge und Kleinkinder reagieren besonders sensibel auf hohe Bleikonzentrationen im Trinkwasser. Blei dringt ungehindert in die Plazenta ein und stört die Entwicklung des Zentralnervensystems, was sich möglicherweise erst Jahre später bemerkbar macht. Neuere Untersuchungen zeigen auch, dass Kinder mit erhöhten Bleiwerten schlechter hören.
    Allerdings wurde bisher für den Bleigehalt kein Grenzwert festgelegt, unter dem sicher keine Gefahr besteht. Deshalb wird zurzeit nur eine Reduktion der Bleikonzentration im Trinkwasser empfohlen. Zur Säuglingsernährung und für Schwangere sollte niemals Wasser direkt aus Bleileitungen entnommen werden.
    Wenn ein Austausch der alten Bleirohre nicht möglich ist, sollten Wasser- oder Teetrinker Mineralwasser kaufen. Denn das Wasser vor dem Trinken drei Minuten laufen zu lassen oder abzukochen, wie es vielfach empfohlen wird, vermindert den Bleigehalt nicht wesentlich.

Kosmetika
    ? Darf ich in der Schwangerschaft Enthaarungscreme benutzen?
    Ja, Sie dürfen in der Schwangerschaft bedenkenlos Enthaarungscreme verwenden, auch in der Bikinizone. Ihr Baby wird dadurch in seiner Entwicklung nicht gefährdet.
    ? Wie sieht es aus mit Haarefärben in der Schwangerschaft?
    In letzter Zeit mehren sich die Berichte, dass künstliche Haarfärbemittel nicht unbedingt gesund sind. Es ist seit Langem bekannt, dass sie Allergien auslösen, und bestimmte Krebserkrankungen (vor allem Blasenkrebs) kommen überdurchschnittlich häufig bei Friseuren vor. Doch bisher besteht für schwangere Friseurinnen, die täglich mit Haarfärbemitteln hantieren, kein Grund, den Arbeitsplatz zu wechseln. Dies wurde im Hinblick auf die Mutterschutzrichtlinien sehr eingehend geprüft.
    Auch für Schwangere, die ihre Haare färben,

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