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300 Fragen zur Schwangerschaft

300 Fragen zur Schwangerschaft

Titel: 300 Fragen zur Schwangerschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Holzgreve
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original verschlossen sind.
Verzichten Sie auf Eiswürfel in Getränken.

    TIPP
    Das hilft bei Durchfall
Am ersten Tag sollten Sie nur viel trinken, vor allem stilles Wasser oder Apfelsaft, mit Wasser zubereiteten Kakao oder Kräutertees.
Am zweiten Tag kommen einige Scheiben trockener Zwieback und ein paar Salzstangen dazu, eventuell etwas warme Bouillon.
Ab dem dritten Tag sind erlaubt: Bananenbrei, geraspelte Äpfel (leicht braun werden lassen), Magerquark, Naturjoghurt, getrocknete Heidelbeeren, Zartbitterschokolade (nur ein paar Stücke, damit die Laune wieder steigt).
Vermeiden Sie insbesondere in den ersten beiden Tagen eiweißreiche, fetthaltige, sehr süße oder saure und generell schwer verdauliche Nahrung.
Auch in der Schwangerschaft sind Kohle- und spezielle Hefetabletten erlaubt.

Eileiterschwangerschaft
    ? Ab wann kann ich sicher sein, dass bei mir keine Eileiterschwangerschaft vorliegt?
    Ein außerhalb der Gebärmutter (extrauterin) eingenistetes Ei ist im Ultraschall nicht immer leicht zu erkennen. Normalerweise bestehen durch die Hormonwirkung eindeutige Schwangerschaftszeichen, aber in der Gebärmutter ist kein Fruchtsack zu sehen. In seltenen Fällen sammelt sich etwas Flüssigkeit in der Gebärmutterhöhle – und das sieht dann aus wie ein leerer Fruchtsack (»Pseudofruchtsack«). Wenn Ihr Frauenarzt solch einen leeren Fruchtsack ohne einen Embryo sieht, wird er kontrollieren, ob an anderer Stelle, vor allem an den Eileitern, eine Verdickung mit einer Fruchtblase und eventuell sogar ein Embryo sichtbar sind.
    Eine Eileiterschwangerschaft kann erst dann sicher ausgeschlossen werden, wenn ein Embryo und eine Fruchtblase in der Gebärmutter nachgewiesen werden. Das sollte spätestens ab der 7. SSW möglich sein.
    ? Muss bei einer Eileiterschwangerschaft immer auch der Eileiter entfernt werden?
    Früher wurde bei einer Eileiterschwangerschaft radikal operiert, damit es nicht zu einem Durchbruch der Eileiter kommen konnte, der das Leben der Schwangeren gefährden würde. Heute wird meist vorsichtig abgewartet, weil sich viele Eileiterschwangerschaften ohne Komplikationen von selbst praktisch »auflösen«.
    Dann gibt es noch die Möglichkeit, mit Medikamenten oder dem Einspritzen von bestimmten Lösungen in den Eileiter einen Abgang auszulösen. Sollte dennoch eine Operation notwendig werden, kann diese sehr schonend, etwa mit der sogenannten Schlüsselloch-Chirurgie (Laparaskopie), ausgeführt werden, sodass die Chancen auf eine weitere Schwangerschaft sehr gut sind.

Epilepsie
    ? Wie wird die Schwangerschaft einer Epileptikerin betreut?
    Anfallsfreiheit ist das wichtigste Ziel bei der Betreuung einer schwangeren Epileptikerin. Deshalb muss der Blutspiegel regelmäßig kontrolliert werden. In vielen Fällen ist es notwendig, die Dosis der Medikamente zu erhöhen, weil in der Schwangerschaft das Blutvolumen ansteigt und ein Verdünnungseffekt eintritt. Empfohlen wird außerdem
eine höhere Folsäure-Einnahme, vor allem zu Beginn der Schwangerschaft,
die AFP-Bestimmung um die 16. SSW,
eine besonders eingehende Ultraschalluntersuchung um die 20. SSW,
die Gabe von Vitamin K an die Schwangere in den letzten Schwangerschaftswochen und an das Neugeborene zur Vermeidung kindlicher Hirnblutungen,
ein EEG vor der Geburt.
    Werden diese Vorkehrungen getroffen, dann verlaufen die allermeisten Schwangerschaften von Epileptikerinnen ganz normal wie andere Schwangerschaften auch.
    ? Ich bin Epileptikerin. Muss ich bei der Geburt etwas Besonderes beachten?
    Auch die Entbindung verläuft bei Epileptikerinnen meist komplikationslos. Wenn keine anderen Gründe dagegen sprechen, wird eine vaginale Geburt angestrebt, es wird also nicht automatisch zu einem Kaiserschnitt geraten. Die Geburtshelfer werden aber in der Austreibungsphase etwas bereitwilliger die Zange oder Saugglocke einsetzen, damit Sie nicht zu stark pressen müssen.
    Achten Sie selbst darauf, in den Wochen vor der Geburt ausreichend zu schlafen. Denn eine Geburt dauert in der Regel mehrere Stunden und Schlafentzug begünstigt das Auftreten von Anfällen während der Wehen. Besprechen Sie auch, welche Form der Schmerzerleichterung für Sie am besten geeignet ist. Wenn für Sie Hecheln gefährlich werden könnte, informieren Sie das geburtshilfliche Team darüber, damit es Sie in dieser Phase besonders aufmerksam beobachtet. Es kann sinnvoll sein, Ihnen vorsorglich einen intravenösen Zugang zu legen, damit im Notfall (bei einem Krampfanfall) schnell

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