365 Geile Nacht Geschichten 1 Juni

ließ zu, dass ihm das Shirt ausgezogen wurde und interessierte sich nicht einmal dafür, wo es landete. Er biss sich auf die Lippen und betrachtete Pauls Hals, genauer gesagt – den Adamsapfel, die rasierte Haut des Kinns mit dem Grübchen darin.
    „Also …“, brummte Paul in einem ruhigen aber aufmunternden Tonfall, „… willst du nur schauen oder mich auch berühren?“
    „Ich bin nicht …“, begann Rob und verstummte.
    „Schon klar, du bist nicht schwul“, meinte Paul und rollte die Augen, doch ehe er einen Schritt von Rob weg machte, rief dieser rasch:
    „Ja!“
    „Ja
was
?“, fragte Paul.
    „Anfassen“, nuschelte Rob und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Hatte
er
das gerade gefordert?
    „Na, dann … leg los!“, meinte Paul und breitete die Arme aus, um sich anzubieten. Das war … so seltsam, so anders, als alles bisher. Unerwartet, aufregend,
erregend
. Robs Finger zitterten, als er die Hand hob und scheu auf Pauls Brust legte. Auf dieselbe Stelle wie vorhin, aber diesmal nicht zur Abwehr. Ein fester, heißer Körper, der sofort reagierte. Von der Berührung weg breitete sich Gänsehaut aus, die Nippel wurden zu harten Knöpfen. Rob war darüber überrascht, dass er das bei Paul auslöste, dass er diesen Mann offenbar erregte. Das war ein schönes Gefühl – vertraut irgendwie und doch so neu.
    „Küss mich“, forderte Paul ein weiteres Mal, diesmal aber hauchte er es und nahm sich nicht einfach, was er wollte. Er öffnete den Mund ein bisschen, ließ alle Anspannung fahren und leckte sich über die Lippen, sodass sie vom Speichel glänzten. Rob sah zuerst auf Pauls geschlossene Augenlider, dann auf den schönen, empfänglichen Mund. Wie magisch von ihm angezogen kostete er zaghaft, doch kaum berührte er die weichen, warmen Lippen, schnappte Paul zu, schlang die Arme um Rob und zog ihn in einen leidenschaftlichen, wilden Kuss. Dem wurde damit regelrecht das Hirn weggeblasen und die Sicherungen brannten durch.
    Er fühlte Hände, die energisch seinen Hintern packten, um ihn zu kneten, Härte, die sich durch den Stoff gegen seine drückte. Dieses deutliche Zeichen der Erregung brachte Rob fast um den Verstand – es war so direkt, so unmissverständlich, kein Rätselraten und Versteckspielen, wie er das bisher kannte – kein Tappen im Dunkeln, die ewige Frage im Hinterkopf, ob er das Richtige machte, ob dem Gegenüber gefiel, was er tat und wie lange er es noch tun musste, um zum nächsten Schritt überzugehen. Es passierte einfach und es passierte schnell. Er wusste,
wo
er zupacken musste, und
wie
er zupacken musste. Ein Schwanz in der Hand war Rob vertraut – ein fremder Schwanz etwas Aufregendes. Paul stöhnte und stieß in die Faust. Ihre Hosen lagen mittlerweile um die Knöchel auf den Wanderschuhen und hastige Hände tasteten überallhin. Paul packte Rob genau richtig an, massierte ihn fest und mit abwechselndem Tempo, um ihn einerseits anzufeuern und ihn andererseits daran zu hindern, zu schnell zu kommen.
    Rob ließ sich nur noch von seiner Geilheit leiten, seiner Neugier, seiner Lust – und die befahl ihm, auf die Knie zu sinken, dabei über Pauls Brust und Bauch zu lecken, bis der harte Schwanz gegen seinen Hals stieß. Er beäugte die pralle Erregung aus nächster Nähe und folgte dem Impuls, über die Eichel zu lecken. Uh. Das schmeckte definitiv besser als eine Frau – und es war weit befriedigender, lustvoller, an diesem Mann zu lutschen, an ihm zu saugen, ihn tief in den Mund zu nehmen. Pauls Schenkel zitterten, er grub die Finger in Robs Haar, stöhnte immer lauter und entlud sich endlich, füllte den Mund mit seiner heißen, würzigen Lust.
    „Küss mich!“, befahl Paul sofort, was Rob irritierte – hatte er doch noch den Geschmack des Spermas im Mund – aber dem gierigen Kuss nach zu urteilen und wie Paul dabei schnurrte – schien es wohl genau um diesen Aspekt zu gehen. Die Frauen hatten sich stets geweigert, dass er sie küsste, nachdem er … Wen interessierten Frauen? Paul arbeitete sich mit den Lippen abwärts, neckte Robs Nippel, umkreiste den Bauchnabel und nahm im nächsten Moment den Schwanz tief in den Mund. Oh – das war … Paul konnte das! Er konnte das
gut
. Rob hatte Gott schon vor Jahren abgeschworen, nun aber rief er ihn an. Lautstark! Erste große Tropfen fielen vom Himmel und trafen schwer auf das Blätterdach über ihnen. Es raschelte und vereinzelt wurden die beiden Männer von den nassen Vorboten des Gewitters getroffen. Doch Rob