365 Geile Nacht Geschichten 1 Juni
registrierte das nur ganz am Rande, er war nur noch sein Schwanz und sein Schwanz in Pauls Mund.
Dieser bearbeitete ihn gekonnt mit Zunge und Lippen, und als der Wolkenbruch losging, das grüne Dach keinen Schutz mehr bot und sie wie aus Eimern begossen wurden, massierte Paul Robs Poritze. Ihre Körper waren binnen Sekunden klatschnass, ein Blitz blendete, gefolgt von einem krachenden Donner, und noch ehe Rob protestieren konnte, hatte er einen Finger tief im Arsch. Sich darüber zu beklagen – soweit kam er nicht – da zuckte bereits die Wollust durch seinen Körper. Das Unwetter brauste – doch Rob spürte nichts davon – war in seinem eigenen Unwetter gefangen, in stürmische Lust gehüllt – von innen wie außen. Paul massierte die Prostata, saugte an seinem Schwanz und fing Rob auf, als dieser nach einem orgiastischen Aufbäumen und einem Schrei – der einem Urschrei glich – in sich zusammensank.
Sie wälzten sich eng umschlungen über den Erdboden, der zu Schlamm wurde, und küssten sich mit jedem aufpeitschenden Donner des Sommergewitters heftiger.
„Und …“, nuschelte Rob zwischen zwei Küssen, die nach Regen und Erde schmeckten, „… hab ich bestanden?“
„Definitiv
nicht
!“, erklärte Paul, grinste und fuhr fort: „
Auch dich
wird meine Schwester nicht bekommen.“
ENDE
© by Kooky Rooster
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4. Zwei Seelen, ein Leben – Savannah Lichtenwald
Sebastian saß daheim auf der Couch und frustete so vor sich hin. Den Umschlag mit den Scheidungspapieren hatte er in der Hand, sein Leben leider nicht. Fünf Jahre hatte das Elend mit seiner Ehe gedauert und jetzt wusste er nicht, was er mit sich anfangen sollte.
Zum Glück hatten sie nicht auch noch Kinder produziert, die darunter leiden müssten. Wäre auch ein Wunder gewesen, so selten, wie sie gemeinsam im Bett gelegen hatten. Seine Frau, oder besser gesagt demnächst Ex-Frau, war durch ihren hochdotierten Job viel unterwegs, und ihn hatte der Sex ohnehin nie groß gereizt.
In dem Punkt war er schon seit seiner Pubertät eine Niete. Mit den kurzen, braunen Haaren, grünen Augen und 1,80 m fand er sich zwar ganz passabel, aber er war nie so wild darauf gewesen wie seine Kumpels, und das genetisch bedingte Händezittern war für Flirts auch nicht förderlich. Essentieller Tremor nannte es der Arzt. Erblich und nicht heilbar, aber für andere sah es nach Alkoholabhängigkeit oder einer schlimmen Krankheit aus.
Ach Mann, hier rumsitzen und grübeln war auch keine Lösung. Vielleicht sollte er einfach mal ausgehen, damit er auf andere Gedanken kam. Er hatte lange genug daheim gesessen. Fünf Jahre, um genau zu sein, immer in der Hoffnung, ob sie heute mal heimkommen würde. Auch das hatte sie genervt. Er sei zu anhänglich und würde ständig an ihr kleben. Wie denn, wenn sie nur alle paar Tage da war? Gab es eigentlich irgendetwas, das sie an ihm nicht gestört hatte?
Er schnappte sich seine Jacke und machte sich auf den Weg in die City. Irgendwo gab es bestimmt einen netten Laden mit Musik, wo er den Abend verbringen könnte. Auf dem Weg in die Innenstadt fuhr er an einem Schild mit der Aufschrift „Charleston“ vorbei und parkte den Wagen. Der Schriftzug sah etwas altmodisch aus, aber die R&B-Musik, die durch die offene Tür schallte, war genau sein Ding.
Innen war alles im 20er-Jahre-Stil eingerichtet, mit Schwarz-Weiß-Fotos, Petroleumlampen und roten Polstersesseln. In der Mitte gab es sogar eine kleine Tanzfläche. Es war brechend voll, wie wahrscheinlich überall an einem Samstagabend, und ein Sitzplatz war weit und breit nicht zu finden. Also stellte er sich in die Nähe der Theke; das war ja erst mal nicht verkehrt. Hier lernte man am ehesten Leute kennen.
„Hallo, hast du einen Wunsch?“, wurde er von dem rotblonden Barkeeper angesprochen.
„Ich weiß noch gar nicht, was ich will“, antwortete er. Guter Witz, der Satz traf gerade in allem auf ihn zu.
„Dann sieh doch einfach hier in die Getränkekarte. Da findest du bestimmt etwas Passendes“, sagte der Mann freundlich und reichte ihm die Karte.
Scheinbar hatte er selbst schon etwas Passendes gefunden, denn er drehte sich zu einem anderen Mann um und nahm ihn liebevoll in die Arme. Hm, war er in ein Szene-Lokal für Schwule geraten? Nein, das sah jetzt nicht so aus, wenn er die anderen Gäste so betrachtete. Doch als er sich umsah, entdeckte er hier an der Bar noch zwei weitere Paare, die offensichtlich auch vom
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