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365 Geile Nacht Geschichten 1 Juni

365 Geile Nacht Geschichten 1 Juni

Titel: 365 Geile Nacht Geschichten 1 Juni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kooky Rooster , Sissi Kaipurgay , Nia White , Savannah Lichtenwald , Sophie R. Nikolay , France Carol
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zurückhalten.
    „Dann bleibst du eben hier. Der hat dich sowieso nicht verdient, wenn du mich fragst. Das hier ist übrigens Sebastian. Dem war daheim auch langweilig“, erwiderte Marvin und wies auf den Mann neben ihm. Kurze braune Haare, eine Handbreit größer als er selbst, breite Schultern und, wow, wunderschöne grüne Augen.
    „Hi, ich bin Cedric. Ist dir auch jemand abgehauen?“, sprach er diesen Traummann an.
    „Ja, so könnte man das auch ausdrücken. Ich hatte heute meine Scheidungsunterlagen in der Post“, antwortete Sebastian mit einem Schulterzucken.
    „Oh Mann, das tut mir leid“, entgegnete Cedric. Und wie ihm das leidtat – dass er hier keine Chance hatte.
    „Ach, muss es nicht. Das Ganze war von Anfang an ein Fiasko, eher so eine Art Kooperationsvertrag zwischen unseren Vätern. Meine Frau, äh, Ex-Frau, ist eher der kalte Typ. Ich hätte sie gar nicht erst heiraten dürfen“, sagte Sebastian und klang reichlich frustriert.
    „Das kenne ich. Mein Freund wirft mir auch ständig vor ich sei zu anhänglich. Aber nur Sex ist mir eben einfach zu wenig“, gab Cedric etwas verlegen zu. Sebastian lächelte jedoch verständnisvoll. Vielleicht ging es dem Mann ja ähnlich wie ihm selbst. Schade, dass sie nicht im gleichen Team spielten.
    Im Laufe des Abends stellte er fest, dass er noch weitaus mehr mit Sebastian gemeinsam hatte. Sie liebten beide Reiseberichte aus exotischen Ländern und hörten die gleiche Musik. Auch Sebastian arbeitete mit Computern und Software, genau wie er. Dass jeder von ihnen eine Beziehung mit einem gefühlskalten Partner hatte, war eine weitere Übereinstimmung. In vielen Dingen lagen sie auf der gleichen Wellenlänge.
    Ein Jammer, dass Sebastian außerhalb seiner Reichweite war. Der Mann reizte ihn ungemein. Die durchtrainierte Figur, die Lachfältchen um die schönen grünen Augen, sein Duft, wenn er ihm zu nahe kam. Es kam ihm vor, als hätte er ein lange verschollenes Puzzleteil wiedergefunden, mit dem das Bild nun komplett war, aber Heteros verführen gehörte nicht zu Cedrics Hobbies. Im Grunde war er eher schüchtern.
    Vier Stunden saßen sie nun hier, amüsierten sich prächtig und Cedric hatte völlig vergessen, weshalb er überhaupt hergekommen war. Bis Marco anrief und ihm mitteilte, dass er in den nächsten Tagen seine Sachen rausräumen solle, die Beziehung sei beendet. Heute bräuchte er gar nicht mehr zu kommen, das würde den Besuch stören.
    Cedric war fassungslos und starrte auf das Handy. Aus diesem Fremdkörper in seiner Hand waren die verächtlichen Worte gekommen. In seinem Kopf herrschte totales Chaos.
    „Wo soll ich denn jetzt hin?“, flüsterte er. Die Worte waren ihm einfach herausgerutscht.
    „Kannst du nicht zu deinen Eltern oder zu Freunden?“ fragte Sebastian ihn bestürzt.
    „Ich weiß nicht … meine Eltern sind im Urlaub. So viele Freunde habe ich nicht … Ich weiß gar nichts mehr“, antwortete Cedric und konnte den Blick nicht von dem Telefon in seiner Hand abwenden. „Nach fünf Monaten bin ich ihm nicht mal ein persönliches Gespräch wert. Er schmeißt mich raus wie einen One-Night-Stand.“
    Cedric wusste nicht, was er denken oder sagen sollte. Die Trennung selbst war gar nicht mal so schlimm, aber die Art und Weise war verletzend. Er fühlte sich benutzt und weggeworfen, wie überflüssiger Trödel. War er tatsächlich so wertlos? Die erste Träne lief ihm die Wange herunter, seine Gefühle bekam er einfach nicht in den Griff. Plötzlich spürte er einen starken Körper an seinem, Arme, die ihn festhielten und tröstende Hände auf dem Rücken.
    „Dann kommst du halt mit zu mir. Platz habe ich genug, und bei mir gibt es niemanden, der sich gestört fühlen könnte“, bot Sebastian an. Das leise Brummen in dessen Stimme vibrierte in Cedrics Brust, und schlagartig wurde ihm die Jeans zu eng.
    „Das würdest du tun?“ fragte Cedric und sah in diese lächelnden grünen Augen. Ihm wurde ganz anders, oh Mann, am liebsten würde er Sebastian ins nächste Bett zerren. Das würde eine verflucht harte Nacht werden, aber auf dieses großzügige Angebot verzichten und auf der Straße schlafen war auch keine Option.
    „Na klar. Komm, wir fahren, es ist schon spät genug“, antwortete dieser Traum von einem Mann.
    Bei Sebastian angekommen ging Cedric zuerst ins Bad, zog sich bis auf die Shorts aus und ließ sich dann in das gemütliche Bett des Gästezimmers fallen. Einschlafen konnte er jedoch nicht. Er dachte an die Stunden

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