365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli
Lippen, während sie beinahe jede Pore um meinen Mund einzeln liebkosten. „Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich liebe dich“, flüsterte er bei jedem sanften Schmetterlingskuss kaum hörbar. Dabei rieb er sein Becken an mir.
Hitze schoss in mir empor. Oh, wie gerne würde ich nun mit ihm …
Doch in diesem Moment vibrierte das Handy in der Jackentasche, gefolgt von ein paar elektronischen Tönen. Ich hatte mir einen Timer gesetzt, um rechtzeitig an den Empfang erinnert zu werden, da ich auf keinen Fall zu spät kommen wollte.
Ich stöhnte traurig. Auch David gab einen enttäuschten Laut von sich.
„Wir müssen wohl“, flüsterte er betrübt und küsste mich erneut. „Wenn der erste Run vorbei ist, suchen wir uns ein lauschiges Plätzchen und machen da weiter, wo wir aufgehört haben. Okay?“
Ich nickte, schlang meine Arme noch einmal um ihn und drückte ihn an mich. Ein letzter verlangender Kuss, ehe wir uns trennten und unter die Leute mischen mussten. David rieb den Unterleib an mir, heizte das Feuer in mir noch zusätzlich an, als wollte er sichergehen, dass es noch brannte, wenn uns endlich eine Möglichkeit gegeben war, es zu tun. Ich knurrte kehlig, denn ich war bereits zum Hochofen mutiert und hätte nicht viel gebraucht, um meiner Leidenschaft und meinem Hunger nach David Ausdruck zu verleihen.
Mit einem letzten Kuss lösten wir uns voneinander, richteten unsere Kleidung und verließen das Zimmer. Meine Lippen pulsierten noch immer, als wir zum Aufzug gingen und auf den Rufknopf drückten. Unser Zimmer lag im ersten Stock des Hotels und das Meeting fand im obersten statt, mit hervorragender Aussicht über Berlin. Von dem würde ich allerdings wenig mitbekommen, da ich mich auf die Reden konzentrieren musste.
Die Aufzugskabine kündigte sich mit einem leisen ‚Pling‘ an. Die Türen gingen auf. Ich blieb spontan stehen, denn die Kabine war bereits zu einem guten Drittel mit Leuten in dunklen Anzügen gefüllt, die wahrscheinlich ebenso in den obersten Stock wollten. David schob mich weiter, bis ans andere Ende der Kabine und stellte sich hinter mich. Ich spürte seine Hände unter dem Jackett. Unbemerkt hatte er mich umschlungen und streichelte nun zärtlich meinen Bauch unter der Jacke. Ich räusperte mich dezent, eine Warnung, dass er sich benehmen sollte. Gegen die intime Berührung an sich hatte ich überhaupt nichts einzuwenden. Ich sehnte mich nach ihm, nach seinen Händen auf meinem Körper und seiner Wärme direkt auf meiner Haut. Ich hatte schon genug damit zu tun, den Ständer in den Falten meiner Anzughose zu verbergen. Daher verschränkte ich meine Hände vor dem Schoß, fast so, als wollte ich beten. Tatsächlich betete ich inständig darum, dass David die Warnung respektierte.
Er streichelte mir weiterhin sanft über den Bauch, stahl sich bedächtig unter den Bund der Hose, als wollte er meinen pochenden Penis locken.
Im nächsten Stockwerk kamen weitere Passanten in die Aufzugskabine und wir wurden noch weiter nach hinten gedrängt. Mit ihnen kam auch der Mann herein, der mir schon beim Drehkreuz aufgefallen war. Er blieb einen knappen Meter von mir stehen und drehte mir den Rücken zu.
David schob seine Hand tiefer in meine Hose. Da alle Blicke zur Kabinentür gerichtet waren, bemerkte keiner die Zärtlichkeiten, die er mir unter dem Sakko zukommen ließ. Als er seine Hand noch tiefer schob und meinen Penis umfasste, räusperte ich mich erneut warnend und drückte mich kurz fester an ihn.
Doch David hatte seinen Entschluss bereits gefasst und war nicht mehr aufzuhalten. Ich hätte ihn hörbar zurecht weisen oder eine heftigere Bewegung machen müssen, um das Ganze zu beenden. Im Grunde wollte ich es aber nicht abbrechen. Ich liebte es, wenn er mich so anmachte. Die Gefahr, erwischt zu werden, gab uns den besonderen Kick. In meinem Unterleib prickelte es tatsächlich heiß und lodernd. Nichts würde ich lieber tun, als mir von ihm inmitten von wartenden Leuten in einem Aufzug einen runterholen zu lassen. Es war allerdings so still in der Kabine, dass jedes Geräusch, jedes Räuspern und sogar der Atem jedes Einzelnen im Raum deutlich hörbar war. In beinahe jedem Aufzug gab es musikalische Beschallung, um einem die Wartezeit kürzer erscheinen zu lassen, doch hier nicht. Wir mussten daher sehr vorsichtig sein und darauf achten, keine verdächtigen Geräusche zu verursachen.
Im nächsten Stockwerk drängten weitere Leute herein. Die Zwischenräume wurden enger, als die bereits
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